How to Destroy Angels, Johnny Marr, Atoms for Peace, Chelsea Light Moving, Mogwai, Caitlin Rose, Stacy Barthe, Shout Out Louds, Doldrums, Black Rebel Motorcycle Club – Bei SPIN haben sie 10 Albumstreams aufgeführt, die man mal an einem Sonntag, wie diesen, locker durchhören könnte.
Ganz besonders möchte ich euch Caitlin Rose ans müde Herz legen, die mit ihrem ironiefreien Country ihr zweites Album auflegt.
Jahresendlisten 2011, Leserpolls und Bestsellerlisten wo man auch hinguckt. Kommt ihr noch klar? Ich fühle mich überreizt, erschlagen und verliere langsam aber sicher den Überblick. Doch auf dem kleinen und feinen Indiepop-Blog von Take the Pills gibt es heute so einen Rückblick, der das Zeug hat, bei mir in den nächsten Tagen in Dauerrotation zu gehen: 41 Lieder und Bands – handlich verpackt in Pillenform und nur für dich als Download!
Download gratis: Take the pills Mixtape
Hier die Tracklist:
01. Beach Fossils – Fall Right In
02. Babe Florida – Gigante Vermelha
03. Gold-Bears – East Station Attendant
04. Lê Almeida – Transporpirações
05. Wavves – Bug
06. Kids On A Crime Spree – I Don’t Want To Call You Baby, Baby
07. Fanzine – Low
08. Comet Gain – The Weekend Dreams
09. Cretina – Doçura
10. Yuck – Sunday
11. Crystal Stilts – Silver Sun
12. Beach Fossils – Plastic Flowers
13. Real Estate – Green Aisles
14. Smith Westerns – Imagine, Pt. 3
15. Ringo DeathStarr – So High
16. The Pains Of Being Pure At Heart – Heart In Your Heartbreak
17. Big Troubles – Sad Girls
18. Veronica Falls – Bad Feeling
19. Vetiver – Wonder Why
20. Woods – Hand It Out
21. Stephen Malkmus And The Jicks – Tigers
22. Spectrals – Get A Grip
23. Brown Recluse – Statue Garden
24. Iron & Wine – Tree By The River
25. Dream Diary – Bird in My Garden
26. The Bats – Free All The Monsters
27. J Mascis – Not Enough
28. David Kilgour & the Heavy Eights – Steel Arrow
29. Times New Viking – California Roll
30. Cat’s Eyes – Not A Friend
31. The Horrors – Still Life
32. Girls – Vomit
33. Ty Segall – Goodbye Bread
34. Devon Williams – Slight Pain
35. Seapony – Dreaming
36. Dum Dum Girls – Bedroom Eyes
37. Black Lips – New Direction
38. Male Bonding – Tame the Sun
39. Top Surprise – I Shoot The Devil
40. Minks – Juniper
41. Wallace Costa – Mary
Nirvana sind und bleiben meiner Meinung nach eine überhitzte Band, die mit den Wellen eines Hypes nach oben gespült wurde – richtiger Ort, richtiger Zeitpunkt. Auch der von mir hochgeschätzte italienische Soundfummler Porcelain Raft wird an meiner Meinung nicht grundlegend etwas ändern können. Aber seine radikale, bis zur Unkenntlichkeit zerstückelte Version von „Come as you are“ kann mich wenigstens halbwegs mit ihnen versöhnen. Lieben werde ich sie eh nicht mehr…
free mp3: Porcelain Raft / Come as you are
Alan Palomos blubbernde Synths und eiskalte Disco-Rhythmen haben mich mal wieder gepackt. Und so kommt es auch nicht von ungefähr, dass ich fast die Hälfte des Sommers einzig und allein mit diesem Polish Girl verbracht habe – denn wie hätte ich ihn auch anders ertragen können?
Treue Leser kennen ja Neon Indian spätestens seit ihrem wunderbaren Auftritt bei Daytrotter. Den Weg der „künstlichen Nostalgie“, den sie dort eingeschlagen haben, setzen sie auch auf ihrem Nachfolgealbum Era Extraà±a konsequent fort. Und das ist gut so!
Free MP3: Neon Indian / Polish Girl
Die frühe Musik von Dan Deacon, die jetzt wiederveröffentlicht wurde, klingt eher zufällig – mehr wie ein trial and error – als komponiert oder programmiert. Dan Deacon wird heute am 23.7. zusammen mit Francis Ford Coppola den Trailer für den neuen Film TWIXT vorstellen, zu dem er den Soundtrack beisteuerte.
Direkt zum Lied: Hier
Die Geschichte will es so: die leider viel zu kurze Karriere von The Standard, die inzwischen auch schon wieder Vergangenheit ist, sollte 2008 jäh abbrechen.
Was mögen nur die Gründe dafür gewesen sein? Vielleicht war es ja diese Theatralik, die sie zu sehr in die Nähe zu The National rückte? Doch allein für dieses „Hotel“ – ein Lied, das The National so nie komponiert haben – wünsche ich mir grad, sie würden jeden Monat wieder etwas veröffentlichten. Und sei es nur für mich. Dann würde ich vielleicht auch diese larmoyante Stimme ertragen…
mp3: The Standard / Hotel
Matt Johnson konnte kein Keyboard spielen und Kim Schifino nicht Schlagzeug – „Warum dann nicht einfach eine Gruppe gründen?“ fragten sie sich 2004 und seitdem kreieren die 2 aus Brooklyn ihren Schwindel erregenden Pop. „Yea Yeah“ dürfte inzwischen zu einem veritablen Tanzhallenkracher zwischen Freiburg und Berlin Mitte geworden sein. Was aber über die Qualität des Liedes nichts aussagt. Aber hör‘ doch selbst…
[free mp3:] Matt and Kim / Yea Yeah
Mit Gitarrenakkorden, die kräftig mit pulsierenden Synthiemelodien und Drumrhythmen gemischt werden, nahm Justin Vallestero Abschied von seinen früheren Produktionen. Weg vom Chillwave, hin zu 1980er New Wave. Und siehe da: Craft Spells stehen jetzt für verträumten Nostalgiepop, ganz im Geiste von Human League.
„Idle Labor“ dürfte als eines der besten Debütalben der ersten 5 Monate gelten.
[free mp3:] Craft Spells / You should close the door
Craft Spells bei Facebook und auf dem Label Captured Tracks.
Ein dreifaches Hurra für Gold Panda, denn der Kleine kommt (mal wieder) nach Deutschland.
03 März | Hamburg Mondial Club
04 März | Leipzig Werk 2
05 März | Darmstadt 603qm
10 März | Münster Gleiss 22
09 April | Bremen Lagerhaus
Sandwell District Radio Mix #2
DAF, Cabaret Voltaire, Tuxedemoon: Ein Mix, bei dem man vor Freude Tränen vergiessen möchte.
Hier ist dann mal auch die Tracklist:
Robert Rental – Double Heart
Section 25 – Be Brave
DAF – Have You Decided What to Wear Tonight
Liaisons Dangereuses – Etre Assis Ou Danger
Led-er-est – Scissors
Spider and the Flies – Tesla Beat
Fad Gadget – Collapsing New People
Public Information Film – No Go (German Version)
The Cramps – Mystery Plane
DVA Damas – Brand New Head
Animals + Men – We Are Machines
Cabaret Voltaire – No Escape (Saxon)
The 39 Clocks – Psycho Beat
The Chocolate Watch Band – Sweet Young Thing
The Fall – Fit and Working Again
Joe Meek – Orbit Around the Moon
Doctor Fix – No Fun
Suicide – Girl
Throbbing Gristle – Distant Dreams (part two)
The Normal – T.V.O.D.
Tuxedo Moon – No Tears
The Gun Club – Sex Beat
Woven Bones – With You Alone
Diversion Group – A Man has Responsibilities
Robert Rental – AAC
The Velvet Underground – Sunday Morning
Subpop ist ein durch und durch cleveres Label, das uns Hipster und Grossstadtjungs ständig mit neuen Hypes füttert – die wir auch begierlich aufschnappen, durchkauen und den Lesern hinspucken. Gut, das hier ist jetzt nicht revolutionär Neues, aber dennoch wichtig: dieser Jaill-Rock ist endlich mal wieder swingend, treibend und melodiös.
Doch, ich sehe die werten Musikkritiker schon ihre Bleistifte spitzen: „Was da jetzt so besonders neu an diesen Jaill sein soll erkenne ich bei bestem Willen nicht…“. Wisst ihr was? Ich auch nicht.
mp3: Jaill / Always wrong
Jaill bei (Myspace)
Ja ja, unsere Lieblingspowerpopshoegazer The pains of being pure at heart haben – mal wieder – eine neue Single: „Say No To Loveâ€/“Lost Saintâ€.
Vom 29. bis 31. Mai findet in Quincy, Washington zum wiederholten Mal das Sasquatch Music Festival statt, das mal wieder ein fantastisches lineup hat: Pavement, My Morning Jacket, Massive Attack, MGMT, Vampire Weekend, The xx, Dirty Projectors und viele mehr. Dazu gibt es einen Mix mit knapp 50 Bands, die dort auftreten werden.
Zipfile: Sasquatch 2010 Mix
Am 30. April 2010 erscheint das vierte CocoRosie Album „Grey Oceans“, dem ich schon jetzt feierlich den Titel „miesestes Albumcover des Jahrzehnts“ verleihen möchte. Ebenfalls am Freitag erscheint – nach 5 Jahren – ein neues Broken Social Scene Album „Forgiveness Rock Record“.
Zur Feier des Tages verschenken Broken Social Scene eine Bonus EP, die parallel zu „Forgiveness Rock Record“ in separaten Sessions entstand. Während Produzent John McEntire (Tortoise) an den Aufnahmen zum neuen Werk arbeitete, fanden sich diverse Bandmitglieder im kleineren Nebenraum des Soma-Studios nebenan immer wieder zusammen, um neue Ideen auszutesten und ganz spielerisch, ohne jeglichen Produktionsdruck, mit der Technik zu experimentieren. Lo-Fi For The Dividing Nights“ gibt es für Fanclub-Mitglieder umsonst, in Deutschland wird die EP dem Album „Forgiveness Rock Record“ in ausgewaehlten Indie-Plattenlaeden als Download-Gutschein beiliegen. Eine Liste der Läden findet ihr ab Freitag unter blog.cityslang.com.
Beach Comber? Ach ja, Männer mit Bärten, klirrende Gitarren und das trübe Gefühl eines Sommers der verpassten Möglichkeiten – alles in einem Lied. Was per se eine gute Idee war wird von dem Quartett aus New Jersey leider erbarmungslos in die Länge gezogen und bricht gerade noch rechtzeitig ab, bevor ich abschalte.
MP3: Real Estate / Beach Comber
Was für eine Frage! Wer Conor Oberst, Bright Eyes, My Morning Jacket und M. Ward hört, mag auch Monsters of Folk. Obwohl, wenn sie alle zu einem einzigen Klumpen verschmelzen, dann klingen sie wie jede Alt-Country-Band, die neben The Replacements heimlich Hank Williams gehört hat und in diesen 00ern Musik macht. Und dann bleibt dieses Say Please so etwas wie der Lichtblick.
[free mp3] Monsters of Folk / Say Please
Bevor – auch hier – die graue Zeit Einzug hält (die ganzen kommenden Orchester-Pop-Veröffentlichungen hängen mir jetzt schon zum Halse heraus), verabschieden wir uns heftig vom Sommer: No Age!
„See?“ she shouted. „It’s great!
[free mp3] No age / You are a target
Vorsicht ansteckend: Es ist verflucht schwer, The Drums zu hören und nicht augenblicklich in fröhliches Gelächter auszubrechen.
„Wir wollten einfach nur eine Band haben, die wie The Wake klingt“, sagen The Drums. „Wir haben deren Song Pale Spectre gehört und waren sofort angefixt!“
[free mp3] The Drums / Let’s go surfing
Hier etwas Neues von den (ja, immer wieder) exzellenten Wavves. Nathan Williams muss man ja – nach einigen Bühnen-Exzessen in der Vergangenheit – im Moment tunlichst dissen, um als Musikblog cool zu sein. Egal, dieses Mickey Mouse lag zuerst auf Nathans Blog Ghost Ramp, doch Minuten später war es wieder verschwunden. Gut, dass Chris von Gorilla vs. Bear schneller war und uns dieses Demo („This was a demo that I never ended up coming back to and probably wont end up doing anything with but jam on it n-e-wayz…“) gesichert hat.
[mp3] Wavves / Mickey Mouse
„We’ve got a fuzzbox and we’re gonna use it“
Wild, gemein und dreckig. Ja, es besteht kein Zweifel: diese Woven Bones wollen wie ihre Vorbilder The Sonics, The 13th Floor Elevators oder The Seeds klingen. Und auch wenn von ihrer musikalischen Reminiszenz an den 1960er Garage Rock am Ende nur Schall und Rauch bleiben sollte, so ist diese Kopie doch ein Zeichen dafür, dass das Original durch das permanente Zitieren überleben kann.
[mp3] Woven Bones / Your sorcery
Ganze 33 Minuten habe ich gebraucht, um zu verstehen, dass diese Summer cats aus Melbourne tatsächlich eine originäre Band sind und ich nicht einer Kopie aufgesessen bin. Ganze 33 Minuten grummeln, kratzen und fiepen sie auf Songs For Tuesdays, und klingen dabei so, als würden schlechte Stereolab von schlechten Small Factory gecovert werden. Diesen Satz bitte ich als Kompliment zu verstehen.
[mp3] Summer Cats / Hey you
Gibt es eigentlich eine bestimmte Jahreszeit für gewisse Musik? Wenn ja – dann erkläre ich hier schon einmal, dass man so etwas wie diese fluffigen Folker von The Skygreen Leopards eigentlich nur jetzt ertragen kann: An diesen lauen 24°-Sommer-Abenden und mit Mädchenbier in der Hand. Im Herbst höre ich dann wieder Shoegaze. Versprochen. Empfehlung: Trinkreife jetzt erreicht, nicht mehr lagern!
[mp3] The Skygreen Leopards / Dixie Cups in the Dead Grass
Nun ja, nicht unbedingt das, was man von Platte und Konzert kennt. Hier klingt alles mehr so, als würden sich The pains of being pure at heart irgendwie selbst covern.
The Pains Of Being Pure At Heart – Live KEXP (2009)
01. Doing All The Things That Wouldn’t Make Your Parents Proud
02. Come Saturday
03. Interview
04. Kurt Cobain’s Cardigan
05. The Tenure Itch
[mp3] The Pains Of Being Pure At Heart live @ KEXP
[download] live@KEXP
Mit einem Bandnamen wie diesen füllen manche Blogger einen ganzen Artikel. Klingt: Wirr, zerstückelt; ein reissender Ideen-Strom, der einfach nicht zu bändigen ist. Als würde man nach einer Runde mit dem „Golden Eye“ (besoffen) einen Handstand versuchen. Wen wundert es, lässt sich Omar Rodriguez-Lopez doch von Zach Hill (Hells), Jonathan Hischke (Hella) und Juan Alderete de la Pena (The Mars Volta) unterstützen.
[mp3:] El Grupo Nuevo de Omar Rodriguez Lopez / Half Kleptos