Sound of 2001? Wir finden, dass der flauschig-weiche Indiepop von Real Estate endlich mal eine Anlageform ist, in die es sich 2011 noch lohnt, zu investieren. Das findet auch Insound, die sie anlässlich des CMJ 2011 zu einer Studio Session eingeladen haben.
Wenn immer ein Lied als „catchy“ bezeichnend wird, gehe ich lieber auf Distanz. Doch verdammt, dieses „Bam“ hier ist catchy, das Video ist sowas von grossartig und die Melodie klebt mir schon seit mehreren Tagen in den Ohren fest. Und da verzeihe ich ihnen auch die Nähe zu „Postal Service“.
Ich lehne mich jetzt einfach mal für diese beiden Italiener weit aus dem Fenster: Forza Michele Ducci e Degli Angioli! 2012 könnte euer Jahr werden…
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Betörend, verstörend und einfach sensationell. Immer sind Nurses auf der Suche nach neuen, unbekannten Klängen, die sie bewusst natürlich und nicht künstlich erzeugen. Unentwegt schlägt die Stimme Haken und Finten, dunkle Gitarrentupfer untermalen holpernde und polternde Rhythmen und folgen anscheinend keinem gradlinigen Muster. Nurses haben sich auch auf ihrem neuen Album „Dracula“ einiges einfallen lassen: So wird auf „You Lookin‘ Twice“ schon mal ein Gitarrenverstärker in die leere Badewanne gesteckt, um einen natürlich klingenden Hall zu erzeugen. Das Ergebnis ist ein DIY-Album, das endlich einmal nicht nach DIY klingt.
Franklin (Franck Rabeyrolles) verschenkt zu später Stunde dieses minimalistische Stück Pop, das für mich wie ein Mischmasch aus RNB und lo-fi Electronica klingt. Parfaitement pop eben.
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Ich habe den Genius von Porcelain Raft ja schon einmal an anderer Stelle so dermassen abgefeiert, dass es mir schon fast peinlich war. Aber ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass das bei euch noch nicht richtig angekommen ist?
Deshalb husch, husch! jetzt schnell zu Mauro Remiddi dort drüben bei Daytrotter.
Nervös googelte ich heute nach der Hipster-Liste BBC Sound of 2011 und stellte fest: Ja, auch Yuck sind dort vertreten. Puh, Glück gehabt! Nun gibt es ja zu jedem neuen Hype zwei Positionen, wie sie unterschiedlicher kaum sein können: Entweder verschliesst man sich kategorisch jedem Hype, da es eben hip ist gegen den Hype zu sein („die habe ich schon gesehen, als sie noch keiner kannte“). Oder man findet seine Bestätigung darin. Im Falle von Yuck tendiere ich zur dritten Definition: Dieser Postgrunge ist gut und hat ordentliche Melodien – auch wenn man das jetzt hören muss…