Für diese deutschen Textzeilen, diesen fiesen Synth-Übergang im Mittelteil und den Überpop auf „Leben in der Großstadt“ mache ich doch gerne noch einmal kurz hier auf. Natürlich auch besonders für Albrecht Schrader.
Auf, auf ihr Radiostationen! Das hier ist gut!
Mehr Albrecht Schrader gibt’s bei Albrecht Schrader @ Facebook.
Mein heutiger Tag ist definitiv Pop. Isländischer Pop.
Bardi über die neue Single “Out Of Horizon”: “This song is like a drive to an unknown space where everything is accepted and nothing is condemned. We shouldn’t be afraid to go out of our comfort zone and try new things. If it doesn’t kill you, in worst case it will make you feel bad for a few months. Out Of Horizon” manages to deliver a little bit of new material to sink their teeth into while maintaining that melancholy realm they expect and relish from the dark Reykjavik night.“
Eine dezent schräge Tanzperformance (aka eigener Tanzstil von Zola Jesus) sehen wir im Video zu Hunger. Und wir hören einen neuen Eurodancebastardmix, für den u.a. Mute Gründer Daniel Miller verantwortlich gewesen ist. Regisseurin Allie Avital Tsypin (bekannt u.a. für ihre Videos für The Pains Of Being Pure At Heart) führte Regie. Nun denn!
Bewegte Bilder und Ton einer kompletten Spoon-Show aus Chicago, die 6 Lieder von Gimme Fiction und They Want My Soul spielen.
Inside Out
Rainy Taxi
I Turn My Camera On
Outlier
Do You
Knock Knock Knock
No Fear Of Pop sagt schon ganz richtig über UMA: „Get a little blurry with their highly polished, perfect-pop-song sensibility“.
„Calm/Easy“ ist natürlich auch auf dem gleichnamigen Debütalbum, das im Mai auf dem österreichischen Label Seayou Records erschienen ist.
Haley Bonar ist ein Phänomen: Sie veröffentlichte einige Alben, wobei jede Veröffentlichung stets mehr Lob einheimste als die vorherige (auch hier bei uns 2006), aber niemals die Aufmerksamkeit bekam, die sie verdiente.
Nach diversen Kollaborationen – z.B. mit Andrew Bird oder Justin Vernon von Bon Iver, schlägt Bonar einen jetzt dunkleren, härteren Klang an, der sie weiter weg von ihrem Nu-Country der ersten Jahre treibt.
Haley Bonar ist auf Tour in Deutschland:
23/10/14 Köln, Blue Shell
05/11/14 Berlin, Monarch
Zu einer Sperre des Clips auf Youtube führte unlängst dieses Video. Bevor wir uns über Zensur aufregen und das Wichtigste übersehen – Dänemark hat mal wieder etwas für eure Listen 2014: Scarlett Chives! Dick Synthie-Flächen, brettharte Gitarrenwände und dazu die rohe Körperlichkeit der Darstellung im Video. Mit Selbstverständlichkeit halten sich hier zwei Frauen einige Männer in einer einsamen Waldhütte und beherrschen diese durch ebenso lustvolle Fürsorge, wie Erniedrigung.
Ich habe tatsächlich noch meine ganz eigene <2013-Liste fertiggekriegt. Mit Autre Ne Veut, Diana, Krill, Local Natives, Francis International Airport und ohne Arcade Fire. Und dabei habe ich selten so wenig neue Musik gehört wie 2013.
Dieses Infinite Power von Krill hat einfach alles: Rock ’n‘ Roll, es ist betont mittelmäßig produziert, es wird geschrieen und es hat dieses leicht überdrehte Finale, in dem der Sänger den Satz „If you wanna feel like a failure, that’s your right!“ gröhlt variiert. Wenn ich 2013 mehr Musik gehört hätte, wäre mir diese Perle wohl entgangen.
Das Album „Lucky Leaves“ gibt es bei Bandcamp
Müde von den Zwängen, die auf The Jam lasteten, schockte Paul Weller seine Fans und die Welt der Medien, als er die beliebteste britische Band der frühen 80er Jahre – auf dem Höhepunkt ihres Erfolges – im Jahr 1982 auflöste. Er war schlichtweg frustriert von der der musikalischen Richtung, die The Jam eingeschlagen hatten, und wollte einfach mehr Soul, Jazz und R’n’B in seiner Musik haben.
Mit dem Keyboarder Mick Talbot gründete er eine neue Band und schuf ein loses Kollektiv von Musikern, die er jeweils nach dem Stil der Musik aussuchte, die sie gerade produzieren wollten. Sein Stil? Amerikanische Einflüsse, durch den europäischen Filter gejagt, und eine Rückkehr zu den frühen Wurzeln der Mod-Kultur. So schufen The Style Council eine Handvoll wunderbarer Singles und Alben.
2013 ist der 30. Geburtstag der Band und ihrer ersten Hits. Und ich freue mich über eine 6-Alben-Box, die Introducing The Style Council, Cafe Bleu, Our Favourite Shop, The Cost Of Loving, Confessions Of A Pop Group, Modernism: A New Decade enthält. Und natürlich alles, was ich kenne (Shout To The Top und Walls Come Tumbling Down) und liebe.
Das Video zu „Shout to the top“ unten ist übrigens von 1984 – für mich eines der angenehmen Popstücke aus diesem Jahrzehnt. Über die Ästhetik der 1980er hülle ich mal den Mantel des Schweigens.
Schenkt diesen Bands mal eure ungeteilte Aufmerksamkeit: Hype Machine und BBC Radio 6 Music präsentieren mit dem sogenannten „Zeitgeist“ 10 Bands, die ihrer Meinung nach noch nicht genügend Beachtung innerhalb der Bloggerwelt gefunden haben. Also, das was noch nicht gehypt wurde oder wird. Eine gute Idee! Meine Empfehlung: Twin Peaks mit „Stand In The Sand“ – ein Haufen Türken, die in Chicago gelandet sind und richtig guten fuzzigen Rock & Roll spielen…
Und hier sind – bequem zum Abspielen im Player – die Empfehlungen der Blogger: Zeitgeist Hype Machine.
Wir haben das SXSW-Festival im TV verfolgt und sind uns sicher: dies ist jetzt das erste und letzte Mal, dass wir euch diese Rocker hier von Alabama Shakes, die so wunderbar nach 60s Soul, Punk und Erde klingen, ganz ganz stark empfehlen! Berlin ist bereits AUSVERKAUFT. Also: Nicht, dass ihr hinterher sagt, wir hätten euch nicht gewarnt…
26.04.2012, Molotow, Hamburg
27.04.2012, Magnet, Berlin AUSVERKAUFT!
Die Frage steht im Raum: Wie genau soll man Breton einordnen; in welche Schublade soll man sie stecken? Sind Breton Soundtüftler (so etwas wie multimediale ‚Massive Attack‘), wenn sie Schritte in einem verlassenen Krankenhausflur, die Anklagen eines Beatpoeten auf Acid und Lieder eines Imans in einer belgischen Moschee unter ihre treibenden Sounds und ästhetische Bilder mischen? Sind sie womöglich die wahren Erben eines André Breton?
Wer hat denn nun eigentlich den Indiepop erfunden? Und was haben die ganzen Bands in 2011 noch mit twee zu tun? Wenn ich mich einmal so richtig langweilen sollte, dann werde ich in einer eigenen Radio-Show die grosse Geschichte des NME-Mixtapes „c86“ (eine Bezeichnung, die später zu einem Genre wurde…) aufrollen und von der Entstehung des Indiepops erzählen. Und ich bin mir sicher, mir könnte der grosse Wurf gelingen.
Aber erst einmal spiele ich euch The June Brides vor, die als der grosse Einfluss auf „Twee“ und „c86“ galten und gelten. Eigentlich paradox, hatten sie es doch abgelehnt, auf dem Mixtape „c86“ zu erscheinen.
mp3: The June Brides / Waiting for a chance (John Peel session, 1987)
Mehr über The June Brides bei Indepedia.
18 ausgesuchte Delikatessen aus dem Hause Sub Pop. Lecker.
Von Glastonbury zum Latitude, als UK-Support von Stornoway und nun erscheint ihr Debüt „Too slow“. Wenn „Get older“ eher schwächelt, so rettet sich das Stück – auch dank der formidablen Stimme von Tom Williams – gegen Ende zu einem schönen Stück Rock. Nicht mehr und nicht weniger.
„For all of 2009 I will send out small texts of simple instructional ideas through the mailing list below. I will also post screenshots of them on this tumblr page. These will not be done everyday, only when i feel like it and have access to the internet. But the attempt will be to do them everyday.“
Der Künstler ist auch bei Twitter.
12 Stücke, 256kbps und das Ganze umsonst. Mit dabei sind u.a. The Pains of Being Pure At Heart, The Lodger, Black Tambourine und 9 andere Perlen vom Label.
[free download] Slumberland Records 2009
PS. Ihr braucht ein Konto bei diesem Versandhandel, den ich nicht nennen werde an dieser Stelle…
Orange Juice, Postcard – wie lange mag das jetzt eigentlich her sein? 20 Jahre, 30 Jahre? Doch bevor wir hier in Erinnerungen schwelgen: das schottische Glasgow hat auch heute noch weitaus mehr zu bieten, als solide Teenage Fanclub, gediegene Belle & Sebastian oder enttäuschende Franz Ferdinand. Deshalb mein Appel: Verschenkt eure Ohren und hört diese Bricolage!
Klingt: Wie Orange Juice mit ruppigen Gitarren.
[mp3] Bricolage / Turn u over
Links: Dubble D »Bug Eyed EP« (2006). Rechts: Animal Collective »Merriweather Post Pavilion« (2009)
Kann schon mal passieren! (ist das jetzt ein banales Plagiat oder läuft das noch unter „wir haben uns da mal inspirieren lassen“?).
„Ja, und wo bleiben heute in diesem Beitrag die Gitarren? So ein Skandal!“
Die Warnung gleich vorweg: Diese Erykah Badu hat eine Stimme, hat Funk, hiphop und reichlich verkiffte Nächte im Studio hinter sich. Meine Damen und Herren: 5 Minuten Erykah Badu.
[MP3]: Erykah Badu : The Healer/Hip-Hop
Morgen gibt’s dann wieder Gitarren…
Gesten, Gebärden, Farben – Claire Diterzi bediente sich bei Rodin, Toulouse-Lautrec oder Camille Claudel, um aus über 100 Gemälden und Skulpturen, 10 Lieder zu schaffen. „Ich wollte mich auf das Schöne, auf Emotionen beziehen, um dem mediokren Lärm des Alltags zu entfliehen. Einfach die Aufmerksamkeit auf etwas lenken, das unaufhörlich Gefahr läuft, von den Bildern und dem Krach aus dem Fernsehen oder dem Internet verdrängt zu werden.“
Eine gleichwohl künstlerische, wie militante Herangehensweise, die die Musik nicht immer leicht erschliessbar macht – ohne dabei sperrig zu sein, oder den Hörer zu sehr zu fordern. Wer sich also mit Claire Diterzi weiter einlassen will, findet auf ihrer Seite Beispiele aus dem Album „Tableau de Chasse“. Nur mit einem offiziellen MySpace ist’s bei ihr Essig.
[MP3] Claire Diterzi / L’odalisque
Nein wirklich: Was für eine spannende Woche! Während die Einen stundenlang, alle 60 Sekunden www.google.de eingaben und nichts kam (Googlelos), Musikblogs nur das kopierten, was Ihnen die angloamerikanischen Kollegen vor die Nase hypen (Kommentar im Link unten) und Kandidaten, die morgens noch weg waren, am Abend wieder auferstanden waren (Wortbruch), habe ich mich entschlossen, doch lieber einer Diskussion zu folgen, die mir interessant und wichtig erscheint: Irgendwas ist ja immer…
Get it while it’s there…
MP3s: Beach House / Live at the Museum of Fine Arts
„Daumen hoch, Daumen runter†– die sehr ätherischen Beach House polarisieren. Bradley hatte sich da schon längst entschieden und ein komplettes Konzert aus dem Remis Auditorium im Museum of Fine Arts (Boston) gepostet.
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