Federleichter, schmalziger, aber immer charmanter Pop aus Frankreich: Das Beste von der Berlin Music Week, dem Discover Pop Festival und dem Reeperbahnfestival 2012 – u.a. mit Brigitte, Mai Lan, Imany, Frànçois & The Atlas Mountains, Inborn und viele mehr…
Den Sampler gibt es KLICK gratis bei Amazon.
10 Jahre im Dienst der guten Musik sind dann auch genug: gestern gaben die New Yorker Krachästheten von Parts & Labor auf ihrem Label Jagjaguwar ihren „indefinite hiatus“ bekannt, was wohl in der heutigen Zeit ein Synonym für „Trennung“ ist. Passend dazu (oder ist das jetzt eher Zufall?) werfen sie uns heute ihr Lied „No Nostalgia“ vor die Füsse.
DOWNLOAD: Parts & Labor / No Nostalgia
Ein schönes Debüt haben uns Seapony mit ihrem „Go with me“ beschert – leichtfüssig, erfrischend und niemals länger als die berühmten 2:30 Minuten. Warum kompliziert, wenn drei Akkorde völlig ausreichen? Doch dies bedeutet nicht, dass sie oberflächlich sind. Oder, wie es Danny Rowland ausdrückt: „You can sing about being sad and being in love, or you can sing about the weather“. Seapony haben sich für ersteres entschieden.
[free mp3] The Postmarks / My lucky charm
Die schönsten Bandgeschichten schreibt sowieso die Realität. So auch diese: Tim wurde als Tim Yehezkely in Tel-Aviv geboren, ehe sie von Jonathan Wilkins in einem Club in Palm Beach entdeckt wurde. Dort nämlich schaffte sie es, nur durch die Präsenz ihrer Stimme, das wild krakeelende Publikum zu besänftigen. Tim hat die meiste Zeit des letzten Jahres in einem Baumhaus verbracht, um Lieder und Texte für dieses Album zu schreiben. Texte, die die Bilder der Kindheit wieder aufleben lassen, die sich auch durch die Musik ziehen. Ach so, Tim ist eigentlich ein Frauenname. Und dieses My lucky charm ist ganz vortrefflich. Sagte ich das schon?
Teil 6 der Bedroom Sessions von der wunderbaren, wunderbaren Catherine A.D. ist Grow Out. Oder – wie sie selber sagt:
„The free download Bedroom Sessions series (one track to be given away free each day this week). All these tracks were recorded in my bedroom whilst I was supposed to be finishing my English Literature degree. You can read more about the project here:„
An manchen Tagen braucht es halt Tambourines!
[mp3:] The Good Graces / Working Title
Mehr über The Good Graces erfahrt ihr bei Eskimo Kiss Records
Lullatone plays pajama pop pour vous – und ich brauche sie Euch auch nicht mehr vorzustellen. Inzwischen sind Shawn James Seymour und Yoshimi Seymour (Nagoya, Japan) Eltern und können ihr gesamtes Werk aus elementaren Schlafliedern nicht nur uns vorspielen, sondern auch dem Kinde. Fast scheint es, als hätten sie mit den vergangenen 6 Alben darauf hingearbeitet.
[mp3] Lullatone / A mobile over your bed
Dieses sanfte Schweben, die zarten tonalen Aussetzer und dazu (diese!) Stimmen, die – zu einer Akustikgitarre – völlig sinnlose Sätze über Santa Claus wimmern, gibt es jetzt (wieder) am 13.06. in Bremen im Schlachthof zu hören. Noch mehr CocoRosie gibt es im Cocorosieland.
Klingt: Musik, die aus einem in Watte eingewickelten Lautsprecher dringt. Lo-fi eben.
[free mp3] CocoRosie / Terrible Angels
Schaut man sich den back-Katalog von Slumberland Records an, könnten die sich dort zu so etwas wie einem Creation oder Rough Trade der 2000er entwickeln. Es sei denn, dieser hype verpufft in nur wenigen Monaten. Diese Gefahr sehe ich bei Crystal Stilts eher nicht: Sie kommen aus Brooklyn, sie bedienen sich eifrig bei 13th Floor Elevators, Red Crayola und den Shop Assistants. Und wären sie nicht schon seit 2003 da, würde so mancher Musikschreiber jetzt von dem Ereignis 2009 sprechen. Für mich klingen sie wie ein Comeback einer 1980er Band, die vor zwanzig Jahren eine 1960er Garagen-Band imitierte. Und das meine ich nicht einmal ironisch.
free mp3: Crystal Stilts / Love is a wave
Leider hat es dieses „punk-as-fuck†Just Desserts nicht auf das – von Frank Black produzierte – Album Art Brut Vs. Satan geschafft. Aber das macht ja nichts: Hier kommt der exklusive Link:
[mp3] Art Brut / Just desserts
Klingt: Wie wenn der beste nicht-Rock-Sänger Eddie Argos dreieinhalb Minuten Rock singt. „Art Brut Vs. Satan†kommt am 12. Mai.
Gleich vorweg: Der sonst eher sanfte Damien hat seinen Soft-Indie-Folk nicht gänzlich in Frage gestellt. Er hat ihn nur entrümpelt und ihn vom allzu weinerlichen Ballast befreit. Und er kehrt jetzt – mit ein paar Spritzern mehr Adrenalin im Blut – und neuen Geständnissen auf Caught in the trees zurück. Auf die Bühne geht’s zuerst einmal ausgedehnt nur in den Vereinigten Staaten von Obama.
Klingt: Zwar immer noch schwermütig, aber weniger verfinstert.
[mp3] Damien Jurado / Gillian was a horse
Während die anderen Jungs noch schlafen, basteln Kyp Malone und Dave Sitek (TV on the radio) munter weiter im Studio. Heraus kommt: Verdammt luftiger Pop, den man einmal durch den Fleischwolf gedrückt hat.
Klingt wie: Lower Lo-Fi with higher voices. You’ll love it!
[Stream] Iran
Eine konstant pumpende Bassdrum, satte Synthies und zuckrige Streicher. Dazu eine Stimme, die nicht nur entfernt an Jeff Mangum erinnert – passt! Alles reiht sich hier perfekt zusammen und das Resultat ist ein packender Moment, der mir 2008 einfach entgangen ist. Aber: Ich hole ja langsam auf…
[mp3]: The Rural Alberta Advantage / The ballad of the RAA
Der schwabbelige ältere Herr M. aus M. schenkt uns 2009 nicht nur ein weiteres Album (Years Of Refusal), er wird auch hier und dort in Deutschland auftauchen und seinen Bauch live ins Publikum halten:
Di. 09.06.09 Offenbach am Main, Capitol
Do. 11.06.09 Köln, Palladium
Fr. 12.06.09 Berlin, Columbiahalle
So. 14.06.09 Bremen, Pier 2
[mp3:] The Smiths / Jeane
Die Songwriters Association of Canada (SAC), eine Interessenvertretung für Musiker in Kanada, diskutiert die Einführung einer Downloadflatrate (hier der Text). Man betrachte – praktisch als Gleichnis – einmal den Untergang ganzer Kulturen, um festzustellen, wie dringend die Musikindustrie einen Wandel vollziehen muss. Denn nur die Fähigkeit einer Gesellschaft, mit ihren Problemen umzugehen, sichert ihr Fortbestehen.
Wann endlich bewegt sich etwas?
Ob die RIAA so etwas auch liest?
Link: Blogs More Than MySpace Sell Music.
Nicht MySpace, sondern MP3-Blogs scheinen den Karren aus dem Dreck zu ziehen: Wenn mehr als 250 Blogs (zeitnah) ein Album besprechen, kann das den Umsatz um bis zu sechs Mal – gegenüber den durchschnittlichen Verkäufen – steigern.
Editiert: Interessant auch: Der Musiker 2.0 bei Klaus Eck
Da mussten mehr als eine Dekade und 11 Platten vergehen, ehe sich nun auch endlich der Rest der Welt von diesen wunderbaren The Mountain Goats bekehren lässt. Deren Website sieht übrigens immer noch genau so aus, wie weiland 1995.
Kein Wort von mir zu John Darnielle (â€As you all know, I don’t write songs about myself.â€), eigentlich nur der Wunsch von mir, dass er nun endlich mit seiner Musik zum Sturm auf die Charts blasen darf. Die besten Texte seit Bob Dylan hat er sowieso. Als Beweis gibt es dieses zarten Stück Folk von ihm, der zum Ende dann auch mal ruhig ruppiger werden darf. Endlich wieder klingt Folk nicht verkrampft und weinerlich wie 2007.
MP3: The Mountain Goats / Sax Rohmer
[tags]the mountain goats, Heretic Pride[/tags]
Weiss jemand, wie sie den Hasen aus „Alice im Wunderland“ auf Deutsch nannten? Weisser Hase oder weisses Kaninchen? Wie komme ich darauf? Die White Rabbits haben sich damals im Juli 2007 still und heimlich zu Daytrotter ins Studio geschlichen. Hervorragend.
Spoonfork 16 ist da – dies sage ich nicht nur, weil ich das Magazin selber lese, sondern weil es dieses Mal auch eine Erwähnung meines Artikels über Chick Habit enthält.
Besser als Muttis Weihnachtskekse – alle MP3 im Player
Da ist man mit dem ‚Guide Hachette des Vins‘ im Kopf zum Weinhändler getrottet, hat brav allen Idioten – die man irgendwann kennenlernen durfte, und die man ausgerechnet heute trifft – „ein schönes Weihnachtsfest“ zurückgewünscht (obwohl man dem Einen oder Anderen genauso gut eine groteske Rutschpartie auf dem Blitzeis – mit versammelten Geschenkpaketen wünschen könnte). ‚Wham’s Last Christmas“ dudelt noch lange nicht zum letzten Mal im Radio (oder das, was vom Radio übrigblieb), Advent feiern wir in den Alpen. Ihr merkt schon: Es ist Weihnachten. Frage: Warum gibt es eigentlich nur entweder Weihnachtsfanatiker oder Weihnachtshasser und nichts dazwischen?
Macht’s so wie ich – nehmt es einfach hin, befeuert Euch ordentlich mit ausschliesslich gutem Rotwein und freut Euch auf neue, spannende Musik.
Jetzt wirds dramatisch! Zum Beispiel auf ‚Neptune City‘ von dieser himmlischen Nicole Atkins, die mir mit ihren Post-Hippie-Melodramen zwar so nicht ganz geheuer ist, aber auf ‚Brooklyn’s on fire‘ beweist, was ihre Stimme von allen anderen Möchtegerns unterscheidet: Sie hat nämlich eine!
MP3: Nicole Atkins / Brooklyn’s on fire!
…come back when we’re getting old. Oh weh, Comebacks. 2007 war ein Jahr, in dem es eine Menge Comebacks gab. Eine Menge Led Zeppelins und Spice Girls, die da über die Bühne fegten. Wirklich schmerzfrei verlief das nicht immer – weder für uns, noch für die Beteiligten selber.
Ein gutes Dutzend Bands. Und eine alte Frage tritt hervor – sind es wirklich die Bands, die das Comeback forcieren? Ist es dieses unbestimmte Gefühl in den Köpfen der Protagonisten, das ultimative Konzert einfach noch nicht gespielt zu haben? Oder ist es einfach die Tatsache, dass die Verkäufe aus CDs so dramatisch sinken, dass nur noch Konzerte Erlöse bringen, die den Stars den Lebensabend versüssen und Angestellte der Plattenfirmen im Augenblick vor Hartz 4 bewahren?
Das (ausschliesslich) persönlich Schönste habe ich persönlich in Hamburg gesehen; das Zweitschönste kommt vielleicht nächstes Jahr nach Deutschland.
Kommen jetzt the Smiths in 2008 zurück?
[tags]James, musik kostenlos downloaden[/tags]
Fred Chichin ist tot. Wer ist Fred? Ach, das ist eine ganz alte Geschichte. Vielleicht wird beim zweiten Lied einiges klarer.
MP3: Les Rita Mitsouko / Aie (Kriptonite Miss Splein)
MP3: Les Rita Mitsouko / Marcia Baila
[tags]Les Rita Mitsouko, Fred Chichin[/tags]
Direktlink zum Zähler der illegalen Downloads
…dann sind die nächstes Jahr pleite.
PS. Aber demnächst lassen die Euch – siehe Frankreich – sowieso komplett den Internetzugang sperren. Dann könnt Ihr nicht einmal mehr legal downloaden.
Den Link des Jahres bescherte mir Sunobeach aus Japan. Ich kann weder lesen, was dort geschrieben steht, noch verstehe ich, warum sie auf mich verlinkt. Ich kann nicht einmal behaupten, auch nur ein einziges Wort dieser Sprache sprechen zu können und damit – ganz weltmännisch – zu glänzen.
Und was spiele ich, wenn ich an Japan denke? Immer gleich Lullatone.
MP3: Lullatone / Bushman Samba
Vorsicht, Deutsche Bahn content!
Liebe Pendler,
ist es eigentlich sehr kalt, wenn man dort am Gleis wartet?
MP3: Nick Cave / Train long-suffering
[tags]Bahncontent, Nick Cave[/tags]
„This band is one of my new faves!“, schreibt jemand über die zappelig, nervösen The Poison Control in den Kommentaren zu ihrer Daytrotter-Session.
MP3: The Poison Control / Magic circle symphony
„Love, love is the answer, until you get cancer“. Dort drüben bei Daytrotter gibt’s noch mehr von diesem Gift.
[tags]The Poison Control, musik kostenlos downloaden[/tags]
Statt beinhart existenzieller Dunkelheit, Morbidität und Verlust („You are fading“) nun urplötzlich alles rosarot? Weit gefehlt, dieser Paradigmenwechsel findet bei den Editors nicht statt.
Denkt Ihr auch, dass Editors bloss so eine verkappte Coverband von „Interpol covert Joy Division covert Echo and the Bunnymen“ sind? Dann hört mal, wie die sich auf „Smoking outside the hospital doors“ nun verdammt nah an die jubilierenden Hymnen à la Snow Patrol ranrobben. Das sollte für einige Verwirrung bei den loyalen Fans der Birminghamer sorgen. Wer schreit da Ausverkauf?
Ein zwiespältiges Vergnügen, wie ich finde, doch die Editors dürfen das. Und ich denke gar nicht darüber nach, ob das überhaupt zu denen passt. Es ist ganz einfach nur ein Stück Abwechslung auf ihrer betont grauen CD „An end has a start“. Denn wie sagen sie so schön: „We try to touch on death in a positive way“.
MP3: Editors / Smokers outside the hospital doors
[tags]Editors, An end has a start[/tags]
Diese ungdomskulen sind gut. Richtig, richtig gut. So gut, dass ich sogar meinem Abscheu vor Progrock aus dem Fjordland ablege. Heute Abend ist mir halt mal nach wildem Rumgeknüppel. So. Jetzt aber schnell das hier hören, bitte!
MP3: Ungdomskulen / Modern drummer
[tags]Ungdomskulen, mp3 gratis download, kostenlos musik anhören[/tags]
Den eigenen musikalischen Untergang – in 12 Lektionen – proklamieren Jimmy Eat World auf „Chase the light“.
Vielleicht sollte ich weiter ausholen, um verständlich zu machen, wie sich die 4 aus einer grauen Vorstadt von Phoenix/Arizona aufmachten, mit „Static Prevails“ und „Clarity“ die Anerkennung zu erlangen, die eigentlich geradewegs in den Rockhimmel hätte führen können. Doch genau das werde ich nicht tun. Nichts ist so langweilig wie Geschichten über eine Musik aus der „guten, alten Zeit“ zu erzählen.
Nein! Heute, da schreiben wir 2007 und heute ist nicht mehr wichtig, was einmal war. Heute gefallen sich Jimmy eat world in ihrem hier und jetzt. Und lassen mit ihrem plumpen Rock, ihrem öden Gegröhle und ihren schmierigen Hooks keine Möglichkeit aus, alles in Grund und Boden zu versenken und verbrannte Erde zu hinterlassen. Ich frage mich da nur: Vielleicht interessiert sie die Anerkennung ja gar nicht mehr? Vielleicht versuchen sie ja nur „dem neuen Publikum“ genau das zu geben, wo nach es dürstet? Dann wäre ihnen mit „Chase the light“ wohl noch etwas gelungen. Doch wer will so etwas schon?
Zum Schluss die gute Nachricht: Wer bei „Futures“ geglaubt hatte, dass es nicht noch belangloser gehen könnte, der wird mit „Chase This Light“ nun eines Besseren belehrt. Auch eine Art Fortschritt also…
So geht es auch: MP3: Jimmy eat world / Lucky Denver mint (live 2001)
Music is happiness! proklamierten The Octopus Project auf dem Vorgänger von „Hello, Avalanche“. Dieses Credo gilt auch für die neuen – rein akustischen – Stücke, die immer irgendwo zwischen ausgefeiltem Studioschnickschnack und rumpliger Schlafzimmerakustik schweben und genauso klingen. Was bleibt ist die Hyperaktivität der Herren und der Dame aus Austin, die spätestens nach 2 Minuten – ohne Rücksicht auf Verluste – jedes Lied zu Ende spielen. Oder sollte ich eher sagen, dass man sie unterbricht? Denn ihre Kreativität reicht für mindestens ein Doppel-Album. Ach, was wäre es doch eine Freude, so etwas live zu sehen…
MP3: The Octopus Project / I Saw The Bright Shinies
MP3: The Octopus Project / Truck
Hello, Avalanche gibt’s auf Peek-A-Boo Records
[tags]The Octopus Project, Hello Avalanche[/tags]
Ein Screenshot eines neuen Films von Tarantino? Nein, es ist das Video zu Klaxons’ „It’s Not Over Yet†von Saam/Partizan. Mir stockt der Atem…
Click HERE for the Klaxons’ movie!
[tags]Klaxons, It’s not over yet, Partizan[/tags]
Niemals zu schön, niemals zu ehrlich – Seattle hat einfach alles: Musikikonen, Microsoft, Starbucks und tausende von Menschen, die ganz gewiss ihre Geschichte über die Stadt und genau diese Stereotypen zu erzählen haben – auch wenn sie ganz bestimmt nie dort gewesen sein sollten. Throw Me The Statue aka. Scott Reitherman weiss zu genau um diese Mythen und vermischt sie auf Moonbeams zu seinem ganz persönlichen Mix aus Garagenrock über Elektro-Pop hin zu Indie-Pop. Und wie ein Künstler, der allzu genau weiss, dass musikalische Strukturen beherrscht sein müssen, um mit ihnen spielen zu können, nimmt er das Ganze scheinbar gar nicht so ernst. Und sein Pop bleibt bei aller Sperrigkeit eine angenehm luftige Angelegenheit. Sehr schön.
KEXP hatte sie im Studio und ich ein MP3 zum Download.
MP3: Throw me the statue / About to walk
[tags]Throw Me The Statue, Scott Reitherman, Seattle[/tags]
Wieso kommt mir eigentlich fortlaufend dieses Lied in den Sinn; warum muss ich es dann trällern, wenn ich von diesen raren Coiffeurbesuchen nach Hause schlendere? Wie einen Tick, den ich nicht mehr los werde…
MP3: Cut your hair (live) / Pavement
[tags]Pavement, Selbstreferentialität, selbstreferentiell[/tags]
Jim Eno von Spoon produziert sie, Chris Walla (Death Cab For Cutie) ist einst über Via Audio bei MySpace gestolpert und hängen geblieben – seitdem empfiehlt er sie ungefragt absolut jedem. Referenzen sind das!
Reichlich viel Lob für Brooklyns neue Lieblinge. Aber dieses warme und melancholische ‚Presents‘ bohrt sich auch so herrlich fest im Kopf. Neues Album saysomethingsaysomethingsaysomething ist auch da! Wer sagt’s denn, läuft…
Mehr MP3 gibt es legal und kostenlos bei SideCho
[tags]Via Audio, Spoon, Death Cab for Cutie[/tags]
Sage nicht ich, sondern The Lodger, die sich aus Leeds mit einem winzigen Satz im Gepäck aufmachen, den Osten Amerikas zu bereisen: „We’re not superstars, we’re only kicking sand“. Koketterie? Ja, vielleicht. Aber immer noch ehrlicher als das, was The Kaiser Chiefs oder The Arctic Monkeys tagtäglich an Authentizität hinausposaunen. Und mit ihrer musikalischen Reminiszenz an The Housemartins oder vielleicht auch an The Wedding Present, klingt ihr nervöser Pop auf „Growns-Ups“ alle mal besser. Nur eben nicht wirklich neu. Aber dieses Prädikat „neu“ dürfte eh nur eine Erfindung der Musikpresse sein, die sich selbst immer neu erfinden muss.
Ein grandioser Song…
MP3: The Lodger / Kicking sand
Ach, natürlich freue auch ich mich über Eure ehrlichen Kommentare…
[tags]The Lodger, Kicking sand[/tags]
„It’s Georgina Pringle, and she is about to be huge.“ Probably.
I don’t seem to dance much any more singt sie. Eigentlich vertont ja Georgina Pringle nur ihre Blogeinträge. Aber wird man damit zum Star? In England schon. Probably.
Blogtronica – wäre dieser Begriff eine Erfindung von mir, dann täte ich alles daran setzen, mir dieses buzzword so bald wie möglich schützen zu lassen. Gerade jetzt in dieser Sekunde findet man Georgina ganz bestimmt, wie sie ihre methaphorischen Monologe über pfeilschnelle Elektronica legt, die sie hastig in ihrem Schlafzimmer in Oxford zusammensetzt. Mit der gleichen Geschwindigkeit brauchte es nur ein paar Demos von George Pringle bei MySpace und vier Auftritte, und schon strahlte uns ihr Lächeln aus dem NME und dem Guardian entgegen, der sich zu eben solchen grossen Lettern hinreissen lässt.
I don’t seem to dance much any more. Das können wir ja jetzt zu ihrer Musik…
MP3: George Pringle / LCD I LOVE you but
Das ist doch… Moment, ich komme gleich drauf… Na klar, das ist ‚Istanbul‘ von They might be giants! Wie, das ist nicht von They might be giants? Das ist aus dem Jahre 1953? Dieser herrlich-bekloppte Text – eine Coverversion?
Und wer sind dann diese The Four Lads? Und warum habe ich nie zuvor etwas von denen gehört?
MP3: The Four Lads / Istanbul (Not Constantinople)
[tags]Istanbul, Not Constantinople, The Four Lads, They might be giants, Konstantinopel[/tags]
Zwei Jahre itstoolong. Und ich schweige. Heute Abend lasse ich anderen den Vortritt. So stehe ich also auf dem Balkon, rauche, während Menschen aus der ganzen Welt ihre Lieblingslieder vorstellen. Vielen Dank an Euch!
Today, fine people from around the world are posting their favourite songs on this blog. Thank you all and enjoy!
It’s my your party…
André (alternative-music.org): MP3: Six Nation State / I hate Summer
Nico (nicorola.de): MP3: The National / Fake Empire
Peter (blog.rebellen.info): MP3: Aphilas / That’s just what it’s for
Anne (ohwhataworld.de): MP3: Blonde Redhead / 23
Dominique (plantmusic.blogspot.com): MP3: The Glass / 4 Bytes
Björn (graubrot.blogspot.com): MP3: Dresden Dolls / Girl Anachronism
Uli (uliuli.twoday.net): MP3: Pavement / Here (John Peel Session)
Andreas (andreas.de/wordpress/): MP3: Bobby Baby / The some place new
Juliane (redinkmusic.com): MP3: Calexico / Alone again or
Rasmus (rumraket.com): MP3: Canon Blue / Pilguin Pop
Zwei – der Sampler im Flashplayer
Zwei – der Sampler als .zip zum Download
PS. Es war schwer, aber da nicht alle Teilnehmer Texte liefern konnten, gibt es keine Texte dazu.
KEXP, mein zweitliebster Schatz aus Seattle, hat heute Abend ein MP3 von Beirut live on KEXP (eingespielt im Studio am 03.10. in Chicago) mit 4 Stücken und einem Interview live.
Thank you, darling!
The Flying Cup Club erscheint dann am nächsten Dienstag.
„Ich versuche, alles in einem einzigen Satz zu sagen, zwischen einem einzigen grossen Anfangsbuchstaben und einem einzigen Punkt.“
mp3: Cacoy / Funeral March in March
[tags]Cacoy, human is music, rumraket[/tags]
Manche Momente des Tages scheinen wie geschaffen, dass sie von jemanden wie Tim Williams begleitet werden. Da höre ich mich den Tag über durch dutzende Lieder, greife eines auf, lösche es und wie plötzlich erscheinen verspielte Melodien auf dem Keyboard, erklingen ein paar Tupfer Glockenspiel und die raue Stimme dieses Brooklyners setzt an, überschlägt sich, bricht schliesslich, wenn er über Liebe singt.
Nun ist die Liebe als Thema manchmal wie ein vermintes Feld – abgegriffene Floskeln, verletzliche Geständnisse, ja sogar der pure Kitsch bedrohen jede Zeile. Und damit ein Lied zu sprengen. Doch diese Gefahr umschifft Tim auf traumwandlerische Weise mit scharfen, narrativen Bildern in seinen Texten. Die schwachen Momente auf „When work is done“ – wenn es sie denn geben sollte – sind, wenn mich die Lieder nicht mehr ansprechen. Wenn Tim seine Geständnisse quälend langsam darbietet, dazu Wörter nur noch so dahinhaucht und die Streicher niedlich aufspielen. Doch dann zerreisst urplötzlich ein monotoner Krach für Sekunden den ganzen aufkommenden Schmalz. Und es kommt eine Zeile wie „I wrote all the right things for you, but they were not convincing.“ So etwas ist gar nicht so weit entfernt von der Wahrheit. Ich glaube, ich gehe gleich noch einmal kurz vor die Tür.
[tags]Tim Williams, when work is done[/tags]
Update: Eine handverlesene und deliziöse Spezies von Bloggern aus dem In- und Ausland hat Post bekommen und schickt bereits fleissig Musik. Bald gibt es hier also den Sampler (Mixtape klingt irgendwie abgeschmackt nach Retro) des guten Geschmacks – zum Hören und Laden. Das Wahre, das Gute. Ich informiere weiter.
Direktlink zum Video
mp3: Greg Summerlin / Unlucky in love
Support the artist
[tags]Greg Summerlin, kostenlos, mp3[/tags]
it’s too long ©Sam Brown
2 Jahre bloggen mit und gegen den Wind. Zur Feier des Tages hat Explodingdog mir/uns ein kleines Bildchen gemalt. Und die Musik wird auch besser – die nächsten Tage über gibt es viele Rückblicke und Einblicke. Nur keine Linkkette oder Technorati-Spielchen.
mp3: Joe Tex / The love you save (may be your own)
[tags]joe tax, explodingdog, itstoolong, deathproof[/tags]
Es geht doch nur um Radiohead…
Wahre Nightmares on wax haben führende Dechiffrier-Experten des amerikanischen Militärs, die beim Rolling Stone volontieren, hinter sich. Nach quälenden Wochen wurde der oben stehende Code geknackt: An dem Tag droht nach Meinung der Experten „kein unmittelbar terroristischer Anschlag auf die USA“, sondern es markiert nur den Erscheinungstermin eines „neuen Albums einer englischen Rockgruppe“. Glück gehabt.
[tags]Radiohead, Enigma, Nightmares on wax[/tags]
Sie begleiten the Decemberists auf der augenblicklichen Tour, The interface hat sie im Programm gehabt – wer hier regelmässig liest, hat auch schon bei mir von Land of talk hören dürfen. Läuft wirklich an jetzt die Maschine.
Nun kommen sie in ein paar Tagen nach Berlin, München und Hamburg – mit den oben genannten Decemberists. Wer sich also insgeheim vorgenommen haben sollte, die Vorgruppe elegant zu verpassen, wird es noch lange später bereuen dürfen. Das sage ich nur einmal…
Alle Anderen bekommen diesen Bonustrack vom „Applause Cheer Boo Hiss“ 2007:
mp3: Land of talk / Dark nature places (Bonus)
[tags]land of talk, decemberists, kostenlos download[/tags]
Vor ungefähr 2 Monaten bekam ich Post aus North Carolina: Ein gewisser Chris empfahl mir darin „unbedingt doch einmal Akron/Family zu hören! Die kämen aus seiner heimatlichen Umgebung und würden gerade stark gelobt“. Zum Beweis hingen 2 Lieder an, die mich für den chaotischen, rockigen, Bongotrommel-Folk der Akron/Family erwärmen konnten. Gut, nun bekomme ich diese Art Post regelmässig und wenn es mir die Zeit erlaubt, höre ich mir sogar an, was „ganz bestimmt das nächste, grosse Ding sein wird“. (Ich sollte einmal eine Liste mit den „TOP7-der-nächsten-grossen-Dinger-die-es-irgendwie-nie-geworden-sind“ posten. Steht auf meinem Notizblock.).
Vorgestern nun fand ich wieder eine Meldung: „Akron/Family ausgeraubt. Bei unserem Gig in Toronto mussten wir bei der Rückkehr zu unserem Tourvan feststellen, dass uns (hier folgte eine Liste mit Instrumenten…) geklaut wurden.“
Gut, also so etwas ist wirklich der letzte Dreck. Musiker ausrauben ist nicht cool. Und auch wenn ich nicht mehr für Euch tun kann, als dieses Lied vorzustellen…
mp3: Akron Family / I’ve got some friends
Wer mag, kann ja das Album „Love is simple“ bestellen (muss er aber nicht).
[tags]Akron Family, Love is simple[/tags]
Art Punk und Art Rock sind zwei Begriffe, die mich auf die Palme bringen. Jeder, der die Zwei von Hey lover damit taggt, verdient die sofortige Vertreibung aus meiner Blogroll.
Hey Lover singen über Dinge, die mir beim Blick nach draussen befremdlich vorkommen müssen. Portland, Oregon scheint jedenfalls ein Ort zu sein, der davon reichlich haben muss. Den ontologischen Beweis liefern sie prompt hiermit. Draufgeklickt!
Hey Lover / Here comes the snow
Support the artist: Hey lover
[tags]Hey lover, Portland, here comes the snow,free and legal, gratis mp3 download, itstoolong[/tags]
Gerade aus der Postkasten geholt: Capitol hat sich Relient K aus Ohio an Land gezogen. „Five Score And Seven Years Ago“ wurde komplett von Howard Benson (Less Than Jake, My Chemical Romance, the All-American Rejects) in LA produziert, was dem Ganzen ein wenig die Schärfe genommen hat.
Fazit: Nette Gitarren, noch nettere Jungs, die Pop (Rock? Punk?) machen, der bequem im Hintergrund einer dieser Jugendwahn-Sendungen auf PRO7 läuft, die ich nicht gucke. Na, da hilft nur nachwürzen.
Hier ein Bonus-Track des aktuellen Albums:
MP3: Relient K / Forgiven
[tags]Relient K, Howard Benson, gratis mp3, gratis download, umsonst[/tags]