Rev Rev Rev – Catching a Buzz

Aus Modena in Italien kommt dieses Sounderdbeben Rev Rev Rev zu uns herüber, die mich mit ihren sanft zu hart Wechseln und zuckersüßen Melodien ein wenig im Regen stehen lassen: Wo genau geht denn die Reise jetzt hin? Noise? Shoegaze? Oder Noisegaze?

Albumstream: Weekend – Jinx

Weekend (die mit dem „e“ vor dem „n“) streamen nach „It’s alright“ nun ihr komplettes Album „Jinx“ bei NPR. Die 3 von Weekend lassen auf ihrem zweiten Album die Gitarren nun weit weniger kreischen, sondern shoegazen sich süß-sauer durch die 1980er und 1990er. Und lassen die Gitarren eher wabern. Fazit: So nahe waren sie My Bloody Valentine noch nie. „Jinx“ erscheint am 23.07. bei Slumberland Records.

Stream bei NPR.

A place to bury strangers – Leaving tomorrow

Bei A place to bury strangers frage ich mich ernsthaft, warum man diese mehr als eindeutige Reminiszens an Jesus and Mary Chain überhaupt hören (und das mehr als lächerlich-amateurhafte Video anschauen) soll? Aber APTBS bleiben dann immer genauso nah dran – wie weit entfernt – am Original. Und das macht es für mich schon wieder hörenswert.

Dreampop: VibraGun – Dream disintegrate

VibraGun, die Dreampop-Recycler aus Seattle, haben grad ein neues Lied bei Soundcloud hochgeladen, das sich stilistisch eng an die Protagonisten dieses Genres (Cocteau Twins, Galaxie500) heranwanzt. Der Mainstreamerfolg dürfte auch diesmal eher „gering“ bleiben. Was natürlich schade ist.

VibraGun bei Facebook.

Was Anfänger über Shoegaze wissen sollten…

Slowdive, My Bloody Valentine, Cocteau Twins oder TJAMC? The Guardian hat ihre Leser nach den 10 wichtigsten Shoegaze-Songs gefragt, die Anfänger unbedingt kennen sollten und auch gleich eine Spotify-Playlist gebastelt.

Anhören kann man sich das hier: Spotify playlist

Fehlt da etwas?

The 1975 – Sex EP

Sex EP The 1975

The 1975? Zu viel 90er Shoegaze! Zu viel Testosteron! Wirklich? Nein, nicht wirklich. Nun gut, an den Stellen, wo die Vorgänger-EP „Facedown“ eher vielschichtige, dunkle Phasen des Rock aufzeigte, treten jetzt verstärkt Wall of sound („Undo“) und geborene Rockhymnen („Sex“ und „You“) hervor – die aber trotzdem himmelweit entfernt sind von dem Schweinerock, den manche britische Bands voreilig als Indierock deklarieren. An Stelle von zu viel Nachdenklichkeit drehen die 4 Jungs aus Macclesfield (Manchester) halt jetzt ein Stück weiter am Regler – ist doch völlig OK!

Die, die sie schon länger kennen, mögen das jetzt vielleicht bedauern; aber ich entdecke mit dieser EP, wie viel Potential doch in diesen Burschen stecken muss, dass sie es innerhalb von so kurzer Zeit schaffen, 2 völlig verschiedene Seiten von sich zu präsentieren.

Fazit: empfehle ich allen, denen Snow Patrol zu plump sind.

Download the 1975 Sex EP: Bei Soundcloud

Kracher: I am in love – Palm

I am in love kommen aus Leicester, was ja erst einmal ziemlich unspektakulär klingen mag. Und wohl auch ist. Ganz und gar spektakulär tanzbar dagegen finde ich diesen veritablen Synthiekracher „Palm“. Woanders nennen sie so etwas „Shoegaze Electro“. Aber die dort haben ja auch mehr Ahnung von solchen Dingen.

Der Künstler bei Facebook.

Schmutziger Fuzz: Odonis Odonis

Lo-Fi, Feedback und Fuzz bis der Tinnitus kommt: Odonis Odonis machen keine Kompromisse und das machen sie gut. Oder ist das jetzt schon wieder eine von diesen müden The Jesus and Mary Chain Coverbands?

Direkt zum Lärm:

Kettensägenpop mit Crocodiles – Sunday

„Eins, zwei, drei, vier“ zählen die 5 Kalifornier von Crocodiles ein, um dann wie die Berserker sich in einen Rausch aus Pop, Lo-Fi und Garage zu spielen. Das ist gut und tut bei allem Krach auch nicht richtig weh. Gute Boxen kennen halt keinen Schmerz.

Download: Direktlink zum Lärm.

Free Sampler: SXSW Terrorbird 2012

Schöne Tage in Austin warten auf alle, die es dieses Jahr zum Musik- und Filmfestival SXSW (South by Southwest) schaffen. Also alle ausser ich und Du. Uns bleibt da halt nur ein wunderschöner Sampler mit mr. Gnome, Tycho, Teengirl Fantasy, Young Magic, Korallreven, AU, Unknown Mortal Orchestra und vielen Anderen zum Trost. Nächstes Jahr dann.

Direktlink zum Sampler

Ringo Deathstarr – Imagine heart

Es gibt jetzt kein zurück mehr: Shoegaze ist wieder da! Und wer hat Schuld? Natürlich die Neo-Shoegazer The pains of being pure at heart, die seit 2009 den Weg für immer mehr Bands freigespielt haben, die auf dem Revival schwimmen. Obwohl: war das eigentlich jemals so richtig weg, um auch so richtig wieder zu kommen?

Korallreven – As young as yesterday – An album

Korallreven

Ach, Dream-Pop muss sich natürlich immer mit den Cocteau Twins messen lassen. Und so liegt die schwedische Messlatte schon ziemlich hoch. Doch Korallreven (hier mit der Gaststimme von Victoria Bergsman) meistern das in klarer, reiner Schönheit.

Download: Korallreven / As young as yesterday
Korallreven sind auch bei Facebook.

Dunkel, dunkler, The Nocturnes – Love

„The most beautiful music I’ve heard in ages“ sagt Invisible Oranges (ein Metal-Blog!) zu den 5 Minuten 21 Sekunden, die sich The Nocturnes durch „Love“ schleppen. Schöne Musik also, die uns mit in die tiefsten Tiefen der Melancholie reisst? Im November ist ja alles möglich.

Videodirektlink bei Vimeo.
The Nocturnes sind auch bei Bandcamp.

Stream: Das neue Album von The Pains of Being Pure at Heart

Und zwar hier: Stream.

The pains of being pure at heart – Say no to love

Ja ja, unsere Lieblingspowerpopshoegazer The pains of being pure at heart haben – mal wieder – eine neue Single: „Say No To Love”/“Lost Saint”.

The Pains Of Being Pure At Heart – Live KEXP

Pains_Of_Being_Pure_At_Heart

Nun ja, nicht unbedingt das, was man von Platte und Konzert kennt. Hier klingt alles mehr so, als würden sich The pains of being pure at heart irgendwie selbst covern.

The Pains Of Being Pure At Heart – Live KEXP (2009)
01. Doing All The Things That Wouldn’t Make Your Parents Proud
02. Come Saturday
03. Interview
04. Kurt Cobain’s Cardigan
05. The Tenure Itch

[mp3] The Pains Of Being Pure At Heart live @ KEXP
[download] live@KEXP

The pains of being pure at heart – Feedback Fever Premier Party

feedbackfever

Shoegaze für das Volk! Ich weiss zwar immer noch nicht, was es mit diesem Shoegazing auf sich hat, doch diese psychedelische Musik-und Indieszenebewegung, die von 1989 bis 1993 mit ihrem Dreampop und psychedelischen Klangwelten die britische Musikwelt überschwemmte, erlebt derzeit in den USA und Grossbritannien so etwas wie eine Wiedergeburt.

Also, Samstag 06.06.09 the pains of being pure at heart im Knust Hamburg auf St. Pauli:

The pains of being pure at heart (NY) Young Adult Friction (live)
Longview (UK)
Ulrich Schnauss (UK)
Kevin Shields- DJ SET (UK)

Einlass: 19.00 Uhr. Organisiert hat das Revolverclub.

Wenn das Leben schon kein Ponyhof ist…

…dann sollte es wenigstens wie ein Lied von The pains of being pure at heart sein…

[mp3] The pains of being pure at heart /Young Adult Friction (live @sxsw)

[edit] Die guten Menschen von Woxy.com hatten die Vier während des SXSW in einer Session. Wenn die im Juni im Knust das halten, was sie hier versprechen…Aber genug geredet – husch, husch rüber zu: TPOBPAH live @WOXY

Free: Sampler Slumberland Records 2009

the-pains-of-being-pure-at-heart

12 Stücke, 256kbps und das Ganze umsonst. Mit dabei sind u.a. The Pains of Being Pure At Heart, The Lodger, Black Tambourine und 9 andere Perlen vom Label.

[free download] Slumberland Records 2009

PS. Ihr braucht ein Konto bei diesem Versandhandel, den ich nicht nennen werde an dieser Stelle…

The pains of being pure at heart – everything with you

Krach war selten so lieblich, wie bei diesen The pains of being pure at heart. Und wenn sie nicht bald mit ihren 3-minütigen Perlen endlich einmal das erfüllen, was ihnen die Apologeten der Popmagazine seit 2007 prophezeien, wird es langsam eng für Ruhm & Karriere – die sie von mir aus bitte jetzt sofort erreichen müssen, müssen, müssen.

Klingt wie: Nie zu krachig, nie zu poppig. So klingen eigentlich nur Bands, die es endlich wissen möchten.

[mp3:] POBPAH / Everything with you

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