Das Whitechapel-Trio Glitches klingt eigentlich so gar nicht glitchy, sondern eher wie frühe Foals mit mehr Bass. Und dieser Festival-Pop passt perfekt auf das Reeperbahn Festival (Hamburg) vom 25.-28. September.
Slumberland Records (Independentlabel, das 1989 in Washington gegründet wurde) hat auf dem Spring/Summer 2013 Sampler alles, was wir an ihnen und den Bands (The Big Troubles, Evans The Death, Violens, Wax Idols, Veronica Falls, Crystal Stilts) mögen. Hören, laden, lieben!
Und das umsonst. Free download hier:
Was macht ein Iraner in Schweden? Er schreibt und produziert eben diesen typisch iranisch-schwedischen Pop mit 208 bpm und ordentlich Bläser im Hintergrund.
Jade Tree, für mich DAS US-amerikanische Independent-Label aus dem Jahre 1991, hatte schon Emo, als es noch kein Schimpfwort war. Heute ist das natürlich als Genre nicht mehr tragbar. Es war also doch alles besser früher.
Bei Jade Tree dürften bei Fans Erinnerungen an Bands wie Jets to Brazil, Fucked Up, These Arms Are Snakes und Pedro the Lion wach werden, doch die Geschichte des Labels währte nicht lang: Nach dem Abgang von Bands wie Fucked Up und These Arms Are Snakes wurde es 2008 still um Jade Tree, die ein Jahr lang keine neuen Platten herausbrachten und seitdem nur eine Single veröffentlicht haben.
Um zu verstehen, was ich meine, gibt es hier zwei Veröffentlichungen aus dem Jahre 2003 und 2004, als Denver Dalley – der ehemalige Gitarrist und Co-Songwriter von den Desaparecidos (mit Conor Oberst von Bright Eyes) – unter dem Namen Statistics deliziöse Popmomente, rau aber gleichzeitig melodisch, rausgehauen hat. So war das also damals.
mp3: Statistics / Reminisce
mp3: Statistics / Another day
Das Label [PIAS] hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren und gibt mit seinem Sampler 2013 eine Art Kanon des besseren Musikgeschmacks heraus. Wie jedes Jahr gibt es den Sampler gratis bei Amazon.
Download Pias label sampler: via Amazon.
Die Liste der Bands liest sich gut: Lord Huron, First Aid Kit, alt-J, Balthazar, Andy Burrows, Dinosaur Jr, Local Natives, Christopher Owens, Lisa Hannigan, Nicolas Sturm, I Am Kloot, Enno Bunger.
Diese We are Serenades machen irgendwas mit verträumten Klängen und hoch-dramatischen Streichersätzen. Sie selbst nennen das „brit romantic west coast“; also so richtig typisch für Musik aus dem hohen Norden. Wie das funktioniert zeigen Shout Out Louds-Sänger Adam Olenius und Songwriter Markus Krunegård am Donnerstag, den 31.05.2012 in Berlin (Lido, 21:00 Uhr). Update: Es tut uns furchtbar leid, aber das Konzert fällt leider aus.
Wer dabei sein möchte, der schreibt einfach eine Mail an submit (at) itstoolong.com. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 1 x 2 Karten.
Rotzfrech klauen sich Tanlines alles zusammen, was Tanzmusik so her gibt. Doch wir sind ihnen gar nicht böse. Denn wenn wir ehrlich sind: Eigentlich posten wir in der Zwischenzeit hier nur noch, damit die Zeit bis zum 20. März schneller vergeht und damit Tanlines endlich ihr „Mixed Emotions“ bei True Panther veröffentlichen. Und hätten wir auch nur ein bisschen Einfluss, dann dürften Tanlines einen vorderen Platz im Sommer jetzt schon sicher in der Tasche haben. Den kompletten Stream von ‚Mixed Emotions‘ gibt es bei Factmag.
Download: Tanlines / All of me
Wer New Order covert, der beweist entweder Mut oder Wahnsinn, denn es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu geben, dass man manche Band einfach nicht covern sollte. Doch The Submarines (die sich nach Trennung und Reunion jetzt allgemein zahmer geben) wagen das Unmögliche und es gelingt, „Your silent face“ in ein ganz neues Licht zu rücken – wärmer, gefälliger und, ja, auch tanzbarer.
Oh, Shoegaze aus Japan und die Pferde sind auch süß. Sind wir hier jetzt bei Wendy? Nein! Das Duo Tashaki Miyaki ist – seit ihrem Everly Brothers‘ Cover „All I Have to Do is Dream“ zu Beginn des Jahres – ganz frischer Buzz aus Kalifornien: dunkel, schwer und mit der vollen Ladung Sehnsucht für die gepeinigte Herbstseele.
Die EP gibt es als 12″, Stream und Download bei Bandcamp.
Direktlink bei Vimeo:
Nachtmusik? Doch nicht. Eigentlich dann eher zu euphorisierend, diese Electronica, für eine kleine Nachtmusik, die uns der Brite seams hier vorgaukelt, oder? Ach, grade lese ist, dass Seams jetzt Berliner ist. Na gut, dann kommt 2011 die beste Electronic dann halt aus der Hauptstadt!
Und wer nach 7 Minuten nicht eingeschlafen sein sollte, der findet das Album Tourist zum Download dann hier.
Hast Du dich schon mal gefragt wie Robert Smith klingt, wenn er mit den Sheffielder Math-Rockern von 65daysofstatic singt?
Download: Robert Smith / Come to me
13 x allerfeinste Electronica von NFOP, ein kleines Blog aus Berlin und Oslo, das mit diesem handverlesenen Mixtape für ein Londoner Klamottenlabel nicht nur Geschmack beweist, sondern auch weiss, wie gute Electronica 2011 zu klingen hat.
01 Ellen Allien – Einsteigen
02 Laurel Halo – Hour Logic (First Part)
03 Grimes – Urban Twilight
04 Boy Friend – The False Cross
05 Laurel Halo – Hour Logic (Last Part)
06 Melon – Nitzi (In My Mind, So Fine)
07 Ada – Lovestoned (feat. Raz Ohara)
08 Arne Zank – Exzellenz
09 Psychic Reality – Expla
10 Sascha Funke – Summer Rain
11 Clams Casino – Drowning
12 Holy Other – Feel Something
13 Trentemøller – Moan (Mikael Simpson Version)
Hurra! Polyvinyl Records wird 15 und feiert das mit Of Montreal, Deerhoof, Mates of State und vielen anderen Bands mit einem Geburtstagssampler – den man selbstverständlich auch HIER herunterladen kann.
Die Tracks sind auch direkt auf Soundcloud zu hören.
Ich weiss gar nicht, was mich mehr mehr gefangen nimmt: Die einprägsame Stimme oder dieser atemlose, voranpreschende Rhythmus? Aber ich weiss, dass es um „Romance“ von The Castells einfach zu schade wäre, sollte es in der Überzahl der Veröffentlichungen so einfach untergehen. Hört ihr?
Direkt zum Lied: Hier
Einen rasanten Ritt mit Veronica Falls gibt es an diesem Montagmorgen. Und für alle, die diesem „noir-pop“ verfallen möchten, gibt es am 20.09. dann ein neues Album bei Slumberland.
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Gold Panda aus London und jetzt Wahlberliner, war gestern noch auf dem Glastonbury und hat heute ein Geschenk an alle: MPB, das ja schon vor einigen Tagen bei Soundcloud gepostet wurde, wirft Derwin Panda jetzt als kostenlosen und legalen Download unters Volk.
free mp3 Gold Panda / MPB
Freunde der unkomprimierten Musik klicken hier für ein WAV-file
Was dürfte wohl das Schlagzeugintro sein, das jeder beim ersten Hören sofort erkennt? Richtig! Boom! Boom boom, cha!, ein wahrer Kanon der Schlagzeuggeschichte. Warum ich euch jetzt davon erzähle? Weil sich genau dieser Phil Spector-Gedächtnissound in den letzten Jahren auf immer mehr Veröffentlichungen tummelt. So auch auf diesem „Starry Eyes“ von Veronica Falls, die gerade bei Slumberland Records untergekommen sind. Und die haben dann wohl so etwas wie ein Händchen für den geschmackssicheren Klang: Erst gestern habe ich euch von den Gold-Bears erzählt, Labelnachbarn von „The Pains of being pure at heart“, die auf weitere Veröffentlichungen hoffen lassen. 2011 hat praktisch gerade erst angefangen…
mp3: Veronica Falls / Starry Eyes
mp3: Veronica Falls / Found love in a graveyard
Endlich wieder mal ein Tanzhallenknaller von den Battles, oder: Was macht man eigentlich, wenn man bei den „Battles“ ist und der überaus charismatische Sänger Tyondai Braxton praktisch über Nacht abhaut? Die Antwort darauf lautet: „Gloss Drop“.
free mp3: Battles / Ice Cream
Das Londoner Quintett Echo Lake, das sich mit gedämpften Gitarren und einer Überfülle an Effektgeräten bewaffnet hat, lässt Geräuschlandschaften entstehen, in die Du dich für die kommenden Monate einfach nur zurückziehen möchtest.
Klingt: wie eine Supernova, die durch ein funkelndes Universum rast.
Fazit: mehr davon, bitte!
Und hier dann auch gleich der nächste Sampler für dich. Geschenkt. Dieses Mal vom US-amerikanischen Plattenverkäufer Insound.
Klicke HIER zum Download.
Mit dabei sind:
Country Mice
EMA
Ford & Lopatin
Gang Gang Dance
Invisible Conga People
Liturgy
Mountains
Psychedelic Horseshit
Pure X
Religious Knives
Thee Oh Sees
Tyler, The Creator
Zombi
Denke aber daran, dass dieser Mix nur für eine Woche online sein wird.
Das Attribut „meist überschätzter Hype des Jahres“ wiegt für Sleigh Bells schwer und jede Band hat an diesem Urteil erstmal hart zu knapsen. Doch wenn man einen unaufhaltsamen Knaller wie „Crown on the ground“ hat, kann man dies getrost ignorieren.
Wie Wavves und andere Konsorten schreiben sie zartschmelzende Popmusik, die sie – kompromissloser noch als andere Bands – unter rabiatem feedback vergraben. Und dann klingt es, als hätten deine Boxen den Geist aufgegeben. Also doch nur ein Hype? Im Grunde egal. Wenn Sleigh Bells die Definition von Hype sind, dann lasse ich mir das gefallen.
Sleigh Bells / Crown On The Ground
Mehr Sleigh Bells bei The Hype Machine
Sprach ich bei Wavves noch von neuen Wegen, die er gehen wollte, beweisen Sky Larkin auf ihrem neuen Album Kaleide, dass man nichts, aber auch gar nichts verändern wollte: Auf Kaleide herrscht der gleiche, ruppige und treibende Ton wie auf dem Erstling – zu eurer und meiner Freude.
Verträumte Geräusche und schleppende Gitarrenlinien, die um pulsierende Bässe, knallende elektrische Drums und Ambient tänzeln. Dazu gibt Nic Zwart (ex Desolation Wilderness) immer wieder einen Schuss Rock und Roll. Electric Sunset sind eigentlich nur Nic Zwart und er hat in den letzten 3 Monaten dieses Album mit dem selben Namen in Washington und Kalifornien aufgenommen. Als kleinen Ausschnitt daraus heute dieses, leicht psychedelische, Soda:
mp3: Electric Sunset / Soda
Noch mehr auf: MySpace
Was für ein langweiliges spannendes Musikjahr 2009: Während die Ersten schon im Januar ihre Jahresendliste schreiben wollten (Animal Collective), merkten die Anderen erst gegen Ende, wie mühsam es werden dürfte, 10 Lieder zu selektieren, die dann auch noch 2009 erschienen sein mussten. Heraus kamen dabei Listen, die – um es höflich auszudrücken – austauschbar wirken. Und die beweisen, wie sehr wir vom vorgekauten Hype der Pitchforks und Stereogums futtern. Wir, die wir doch so unabhängig sein möchten. Bleibt also die Hoffnung auf 2010?
mr. Gnome – Slow Side
The Raveonettes – Last Dance
Gold Panda / Back home
Camera Obscura – My Maudlin Career
The Rural Alberta Advantage – Don’t haunt this place
White Rabbits – Percussion Gun
Lindsay Katt – Is It You
The Light Pines – The Healers
The Skygreen Leopards – Dixie Cups in the Dead Grass
Land Of Talk – May You Never
Fuck Buttons – Surf Solar
Girls – Hellhole Ratrace
Woven Bones – Your Sorcery
Port Isabel – Led Er Est
HEALTH / Die slow
Was fehlt? The Antlers, The XX, Animal Collective und einfach alles, was es woanders schon gibt.
http://www.youtube.com/watch?v=5mv60VEH_Q4
Sheffield hatte Human League und Heaven 17 und jetzt hat Sheffield eben The Crookes. Alles was sie machen klingt irgendwie – nur mit einigen Jahrzehnten Verspätung – wie jede Gruppe, die jemals auf dem Postcard Label veröffentlicht wurde, aber wir stecken hier ja eh seit Jahren fest im Retro. Und The Boy With the Thorn in His Side spielen sie ja auch wieder auf Parties.