Austra Future Politics

Gewohntes, musikalisches Understatement; kühl und dabei trotzdem melodisch. „I don’t feel nothing anymore“ – fast könnte man meinen, Austra liefern so etwas wie einen Hinweis auf die kommenden vier Jahre Poltik.

Austra sind auch auf Tour:
06/03/2017 Hamburg – Uebel & Gefaehrlich
08/03/2017 Berlin – Astra
09/03/2017 München – Ampere
10/03/2017 Leipzig – Conne Island
18/03/2017 Köln – Gloria

The Shacks “Left It With The Moon”

Max Shrager und Shannon Wise, die mit ihrer soften Stimme die Lieder eher flüstert als singt sind The Shacks. Und sie klingen, als würden sie – ohne das jemand zuschaut – so ganz alleine nur für sich spielen. The Shacks zählten 2016 für mich als eine der besten NYC Bands, die ja immer mal wieder auf- und untertauchen.

Die Debut-EP erschien am 28. Oktober via Big Crown Records.

„Left it with the moon“ daraus ist gleich einmal mein Favorit:

Jajajahresendliste

Mein Fazit: Erstmalig erfolgreich jeden Hörbefehl! in den Sozialen Medien umschifft. Und mehr Elektronik gehört. Apropos 2014: Hatten Arcade Fire ein neues Album?

The Twilight Sad – There’s A Girl In The Corner

Perfume Genius – ‚Queen‘ (Official Video)

Und jetzt noch mehr Bestes in der Playlist:

Fufanu – Circus Life

Damon Albarn freut sich bestimmt, dass Fufanu seine Albert Hall Show am 16. November begleitet. Oder freuen sich Fufanu? Egal, früher mal als Techno-Duo „Kapitän Fufanu“ unterwegs, haben sie sich mit einem zusätzlichen Schlagzeuger verstärkt und haben den Bandnamen inzwischen auf Fufanu verkürzt. Das isländische Trio mischt dunkle, psychedelische Musik mit europäischer Musik der 1970er/1980er Jahre, die zwischendurch immer mal an frühe Simple Minds oder New Order erinnert.

http://www.youtube.com/watch?v=66bP_rYxkS8&feature=youtu.be

Big Deal – Always Boys – Sakura

Big Deal sind die Könige gebrochener Herzschmerzvocals, die sie so unscheinbar hinter Radiopowerpop versteckt halten.

Video: Sea Change – Let’s Dance

Norwegens Ellen. W. Sundes (aka. Sea Change) knisternder Elektronikpop ist bei weiten kein Aufruf zum Tanz. Eher langsam, sich langsam öffnend und dunkel wie ein Stück von „Atmosphere“. Typisch norwegisch?

Gold Bears empfehlen: Literature – Arab Spring

Selten soviel überbordende Ideen, Kraft und überschäumende Spielfreude gehört wie bei diesen Literature gehört. Kein Wunder also, dass Gold Bears dringend empfehlen, dass man diese LP noch schnell kaufen bzw. bei Bandcamp laden sollte. Empfohlen denen, die auch nur einen Funken Liebe für energiegeladenen „C86“ oder „Twee“ in sich tragen.

Literature bei Bandcamp.

Live: Daughter – Home @ Glastonbury

Ehrlich? Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass man das doch sehr arrangierte Album (Effektgerätegewitter) von Daughter so perfekt auf die Glstonbury-Bühne transportieren kann. Das gesamte Glastonbury-Set auf der John Peel Stage könnt ihr hier sehen.

Kein Folk: New Mendicants – This Time

Hinter New Mendicants verbergen sich zwei bekannte Songwriter (ich sage nur: Teenage Fanclub und The Pernice Brothers) aus den 1990ern, Norman Blake und Joe Pernice, die sich erst vor kurzer Zeit in einer Küche trafen und sich innerhalb von Minuten klar wurden, dass sie zusammen etwas aufnehmen müssen. Das Ergebnis ist eine Art akustische Session, auf der u.a. Teenage Fanclub’s ‘I Don’t Want Control Of You’ und The Pernice Brothers ‘Amazing Glow’ gecovert wurden. Und endlich mal kein Folk gespielt wurde.

Akustik mit zweistimmigem Gesang, die mich immer wieder an die 1960er erinnert.

Direktlink bei Soundcloud.

Video edit: Sølyst – Pierbourg

Dunkler, hypnotischer „Tribal Kraut Dub“ mit Synthpatterns, bedrohlichen Basslines und vorpreschendem Schlagzeug: SØLYST.

Sleepy Tea – Make Believe

Sleepy Tea und ihr wundervoller Indie-Traumpop aus Australien sind bestimmt schuld, dass heute die Sonne scheint!

Everybody dance now to Young Galaxy – Pretty Boy!

Eines hätten Young Galaxy schon einmal geschafft: Ein Lied zu schreiben, das sich so richtig zum „am Sonntag blöd durch die Küche tanzen“ eignet – womit wir hier ein völlig neues Genre kreiert haben dürften.

Mehr davon bei Paper Bag Records.

Foxygen – San Francisco (Video)

Foxygen, selbsternannte Botschafter des 21. Jahrhunderts für Frieden und Magie, zitieren und plündern so hemmungslos die (psychedelischen) Pop-Überreste aus den 1960ern, dass die Frage nach Kopie oder Original im Grunde nebensächlich erscheint. Und da, wo es nichts mehr zu unterscheiden gibt, werden dann schnell Begriffe wie „Psychadelic bedroom glam aus Los Angeles“ (Psychadelic mit ‚a‘ natürlich…) bemüht, um dem Ganzen noch einen Anschein von Originalität zu verleihen. Mein Fazit: Versteht mich nicht falsch, aber diese Foxygen sind nett, aber 2013 unwichtig. That’s okay, I was bored anyway…

Foxygen kommen im Februar noch einmal für zwei Shows nach Deutschland:
07.02.2013 Hamburg – Molotow
08.02.2013 Berlin – Rosis – Karrera Klub Party

The Soft Hills – Sweet Louise

Wir haben mit den „The Soft Hills“ aus Seattle – neben Tame Impala – wohl mal wieder ein veritables Post-Psychedelic-Revival am Hacken – mit allen Schikanen: Akkorde werden durch mehrere Verzerrer und Effektgeräte gejagt, ordentlich Fuzz beigegeben und mit Rückwärtseffekten garniert. Und die quietschbunten Bilder dazu gibt es hier:

Glückwunsch an Tapete Records, die das Gespann gesignt haben.

The History Of Apple Pie – See You

The History Of Apple Pie: über den herrlich dämlichen Bandnamen schweigen wir hier mal lieber, aber auf gar keinen Fall möchten wir euch diese traumhafte Verbindung aus Krach, Melodie und lieblichen Frauenstimmen vorenthalten, bei der Freunde von Sonic Youth, Dinosaur Jr und My Bloody Valentine in Verzückung geraten dürften:

Direktklick bei Soundcloud.

Foals live bei on tape – Karten gewinnen

Foals ontape

Am 01.02. um 21:45 Uhr (Einlass 21:00) sind die ‚Foals‘ live bei tape.tv. in Berlin. Für euch habe ich 2×2 Tickets. Willst du auch dabei sein? Dann kommentiere unten bzw. schreibe eine Mail an submit (at) itstoolong (dot) com. Die Gewinner werden dann am Freitag (25.01.) um 12:00 Uhr ausgelost.

PS. tape.tv strahlt das gleichzeitig am 01.02. mit dem ZDF aus.

Sex Jams – Shark vs Apple

Shark vs Apple von Sex Jams, das ist herzzertrümmernder und ohrenzerberstender Noise Pop im ironischen Liebesduett. Lasst es krachen.

Direktlink: https://soundcloud.com/siluh/shark-vs-applez

Alt-J – Live on KEXP (Full Performance)

Alt-j spielten am 27. September 2012 live für KEXP.

Hier 45 Minuten daraus mit folgenden Songs:
Intro
Interlude I / Tessellate
Something Good
Dissolve Me
Fitzpleasure
Matilda
Breezeblocks
Bloodflood
Hand-Made
Taro

On An On – Ghosts

On an on haben mit „Ghosts“ vermutlich eines der am schönsten konstruierten Lieder seit langem im Kasten, auch wenn es sich hinzieht. Erinnert eigentlich nur mich der Gitarrenpart an „On a Sunday“ von Jimmy eat world?

Download:

Crime & The City Solution – My Love Takes Me There

Die Berlin und London-Ära von Crime & The City Solution dürfte ja inzwischen in den Kanon der Indie Musik aufgenommen sein. Nach 20 Jahren erscheint mit ‚American Twilight‘ nun ein neues Album. Und mit dem Brat-Bass und dem tiefen Timbre fängt ‚My Love Takes Me There‘ im Grunde genommen da wieder an, wo 1991 aufgehört wurde.

Electronic: Toro Y Moi – So Many Details

Toro y Moi hat grad mit ‚So Many Details‘ einen ersten Ausschnitt aus seiner kommenden LP ‚Anything In Return‘ losgelassen, womit der neue Weg des Elektronikers in Richtung Popgefilde eingeschlagen sein dürfte. Am 22. Januar erscheint die LP von Chazwick Bundick via Carpark Records.

Mit Pauken und Trompeten: Hot 8 Brass Band covern The Specials

Moment mal, ein Specials Klassiker im Marschrhythmus? Ja, das geht, wenn New Orleans‘ feinste Marching Band – ‚Hot 8 Brass Band‘ – mit Pauken und Trompeten ihr von Jazz und Hip hop befeuertes ‚Ghost Town‘ spielen. Natürlich immer schön in Reih und Glied.

Links zum Donnerstag

Verrückt, wenn Kunstschüler auch Musik machen, oder? POLLENS aus Seattle vereinen Polyrhythmen, repetitive Gesanglinien und Drone-Sounds. Wie klingt denn so etwas? Das Video seht ihr hier.
[bei Tapete Records]

Marika Hackman, die bald mit Benjamin Francis Leftwich auf Tour geht, sieht sich als Folkerin trotzdem als Gegenpol zum „happy clappy Folk“ unserer Tage. Hier covert sie „Lithium“ von Nirvana.
[Mehr]

So so, Unknown Mortal Orchestra klingen also jetzt wie der ganze 1960er Psychedelic-Pop aus England zusammen. Den Standfilm gibt’s hier.

Schwer wie Lower Dens – Candy

Dunkel, dunkler, Lower Dens wird es, wenn dieses Quintett aus Baltimore seinen bleiernen Shoegaze- und Drone durch die Boxen schleppt. Und damit das mal gleich klar ist: Hier wird jetzt gechillt und nicht getanzt, Brüder und Schwestern.

Vigri – mehr Island geht nicht

Bei Vigri ist die Melancholie und der Bombast von Sigur Rós spürbar. Ein dunkler, schwerer Bombast, der sogar das Fundament der Kirche zum Wackeln brachte, in denen ihr Debütalbum aufgenommen wurde. Die Auftritte in Deutschland dürften dramatisch werden…

Vigri ist aktuell auf Tour:
10.10. in Erlangen im E-Werk
12.10. in Dresden im Beatpol

Direktlink

Tickets für Soko in Berlin gewinnen

UPDATE: Karten sind bei uns leider weg, aber HIER geht noch etwas…

Ach, wer erinnert sich nicht noch gerne an SOKO und ihren YouTube-hit „I’ll kill her“? 2007 verfielen wir fast alle diesem morbiden Text mit französischem Akzent. Mit „I Thought I Was An Alien“ entstand 2012, unter Mithilfe von Produzent Fritz Michaud (Elliott Smith u.a.), ein Debütalbum mit 15 Songs, nur mit „einem Laptop und einem Paar riesiger Lautsprecher“ aufgenommen.

Heute, Dienstag, 09.10.2012 um 21:00 Uhr, tritt sie nun, nach einem ausverkauften ‚Bi Nuu‘ im März diesen Jahres, im Heimathafen Neukölln auf, und Du + eine Person deiner Wahl können Tickets gewinnen: Schicke einfach schnell eine Mail an: submit (at) itstoolong (dot) com

http://www.youtube.com/watch?v=nnEDSBriVXk

Ja doch, wir mögen auch australischen Folk!

Husky machen Indie Folk aus Australien.

Australischer Indie-Folk (was ist das?) lautet das Prädikat für das, was „Husky“ machen. Ich nenne es jetzt mal lieber klassische Folk-Musik mit Drang nach opulenten Harmonien. Und das gefällt sogar dem „Rolling Stone“: “‘Forever So’ is breathtaking in its ambition, a shimmering fog of kaleidoscopic story telling, each song a Nick Drake-esque fairytale delivered with full indie-orchestration”. Aber die mögen ja auch alles.

[mp3] Husky / Tidal wave

Mehr Husky? Hier!

Video: The Sweet Serenades – Can't get enough

Humor beweisen sie ja, diese Schweden von The Sweet Serenades, wenn sie sich selbst mit ihrem Geschrammel auf die Schippe nehmen. Und bei „Can’t get enough“ werden jetzt bestimmt auch wieder die Vergleiche mit „The Strokes“ und „Friska Viljor“ hervorgekramt. Bald geht es auch auf Tour durch D/Schweiz/Belgien.

Die Band im Netz:

Dirty Projectors – About to Die

Die Dirty Projectors sollen am Sterben sein? Nö, keine Angst, ist alles gut bei denen: schöne Bilder, eingängiger Chorus und attraktive Damen. Und an den leicht schleppenden Rhythmus gewöhnt man sich auch schnell. Herbstlicher Sommerhit! Angucken!

http://www.youtube.com/watch?v=vlvKLNghq6Y#!

Gewinne Tickets Perfume Genius live in Berlin

Update: Perfume Genius hat das Konzert in Berlin leider abgesagt!

Sein Debut „Learning“ enthält mit „Mr. Peterson“, „Lookout“ und „Write To Your Brother“ drei Lieder für die Ewigkeit. Und am 20.9. kommt Perfume Genius wieder nach Berlin.

2 x 2 Karten gibt’s zu gewinnen! Wer Lust auf den Schmerz des Mannes aus Seattle am Klavier hat und Perfume Genius am 20. September 2012 im Berliner Magnet Club sehen will, der schreibt ratzfatz eine Mail an submit [at] itstoolong [dot] com.

[free mp3] Perfume Genius / Mr. Peterson

Video: Bat For Lashes – Laura

Fragil, zerbrechlich – mir gehen die Attribute aus. Am Besten passt wohl ein Zitat: „Laura von Bat for Lashes ist der zweitbeste Song von Kate Bush, den sie niemals schrieb.“

‎Bat For Lashes hat ein Video zu ihrem neuen Song „Laura“.

CocoRosie – We are on fire

CocoRosie melden sich nach ihrer selbst auferlegten Pause 2009 wieder zurück bei Touch & Go. Und die schrägen Geschwister Bianca und Sierra Casady haben gleich mal Dave Sitek (TV on the Radio) gebeten, ihr Comeback (sic) für sie zu produzieren. Ob ihnen die Pause und Dave gut getan haben, hört ihr nach dem Klick.

Direkt zum Lied bei Soundcloud.
Link zum CocoRosieland.

Ty Segall & White Fence – Time (live at Room 205)

Bleischwere Gitarrenriffs und Basslinien wie vom Autopiloten gespielt. Dazu Filmsequenzen, die völlig wahllos geschnitten scheinen, während im Hintergrund ein Tier auf die Drums eindrischt. Und immer bleibt die Angst, dass jemand mit den ellenlangen Haaren sich urplötzlich in den Saiten verfängt und die ganze Sessions kippen könnte. Kurzum: Ty Segall & White Fence bringen den Stoner-Rock mal wieder zurück.

A Place To Bury Strangers – You Are The One

Fest steht: Diese A Place To Bury Strangers sollten in keiner gut sortierten Plattenkiste von DJs fehlen (oder auf einem guten Indie Blog…), die ihre Tanzfläche noch verantwortungsvoll mit ordentlich Bass, Krach und Fuzz beschallen. Und die gleichzeitig keine Angst vor eingängigen Melodien haben.

Download: APTBS / You are the one

Main fear love – Ceaseless

Main Fear Love kennen alles, können alles und spielen alles: Punk, Psychedelic, Indie, Shoegaze, Noise mit und ohne Pop. Und manchmal steht ihr Name bei Tumblr auf dem Kopf. Das macht man in Berlin so.

Main Fear Love sind auch bei Facebook.

Big Deal – Chair

Big Deal

Rau, karg und gleichzeitig satt und vollmundig. Das Londoner Duo Big Deal (Alice Costelloe und Kacey Underwood) haucht seine bitter-süssen Popsongs, die nur von einer elektrischen- und Akustikgitarre begleitet werden, scheinbar schüchtern und verschwiegen dahin. Doch dies hier ist Pop, der zwar in einer intimen Athmosphäre entstanden ist, der aber nur darauf wartet, dass er ausbricht; dass jemand die Tür weit aufstösst und sie nach draussen trägt. Stellt euch die Musik von Billy Bragg vor, von schönen Menschen gespielt.

Direktlink bei Soundcloud

Nach dem Feuer: Eine Liste von Indielabels mit Links

Am Dienstag wurden durch ein Feuer hunderttausende von CDs und Vinyl im SonyDADC Lager in Enfield, London während der sog. „London riots“ zerstört. Unzähligen Indielabels und PIAS, die als Distributeur Grossbritannien und Irland belieferten, wurden so der entscheidende Teil ihres Geschäftes entzogen, der eben immer noch aus aus den Verkäufen von CDs und Vinyl besteht.

Über die Konsequenzen für kleine und mittlere Labels mag man jetzt nur spekulieren, aber vielleicht möchte man – so wie ich grade mit dem Kauf eines Albums – diese besondere Musikkultur unterstützen…

Niall von Nialler9.com hat eine ausführliche Liste der Indielabels, die direkt vom Feuer betroffen sind – mit direkten Links zu deren Shops.

Summer Camp – I want you

Das Londoner Duo Summer Camp hatte ich ja bereits im letzten Juni vorgestellt. Das sehr poppige „Better off without you“ (das ihr hier hören könnt) hat zwar nicht mehr die Intensität von „Nobody knows you“. Trotzdem dürfte das neue Album, das von Steve Mackey (Pulp) produziert und mit Hilfe von unzähligen Fans bald veröffentlicht wird, sie zu einer der Bands machen, die wir in den nächsten Monaten näher beobachten sollten.

mp3: Summer Camp / I want you

Don't haunt this place – The Rural Alberta Advantage

Beim ersten Hören hatte ich ja noch auf Schweden getippt. Gut, jetzt bin ich schlauer – diesen schwedischen Pop kriegen so natürlich nur die Kanadier hin.

[mp3] The Rural Alberta Advantage / Don’t haunt this place

The Rural Alberta Advantage – The ballad of the RAA

Eine konstant pumpende Bassdrum, satte Synthies und zuckrige Streicher. Dazu eine Stimme, die nicht nur entfernt an Jeff Mangum erinnert – passt! Alles reiht sich hier perfekt zusammen und das Resultat ist ein packender Moment, der mir 2008 einfach entgangen ist. Aber: Ich hole ja langsam auf…

[mp3]: The Rural Alberta Advantage / The ballad of the RAA

The sweet serenades – Mona Lee

Ob nun Jens Lekman, El Perro del Mar, The Perishers oder Lykke Li: Packe ein paar Menschen in eine Band, lasse sie überall erzählen, dass sie aus irgendeinem Kaff in Schweden stammen und Wellen der Begeisterung werden sie von allein nach oben tragen.

So und nicht anders mag es diesen zwei Burschen aus Stockholm ergehen, wenn ihr kommendes Balcony Cigarettes das hält, was ihre First Taste EP 2007 einst versprach.

Klingt nach: Clap your hands say yeah, Arcade Fire und The Strokes – also irgendwie nach 2007.

[mp3:] The Sweet Serenades / Mona Lee

Bodies of water here

Bodies of water

Die Kommunarden von Bodies of water sind so etwas wie die Les Humphries Singers der 2000er – mehrstimmig fröhlich und irgendwie rührend naiv, wenn sie ihr langatmiges Water here mit grundsoliden Sechziger-Rock und Bläsern abschmecken. Nur die Euphorie, die ihnen andere Kritiker nach dem Hören bescheinigen, will sich hier nicht so recht einstellen. Kommt vielleicht noch.

[mp3] Bodies of water / Water here

Am 23.10.08 sind sie mit Calexico in der Hamburger Fabrik.

We Are Beautiful, We Are Doomed – Los Campesinos!

Sturm und Drang bei Los Campesinos!. Schon das zweite Album innerhalb eines Jahres. Doch während Hold On Now, Youngster noch ein Rauschen und Brausen, ein rhythmisches Hacken war, hoffe ich bei We Are Beautiful, We Are Doomed immernoch auf eine zweite Sturmböe. Und bekomme stattdessen manchmal eher ein laues Lüftchen präsentiert. Das Warten war eigentlich vergeblich.

[mp3] Los Campesinos! / We are beautiful, we are doomed

Scheiben drehen

„Tschüss CD, hallo Speicherkarte“ titelt die Onlineausgabe des „Spiegel“ und möchte damit andeuten, dass sich die Industrie weiterhin ernsthaft Gedanken über die Zukunft der Musik macht. Gut so! Mit der Gegenwart hat es ja bisher nicht so geklappt.

Weniger gut ist, dass mir ausgerechnet Fan Tan irgendwo zwischen Chapel Hill und New York City in der mailbox stecken geblieben sind. Ich hole das jetzt nach und präsentiere (mit den besten Empfehlungen übrigens von den Annuals) heimatliche Klänge aus North Carolina. Obwohl: ein bisschen rauher geht’s auf Fall of Rome dann schon zu.

[mp3] Fan-Tan / Fall of Rome
Zuhause auf Myspace

I Came Here to Say I'm Going Away

Schlecht gecovert ist immer noch besser als schlecht selbst geschrieben. Denken sich wohl auch Okkervil River, die sich auf dem ‚Golden Opportunities mixtape‘ vor ihren Heroen verneigen. Was Serge Gainsbourg (von dem das Original „je suis venu te dire que je m’en vais“ stammt) wohl sagen würde, könnte er dies hören?

Egal – Ihr könnt es ja hier hören und Euch selbst ein Urteil bilden:

mp3: Okkervil River / I Came Here to Say I’m Going Away

[tags]Okkervil River, Serge Gainsbourg[/tags]

Ecco hat seine Top 10 von 2007 schon fertig

Ich noch nicht.

Ecco: Meine Top 10 von 2007:

– Modest Mouse
– Poison Control Center
– Maximo Park
– BB Brunes
– Northern State
– Of Montreal
– The View
– The Wombats
– The Enemy
– Pela

Und ein Sonderplatz für:
Oh No! Oh My!
MP3: Oh No! Oh My! / Walk in the park

Enttäuschungen des Jahres:
Die CDs waren nicht schlecht, aber im Vergleich zum Vorgänger spürbar uninteressanter:
– Art Brut
– The Rakes
– The Shins
– Spoon
– The Weakerthans

Prinzipiell war 2007 für meinen Geschmack nicht der allerbeste Jahrgang. Zwar ganz solide, aber auch nicht mehr.
Und die Medienriesen? Die neuen von Interpol, Editors haben mich nicht gepackt. Neon Bible von Arcade Fire habe ich bis heute noch nicht gehört 🙂

Suspense

Eine „best of 2007“ Liste muss einfach sein, oder? Doch was packe ich da nur rein? Arcade Fire? Interpol? The National? Band of Horses? Womöglich The White Stripes?

Ach, ich überlege mir das nochmal.

Kate Tucker & The Sons of Sweden

Längst keine Zeit mehr. Ich komme schon lange nicht mehr hinterher. Während ich denke, was alles in einer Woche an neuer Musik an mir vorbeirauscht. Ich ignoriere das einfach. Besser: Ich habe nichts dazu zu sagen, oder noch besser: Ich habe nichts dazu gesagt. Seit einer Woche habe ich wirklich nichts verpasst. Nur das hier wollte ich nicht versäumen, Euch zu erzählen:

MP3: Kate Tucker & The Sons of Sweden / Everything went down

Exklusives Video: Battles live in Seaport

Das NYMAG ist ja nicht gerade meine Leib-und-Magen-Lektüre. Doch wenn sie schon mal exklusiv einen kleinen Zusammenschnitt eines Battles-Konzertes in Seaport ankündigen und dann auch noch zeigen, vergesse ich mal meine Prinzipien. Eine verfluchte Energie haben die! Video nach dem Klick.

Battles im South Street Seaport

[tags]Battles, Mirrored, Seaport[/tags]

Poupà©e de cire, poupà©e de son

Na, dass ich mir das nicht habe nehmen lassen, war wohl klar. Jetzt in Schwarz-weiss und mono (oder ist das Stereo?). Hat etwas länger gedauert. Egal.

[tags]France Gall, Poupà©e de cire poupà©e de son[/tags]

Kopiere und füge ein

Welche CDs nächste Woche bei Spiegel Online Die wichtigsten CDs der Woche vorgestellt werden, weiss ich schon heute. Ich brauche einfach nur unter elbo.ws / Hot Artists zu gucken. Beobachte ich schon seit Monaten – läuft garantiert. Und was morgen bei den Anderen zum Download steht, gibt es heute schon auf der Mistgabel. Puh, ist dieses Internet langweilig!

The little ones

Habe ich schon von meiner kleinen Entdeckung The little ones aus El Pueblo de Nuestra Seà±ora la Reina de LA erzählt (was für ein wunderbarer Name für eine Stadt…)? Euphorisch, Melodiesicher und mit einem Schuss Stadiontauglichkeit versehen ist z.B. ihr „Lovers who uncover“. Oh my, diese The Little Ones verdienen, dass man ihnen alle Aufmerksamkeit dieser Erde schenkt. Ihr könnt ja schon einmal mit 4:23 Minuten Aufmerksamkeit anfangen, wenn ihr wollt.

[tags]The little ones, Lovers who uncover[/tags]

Plattenfirmen jetzt die neuen Musikpiraten?

Die Diskussion über das sog. illegale Vertreiben von Musik wird um eine pikante Note erweitert.

„I want to report a quite amazing story that happens to me. One of my records, including some performance made on J.S. Bach suite, and legally recorded to the Swiss competent authority (known as SUISA), are illegally available on the iTunes Store!“

Jean-François Taillard hatte Stücke von Johann Sebastian Bach zusammen mit dem Basel Brass Quintet aufgenommen. Das im iTunes Store zu findende Stück wurde 1995 unter einem nicht mehr existierendem deutschen Label aufgenommen. An dem Stück habe das Label, welches dieses Album vertreibt, keine Rechte, so Taillard. Das Stück ist auf der Website des Künstlers als kostenloser Download zu finden.

Wenn man Jean-François Taillard glaubt, dann dürften wir unsere Meinung über Musikpiraten (sofern wir denn eine brauchen) bald revidieren. Auf jeden Fall weiss man, wie wenig zimperlich manche Vertreter dieser Industrie bei ähnlichen Fällen normalerweise vorgehen, wenn ihnen jemand an ihre Rechte will.

Boby Lapointe

Man braucht wohl ein wenig Zeit, um Boby Lapointe zu erkennen, der da in knapp zwei Minuten seine derben Spässe trieb. „Das war doch in…“. Richtig, das war in François Truffauts „Tirez sur le pianiste“ (Schiessen Sie auf den Pianisten). Am Klavier übrigens Charles Aznavour. War das ein Leben, damals in schwarz-weiss…

[tags]Boby Lapointe, Framboise, François Truffaut, Tirez sur le pianiste[/tags]

Serge Gainsbourg

Serge Gainsbourg mit „la javanaise“. Geniessen, bitte!

[tags]Serge Gainsbourg, la javanaise[/tags]

Schwanengesang

Ein zurecht unbekanntes Musikmagazin bläst zum „Kulturkampf Musik“ – und keinen juckt es. Werden dort also wieder einmal aufgewärmte Fragen serviert, längst bekannte Tatsachen resümiert und klingt es irgendwie nicht so, als würde irgendeine Lobby kräftig hinter diesem Kulturkampf stecken? Wieso überhaupt Kampf? Und wer kämpft hier gegen wen?

Sie finden noch nicht einmal Antworten auf banale Fragen. Denn wer sich heute noch Fragen über etwas stellt, was schon seit Jahren Realität ist, der verrät, das er selbst zum Problem geworden ist. Die Antwort gibt 2007 das Netz/die Blogs, also die Realität, und die ist hart zu verdauen.

Was ich noch schlimmer finde – sie (im Namen eines Musikmagazins) versuchen noch aus ihrem eigenen Versagen eine Story zu stricken, in dem sie etwas zum Thema machen, dass für sie schon längst keines mehr zu sein scheint. Jedenfalls keines, für das sie passende Lösungen gefunden hätten. Zu offensichtlich waren und sind ihre Verfehlungen, Versäumnisse und kurzsichtigen Aktionen. Wer will da also mitkämpfen?

Ihr könnt natürlich auch – wie einige eurer schreibenden Kollegen – dem Netz/den Blogs gesellschaftliche Relevanz absprechen. Verzögern tut das euren Untergang (leider) nicht.

Macht ihr mal schön euren Kulturkampf – wir kümmern uns in der Zwischenzeit um Musik.

Datenverlust

Würden wir auf Elton John hören, gäbe es bald keine Musik mehr im Internet (via). Oder wenigstens für 5 Jahre weisses Rauschen. Schön, dann hätten wir wenigstens Ruhe vor seinen Liedern.

Bevor das Internet ganz verstummt, rette ich schnell 4 Lieder von den The Weakerthans aus den Jahren 2000/2001 vor dem entgültigen Verlust/Vergessen. Für Euch natürlich live, direkt und in Stereo.

Without Mythologies (live).mp3
Wellington’s Wednesdays (live).mp3
My Favorite Chords (live).mp3
Slips and Tangles (live).mp3

PS. Ich höre/lese gerade, dass recht bald ein weiteres Album erscheinen wird. Während „Reconstruction Site“ ist mir ja zeitweise die Lust an den kanadischen Mitgröhlliedern (und das ist keine Kritik!) vergangen. Was erwartet mich also dieses Mal?

[tags]The Weakerthans, Reunion tour[/tags]

Smultronstället

Da hatte jemand etwas zu erzählen, und wenn es nur über Sprachlosigkeit war. Seine? Da waren Bilder, die aus Träumen gemacht waren und wenn es auch Albträume gewesen sein sollten. Seine?

Ja, da waren auch Kälte, Unfähigkeit und Versagen von Menschen, die quälend vor uns ausgebreitet wurden, ohne in peinliches Seelenstriptease unserer Tage abzugleiten. Langsam erzählt und mit grenzenloser Ausdauer in Zeiten, in denen hektisch geschnittene Bilder und Redundanz begannen, über uns zu stürzen.

Da gab es (vielleicht) noch keine 100-Millionen Dollar-Etats, aber das bedeutete nicht, dass da kein Erfolg war.

Er wollte bei schlechtem Wetter sterben, hatte er sich gewünscht. Ich wünsche mir, dass die Sonne heute nicht über Farö schien.

Für alle, die nicht gern alleine sind

Wie wäre es mit einer neuen Freundin bei Myspace…z.B. Hillary Clinton?

Hillary Clinton entdeckt Myspace

Bridge Music

bertolozzi.png
©New York Times

„I only play big instruments“. Joseph Bertoluzzi verwandelt die Franklin D. Roosevelt Mid-Hudson Bridge in New York in ein gigantisches Musikinstrument.

Video nach dem Klick

[tags]Joseph Bertoluzzi, bridge music[/tags]

Twee-pop auf der Bannmeile

all girl summer fun band

Pompons, Ponyschwanz und Pop. Oder besser Twee-Pop. Wenn Kathy, Jen, Kim und Ari ihr „Jason Lee“ trällern, bleibt garantiert kein Zaun stehen und die Bannmeile wird kurzerhand zum Strand. Und Brian Wilson spielt dazu.

mp3: All girl summer fun band / Jason Lee
» MySpace: All girl summer fun band

[tags]Twee-pop, agsfb, all girl summer fun band, mp3 blog[/tags]

Liebe Telekom

Wenn Ihr schon Euren neuen Spot für T-Home mit Paint it black* von den Rolling Stones unterlegt, hättet Ihr mit Out of time einen für Euch weitaus passenderen Titel wählen können. Ist gar nicht schwer: Selbe Platte, einfach nur Lied #9 aus „Aftermath“ wählen…

* „Jagger’s and Richards’ original conception of the song was that of a slow soul song from the viewpoint of a person who is depressed. He wants everything to turn black to match his mood.”

[tags]Rolling Stones, Telekom, T-Home, Aftermath, Paint it black, out of time[/tags]

Ditados pela diaba veste fause!

Carioca, metal riffs, electro beats – so beginnen Sonntage. Hätte ich auch nie gedacht.

mp3:Bonde Do Rolàª/James Bonde
Listen to: Office Boy

[tags]Bonde Do Rolàª, Office Boy, CSS, Diplo, The Klaxons, The Gossip[/tags]

Ein bisschen neue Interpol hören…

„Washington, D.C., it’s paradise to me
It’s not because it is the grand old seat
of precious freedom and democracy, no no no.“
(The Magnetic Fields)

Bei City-State aus Washington D.C. kommt irgendwann einmal der Punkt, wo ich aufhören sollte, nur noch nach Vorbildern zu suchen. Höre ich da jetzt Interpol? Höre ich den jungen Steven Patrick Morrissey singen? Ach nein, es sind ja City-State und ihr „Mary“. Ja, dieses ganze „Monument“ ist aus solidem Stein, hat allerfeinste Melodien. Nur eines kann es gewiss nicht sein: Umwerfend. Aber wer erwartet das schon jedes Mal auf diesem Blog?

City-State/Mary
City-State bei MySpace

[tags]City-State, Magnetic Fields, Interpol, free and legal mp3, legale mp3 gratis downloaden[/tags]

Joy Division wieder vereinigt

Während sich „New Order“, die Überreste von Joy Division, wohl gerade frisch getrennt haben sollen, hat der Niederländer Anton Corbijn, der mit „Control“ dem seligen Ian Curtis eine Hommage abliefert, das Festival in Cannes eröffnet. Ganz in schwarz-weiss gehalten, wird hier die (wohl nicht immer akurate) Biographie des Joy Division Sängers erzählt. Das ambivalente Leben und die Karriere von Ian bieten genug Sprengstoff, um bei einer Verfilmung leicht in melodramatischen Kitsch abzurutschen. Diese Gefahr, scheint es, hat „Control“ sicher umschifft, waren doch die Kritiken für Sam Riley (Ian Curtis) und „Control“ gnädig, erste Ausschnitte positiv. Ich darf mich freuen.

[tags]Ian Curtis, Control, Control (2007 film), Anton Corbijn, Joy Division, Touching From a Distance, Cannes, Filmfestspiele, Cannes Film Festival[/tags]

Twee pop mit The Besties

The Besties

Ach, Marisa und Kelly, ihr seit schon goldig! Da schreibt und spielt ihr knallsüsse Liedchen, als würdet ihr direkt aus dem Schlafzimmer ins Studio tänzeln: Unbekümmert fiepst auf „Singer“ die Orgel, Rikky’s Gitarrenspiel tut auch keinem weh und ihr haucht eure bitterbösen Texte dazu. Das Leben ist wie Bubblegum-Pop und das mag ich an euch. Nun gut, Rilo Kiley sind hier hörbar wohl nicht so weit entfernt, aber das ist doch wohl eine erstklassige Referenz, oder?

The Besties / Space song
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[tags]The Besties, legale mp3 gratis downloaden[/tags]

The National basteln an der Ewigkeit

mp3: The National / Mistaken for strangers

Bunuel

Ja, ja, ich höre sie schon wieder pöbeln: „Alligator war 2005 epochal. Dies hier ist doch vollkommen überwertet!“ Doch schieben wir für einen Augenblick mal beiseite, was im Augenblick über „Boxer“ in unseren Blogs so zusammengeschrieben wird und lasst uns einmal für einen ganz kleinen Augenblick nicht über den Hype motzen. Ergeben wir uns, lassen wir uns ganz einfach mal begeistern, mitreissen. Denn hier kommt er: Ein grosser Wurf, der das kann.

Mit Pauken und Trompeten verspricht „Fake Empire“, was „Mistaken for strangers“ hält: Nicht die Zukunft des Rock ’n‘ Roll oder des Pop zu sein – nein, The National basteln an ihrer Ewigkeit. Und sei es auch nur für einen klitzekleinen Augenblick.

„Boxer“ ist am 18. Mai bei Euch zu Hause.

The National im Web
The National bei MySpace
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Wenn sie doch fliegen könnten

Ich weiss, wie ich mir die nächste Autofahrt übers Land recht angenehm gestalten könnte – mit The aimless never miss und ihrer EP „Oh, If They Could Fly“. Vier Jungs, ein Mädchen. San Francisco/Oakland, California, United States. Auf ihrer MySpace-Seite erfährt man rein gar nichts über The aimless never miss. Das war’s. So funktioniert dann wohl Mundpropaganda.

The aimless never miss / Suburban seas

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Worauf wir zählen können

The Frail

Die craigslist ist ein essentielles Medium dort drüben in den USA. Wer vor dem haarsträubenden Design nicht kapituliert, wird auf craigslist finden, was er sucht. So haben sich auch Kevin und Daniel von The Frail gefunden und Tricycle Records The Frail, und dann The Frail schliesslich mich. Und jetzt Euch. Schöne Geschichte denkt Ihr?

Schön ist ein Prädikat, das ein Musiker unter allen Umständen von sich fern zu halten bemüht ist. Machen The Frail also keine schöne Musik? Falsch! „Count on this“ beginnt mit einer Referenz an Satie und ist ein Stück Pop-Musik, die funktioniert, ohne sich in ihrem bestechenden Pathos zu verlieren, und mir dabei ordentlich das Herz befeuert. Ben Gibbard darf sich also schon einmal warm anziehen.

The Frail / Count on this

Die empfehle ich der Spoonfork aufs Wärmste. Die nächste Ausgabe kommt bestimmt.

[tags]The Frail, Tricycle Records, legal mp3 kostenlos downloaden[/tags]

Guten Morgen, Nicolas

[audio:http://www.teamyacht.com/mp3s/YACHT-See-A-Penny-(Pick-It-Up).mp3]
mp3: Yacht / See a penny (pick it up)

Ich hoffe, Du hattest ein paar schöne Tage?

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Herrgottsschnitzer

mp3: Mason Proper / Lights off

Herrje! Da hatte ich doch vor lauter Aufregung um das Album „There’s a moth in your chest“ ganz vergessen, Euch mein Lieblingslied noch mit auf den Weg nach Hause zu geben. Ihr merkt, meine Begeisterung für die 2. Auflage des bereits 2006 veröffentlichten Albums, die steigt mit jedem Lied. Dieses Unvorhersehbare. Man weiss einfach nicht, was die als nächstes hervorzaubern. Zum Schluss gebe ich noch ein Zitat wieder: „We made a record in a basement then we played a concert in the biggest city in the world.“
Dazu passt mein Tip: Bitte unbedingt auch einmal bei „Life’s Cornucopia“ reinhören…

You know you can support the artist, don’t you?

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Mischmaschen

[audio:http://www.masonproper.com/03%20My%20My%20(Bad%20Fruit).mp3]
mp3: Mason Proper / My my (Bad fruit)

Sie winden sich, sie erfinden sich neu. Einfach nicht einig werden sich Mason Proper aus Michigan darüber, welchen Weg sie denn nun einschlagen wollen. Hier wird jetzt wild auf die Gitarren eingedroschen, dort knarzen dann elektronische beats und plötzlich lullen uns zuckersüsse Balladen ein. Dieser ständige Wechsel mit jedem Lied ist saugefährlich, übt aber gleichzeitig einen unwiderstehlichen Reiz aus. Zu hören auf „My My (Bad fruit)“ von „There is a moth in your chest“ und auf myspace.

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Spiel mal was Deutsches

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Diesen Vorwurf könnt ihr mir jetzt aber wirklich nicht machen! Letzte Woche Foyer des Arts und heute Mittekill. Charmant und naiv jagen Jan Hohmann aka Neurot und Friedrich „Freedarich“ Greiling auf „Stringenz des Wahnsinns“ noch einmal 80ies Synthie-Pop 2007 durch den Laptop. Das klingt Retro und irgendwie einfach goldig! Obwohl ich ja noch immer glaube, dass dies ein Cover ist…Ich komme gleich drauf. Fehlfarben, stimmts?

[audio:http://www.kitty-yo.com/wp_kitty-yo-content/player/mp3s/mittekill-grauschleier.mp3]

mp3: Mittekill / Grauschleier 2007
Support the artist: Mittekill

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Keine Lust mehr auf die alten Freunde?

Bishop Allen

Dann lege ich Euch Bishop Allen auf myspace ans Herz. Irgendwo aus dem Nirgendwo veröffentlichten Bishop Allen im vergangenen Jahr 12 Platten in einem einzigen Jahr. Rasend schnell verbreiteten sie so aus Brooklyn das gute Wort über unser gesamtes Bloguniversum. Jeder, der auch nur über ein wenig Musikverständnis verfügte, wettete bereits auf das „nächste grosse Ding“.

A&R’s also aufgehorcht: Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich hier für euch einen totsicheren Sommerhit. Meldet euch doch einfach bei Bishop Allen auf myspace. Aber wie ich euch kenne, werdet ihr auch dieses Mal nicht auf mich hören wollen. Ich dagegen freue mich bereits auf „The Broken String“, das am 24 Juli erscheinen wird!

[audio:http://itstoolong.com/musica/Bishop Allen – Rain.mp3]

mp3: Bishop Allen / Rain
mp3: Bishop Allen / Click click click click

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Ein Ruf aus der Wüste

Sie haben eine Stadt in einen Flecken Wüste gerammt. Und sie haben ihr den Namen Phoenix gegeben. Wie sinnreich. Da steht sie nun. Das Beste, was ich seit einiger Zeit aus dieser Stadt am Rande Mexikos hören durfte sind The twilight showdown. Ausgeklügelt und locker spielen die Electronica, zu der man bei den dort herrschenden Temperaturen eigentlich nur sanft nicken dürfte, um nicht dem augenblicklichen Hitzetod zu erliegen. Und ich hätte sie wohl höflich weiter ignoriert, wenn ich diesen aberwitzigen Maschinen nicht sofort verfallen wäre.

[audio:http://itstoolong.com/musica/I shot your lover dead.mp3]

MP3: The twilight showdown / I shot your lover dead

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Björk – von allen guten Geistern verlassen?

burningbirthdays.jpg

Nichts war in der Zeit des Vinyl so verhasst, wie eine Nadel, die springt; die unaufhörlich das gleiche Stück wiederholte. Ähnlich reagiere ich, wenn ich Björk und ihr „Volta“ durch den Mp3-Player nudele. Das bittere Gefühl, dass sich unsere zartbesaitete Elfe seit Jahren ausruht und nur noch selbst zitiert – nur das leider auch noch zweitklassig.

„Das ist doch ne Björk-Coverband!“ rief ich beim ersten Stück. Doch falsch gedacht.

Saft- und kraftlos quält sie sich und mich auf 5:51 Minuten auf „Wanderlust“, „The dull flame of desire“ beginnt wie ein Wagner-Epos und endet im Duo auf dem letzten Platz. Nach „Innocence“ döse ich bereits mit offenem Mund und wache erst bei „Earth Intruders (Mark Stent Extended Mix)“ wieder auf. Hörbar. Doch dies liegt wohl an der Tatsache, dass Mark Stent Hand anlegen durfte. Inzwischen dürfte Björk alle Djs dieses Erdballs abgeklappert haben, die ihre schwachen Stücke aufmöbeln müssen. Zu hören bei: Björk / Volta.

Trost finde ich heute bei Harlem Shakes mit ihrem knalligen „Sickos“ von „Burning Birthdays“ – Björk scheinen die nicht damit zu meinen. Kinder, Harmoniewechsel vom allerfeinsten, rotzfreche Gitarren, und dann diese Stimme – schon diese „Oh-ohhh’s“ im Mittelteil lohnen alleine die 3:37 Minuten. Da kommt was auf uns zu. Ich sehe es kommen, ich…….bin begeistert!

[audio:http://itstoolong.com/musica/harlem shakes – sickos.mp3]

mp3: Harlem Shakes / Sickos
More Harlem Shakes: mp3-Player
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Ich und mein Staubsauger

„Sing mir ein kleines Arbeiterkampflied, eines das fetzt, eines das swingt und werktätige Menschen zum Nachdenken bringt.“

Noch mehr über die wundervollen Foyer des Arts gibt es auf „Ich und mein Staubsauger“.

[audio:http://itstoolong.com/musica/Sing mir ein kleines Arbeiterkampflied.mp3]

mp3: Foyer des Arts (+Konstantin Technau) / Sing mir ein kleines Arbeiterkampflied

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Zu welcher Seite gehörst Du eigentlich?

Nichts klingt 2007 so dermassen 1987 wie der 1. Mai. Arbeiterkampftag, irgendjemand? Noch schlimmer, dieser Tag riecht muffig, nach gestern, vergessen wie eine alte Kiste voller Erinnerungen im klammen Keller. Gerade eben noch gut genug, um sich mit Maibock zu befeuern, anschliessend um den Maibaum zu schwanken und den Rest den Tages auf sauer zu liegen.

Nicht so für Billy Bragg, der alte Haudegen. Dieser „ich-möchte-alleine-so-klingen-wie-the Clash-zusammen“. Mit dem einzigen Unterschied, dass er 2007 „the progressive patriot“ heisst, und die Gewerkschaften schon lange zu Staub und Asche verkommen sind. Und er die Antwort nicht geben kann auf meine Frage: Brauchen wir 2007 eigentlich noch einen Kampftag der Arbeiterbewegung? Haben wir eigentlich noch eine Arbeiterbewegung?

[audio:http://itstoolong.com/musica/21 Which Side Are You On.mp3]
mp3: Billy Bragg / Which side are you on?

[audio:http://itstoolong.com/musica/06 Island Of No Return.mp3]
mp3: Blly Bragg / Island of no return

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Jeremy und der Klimawandel

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Sommer in der Stadt. Hui, ist das heiss hier unten. Gedanken hängen wir nicht mehr nach, sondern lassen sie träge an der Luft trocknen; Lektüre wird mit jedem Grad nach oben leichter. Das Grübeln stellen wir ein und Spielfilme in Kinos bieten nur noch willkommene Abkühlung statt Unterhaltung.

Was uns jetzt noch fehlt zum Glück, ist diese quietschig bunte Sommer-Sonne-ich-nehm-dich-an-die-Hand-Musik. Doch Stop! Eilt uns Deutschen da nicht immer gleich der Ruf voraus, zu ernst bzw. bierernst für so etwas zu sein? Also, was tun?

Schauen wir mal weiter nach oben in den Norden: Unsere Norweger von Jeremy haben es da einfacher. Die haben mal eben auf dem Label Hitswitchrecords so flauschig-locker ein perfektes Spiegelbild unserer augenblicklichen Befindlichkeit auf EP eingespielt: Perlige Gitarren, jubilierende Orgeln und Stimmen, die das Eis am Nordpol entgültig zur Kapitulation zwingen.

So, ich geh‘ jetzt mal grillen. Klicken müsst Ihr schon selbst.

[audio:http://itstoolong.com/musica/Make love not war.mp3]
Jeremy / Make love not war

[audio:http://itstoolong.com/musica/Miss you.mp3]
Jeremy / Miss you

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Meinen April könnt Ihr haben

Wall of sound, best of April – nennt es doch, wie Ihr wollt. Here’s my April! Ihr könnt ihn haben…

mp3: The Thermals / Pillar of salt (live)
mp3: Elk City / Cherries in the snow
mp3: Faunts / Instantly loved
mp3: Pavement / Here (John Peel Session)
mp3: Modest Mouse / Dirty fingernails
mp3: Aaron Schroeder / Fake crimes (Demo)
mp3: Ohbijou / Rest in peace on righteous tides
mp3: Jaques Dutronc / J’aime les filles
mp3: Hey lover / Here comes the snow
mp3: Someone still loves you, Boris Yeltsin / Methane river
mp3: Tokyo Police Club / Cheer it on
mp3: Charlotte Gainsbourg / The songs that we sing

Disclaimer: Don’t just download and play. Support the artists. They are worth it!

[tags]The Thermals, Elk city, Faunts, Pavement, Modest Mouse, Ohbijou, Jaques Dutronc, Hey lover, Tokyo Police Club, Charlotte Gainsbourg, Someone still loves you, Boris Yeltsin, Aaron Schroeder, free and legal download, legale mp3 gratis downloaden[/tags]

Hässliche Väter haben auch schöne Töchter

Charlotte Gainsbourg ist im Hauptberuf Tochter und Schauspielerin. Ach, nebenbei singt sie. Das aber auch schon seit etlichen Jahren. Als bedingungsloser Freund und Verteidiger von Serge bleiben mir bei Charlottes Musik genau zwei Möglichkeiten: Ich hasse sie für ihr Tochtersein oder ich liebe sie genau dafür. Auf „The Songs That We Sing“ wird mir klar, dass es auch noch einen dritten Weg geben kann. Ich lasse Charlotte einfach Charlotte sein und rede brav über die Hilfe von Air, Jarvis Cocker und Neil Hannon auf 5:55 und lasse sie weiter sensibel und schüchtern in die Welt blicken. Denn immer nur Fragen nach Jane und Serge zu beantworten ist auch kein Leben.

[audio:http://itstoolong.com/musica/TheSongsThatWeSing.mp3]

mp3: Charlotte Gainsbourg / The songs that we sing
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Tokyo Police Club!

So, ich hatte mir eigentlich gewünscht, so bald nicht mehr Musik zu hören, die auch nur entfernt nach „guter Laune“, „unbeschwert“ oder „Post Punk“ klingt oder klingen soll. So sagt es aber nun mal ihr Label, die mit Tokyo Police Club glauben, einen ganz guten Fang gemacht zu haben.

Zusammenwürfeln, schnell schreiben und noch schneller produzieren und dann ausspucken. Vielleicht ist es dieser Instantgeschmack, der es halbwegs bekömmlich macht? Das kurze Prickeln auf der Zunge? Nur das Gefühl, dass ich mehr von ihnen hören will, das stellt sich irgendwie nicht ein. Ach, was soll’s! Ich gebe ihnen eine Chance. Eine.

[audio:http://itstoolong.com/musica/Cheer_It_On.mp3]

Tokyo Police Club / Cheer it on
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Boris Jelzin, jemand liebt dich noch immer

Boris Jelzin

[audio:http://www.morawk.com/boris/methaneriver.mp3]

Someone Still Loves You Boris Yeltsin / Methane River
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Telephonez-me

Für die Quote tue ich heute Abend alles. Ein bisschen croonen für die Damen, für noch mehr weibliche Klicks auf diese wunderbare Seite. Beim nächsten Mal gibt’s dann ein Bild vom Knu(s)t, dem kleinen Bären. Mit extra viel buzzwords drumherum. Für Google.

Jaques Dutronc / J’aime les filles

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A special new band?

«Music scene is crazy, bands start up each and every day
I saw another one just the other day
A special new band»*

Meine Vorstellung eines Musik-Blogs wird ad absurdum geführt. Statistisch gesehen umkreisen abertausende von MP3 unseren Planeten Blog. Alleine ein Aggregator wie elbo.ws hat inzwischen 208,945 davon erfasst. 2,046 Musik-Blogs sind dort registriert. (Kurzes Rechenbeispiel: Hätte ich die Zeit, auch nur jedes Lied 2 Minuten zu hören, komme ich auf 720 MP3 am Tag.) Selbst wenn ich 7 Leben hätte, würde es mir unmöglich sein, auch nur einen Bruchteil davon zu konsumieren. Geschweige denn zu verdauen…

Wie Nachrichtenmagazine im Minutentakt neue Nachrichten unter das Volk werfen, wollen wir das? Kann das denn die Aufgabe von Musikblogs sein? Wo bleibt die Auswahl? Die persönliche Empfehlung? Der schmissige Text? Oder wollen wir nur die gewaltige Flut einfach durchreichen? Dann ist ein Musik-Blog nicht mehr die digitale Wiedergeburt eines fanzine, sondern einfach nur ein Zwischenlager, an dem digitales Material gesammelt wird. Doch haben sich elbo.ws und The Hype Machine nicht bereits dieser Aufgabe angenommen?

Und nun mal Hand auf’s Herz: Muss denn wirklich jede dritte rezitierte CD „Album des Jahres“ sein? Ist es die letzte AB-Session im XY-Keller wirklich wert, dass wir sie preisen, lobhudeln und weiterreichen? Wo bleibt die Kritik? Und wo bleibt das geschriebene Wort, dass über sinnloses Allerwelts-Gelaber hinaus, sich mit dem Lied/der Gruppe beschäftigt?

Müssen wir wirklich 3x am Tag updaten?

Page impressions? Rankings? Nonsens! Ich wette, dass 80% meiner Leser aus dem englischen Sprachraum und aus Japan hier rumlungern**. Ich würde mich zwar freuen, wenn sie meine Zeilen verstehen könnten, doch behaupte ich einfach mal, dass sie einzig und allein auf der Jagd sind: Nach MP3. Das ist in Ordnung.

Ich prophezeie hiermit das weitere Aufkommen von neuen Musikblogs, die den Tod bereits in sich tragen. Ihr werdet nicht gelesen! Das baldige Sterben der Musikblogs wird hiermit verkündet. SpOn und ihr „Top of the Blogs“ zeigen bereits den Weg vor: Sammeln aus den tausenden von Blogs und die dann kompakt den Lesern präsentieren.

*Was bei Pavement natürlich den Ausverkauf (sell out) zu Gunsten von Attitüden anprangert…
**you are welcome…

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ohbijou

Wozu eigentlich noch schlafen? Machen wir doch aus unseren Schlafzimmern Orte des Gesangs und der Lieder. Denkt sich Casey Mecija. Sanft und laut, süss und sauer. Manchmal Geigen, manchmal Orgeln – schon haben wir Folk mit ohbijou.

[audio:http://itstoolong.com/musica/06 To Rest In Peace On Righteous Tides.mp3]

ohbijou / To rest in peace on righteous tides
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Fake crimes

Bei Aaron Schroeder hängt im Augenblick der Himmel voller Gitarren, Klarinette, Tuba, Violinen, Orgel, Moog und Singende Säge. Kurz: Er steckt tief im Nachfolger „Black & Gold“, und meine Hoffnung ist, dass damit Aaron endlich die Beachtung findet, die ich ihm eigentlich schon für „Southern Heart In Western Skin“ gewünscht habe.

PS. Für latent faule Menschen – wie mich – ist es immer ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass im anderen Teil der Welt zu dieser Zeit noch jemand bosselt. Ich brauche also nur schnell dieses Demo posten und kann in Seelenruhe weiter in den Samstag hinein faulenzen.

[audio:http://itstoolong.com/musica/fake_crimes.mp3]

Aaron Schroeder / Fake crimes
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Geschichte wird gemacht

Gewidmet dem tapferen Anti-Faschisten Hans F.

[audio:http://itstoolong.com/musica/Dirtyfingernails.mp3]

Modest Mouse / Dirty fingernails
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Stephen Malkmus, was machst Du da?

Everything is ending here? Nicht ganz. Während man „Here“ in der zurückgelehnten Version vom „Slanted and Enchanted“ kennt (Streber natürlich auch die gecoverte Version von den „Tindersticks“), schrubbten die Jungens bei John Peel noch einmal über die Saiten und versenkten alle Melancholie des Stückes.

[audio:http://itstoolong.com/musica/Here (JPsession).mp3]

Pavement / Here (John Peel Session)
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Faunts

Faunts

Alles, was ich über die Faunts weiss, schreibe ich hier gerade auf. Dass das nicht viel ist, liegt wohl nicht an mir. Gegründet haben sich die Faunts 2000 in Edmonton, einer moderat-grossen Stadt in Nord-Canada. Verträumte, langgedehnte Gitarren peitschen durch die Nacht, auf schön getrimmte Stimmen und warm-fliessende Melodien finden sich, und verlieren sich im Echogerät. Pathetisch, hymnisch und sehr verworren. Aber doch schön.

[audio:http://itstoolong.com/musica/02 Instantly Loved.mp3]

Faunts / Instantly loved
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Elk City

Elk City

Elk City haben es nicht leicht. Warum werden Musiker dieser Tage eigentlich so gequält? Warum müssen Vergleiche wie im „The Village Voice“ her, der die Seele Dusty Springfields, die Kraft einer Patti Smith, den dickflüssigen Sound eines Phil Spector und den perligen Pop der The Breeders in einem Album vereinigt sieht? Ich dagegen rede hier von nichts anderem als Renà©e LoBue’s Stimme auf „New Believers“. Und die klingt wie Renà©e LoBue. Und dies „Cherries in the snow“ hat das knalligste Intro dieser Saison. Basta.

[audio:http://itstoolong.com/musica/01 Cherries in the Snow.mp3]

Elk City / Cherries in the snow
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Springtime

The Michelles

Was heisst eigentlich Frühlingsgefühl auf englisch? Während ich mir beim frühmorgendlichen Osterkaffee mit Julie Delpy Gedanken mache über eben jene Frühlingsgefühle, laufen im Hintergrund The Michelles. Julie mag die, und hat sie gleich für ihren nächsten Film geholt.

[audio:http://www.kitty-yo.com/wp_kitty-yo-content/player/mp3s/the-michelles_springtime.mp3]

The Michelles / Springtime
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Land of talk

Sie ist die Tochter der ersten Alligator-Ringerin Nordamerikas, und spielt zusammen mit dem dünnsten Gitarristen und dicksten Basspieler aus ganz Montrà©al. Ob ich das glaube? Wahr ist, dass Land of talk nun tatsächlich aus Montrà©al kommen, was für of Montreal wohl nicht zutrifft.
Ziemlich beschäftigt mit Tour, neuem Album sind Land of Talk. Vielleicht trefft Ihr Elizabeth Powell ja kurz auf Myspace? Mal gucken. Oder bei Spon, die sie „Land of Talk eine neue Indie-Gitarren-Band“ nennen. Klingt genau so, wie man sich ein Magazin vorstellt, das über so etwas schreibt. Fehlt nur noch der Vergleich „Käufer, die Land of talk hören, hören auch“…

Land of Talk / Speak to me bones
Support the artist: Land of Talk

[audio:http://audio.sxsw.com/2007/mp3/Land_Of_Talk-Speak_To_Me_Bones.mp3]

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Joost zu verschenken

Bei Andreas gibt es Einladungen zu/für Joost. Der dritte und neunte Kommentar gewinnt…

[tags]Joost, einladung zu joost[/tags]

The Thermals

The Thermals

Dass die gute Tante BR für Überraschungen gut sein kann, beweisen sie mit einem Livemitschnitt aus dem Jahre 2006 vom „Bavarian Open Festival“ (kenn ich nicht). Da hatten die doch The Thermals mit „A pillar of salt“ und vielen, anderen Stücken. Nicht schlecht.

Ich habe ab dem heutigen Tag den 1a-Audio-Flash-Player von 1pixelout eingebaut. So könnt Ihr bequem auf Knopfdruck die aktuellen MP3s des jeweiligen Beitrags bei mir hören. Mal sehen, wie rund das Plug so läuft…

download: The Thermals / A Pillar of salt (live)

MP3 – die versteckte Preiserhöhung

Ein digitales Rechtesystem, das nicht umsonst so ähnlich klingt wie ein verloschener deutscher Staat, fällt und alle jubeln. Fein. Nur warum? Anstatt sich mit unverschämten 128kbit + DRM in den auditiven Ruin zu hören, darf ich jetzt für mein Mindestrecht, annehmbare 256kbit pro Song ohne DRM zu besitzen, nun mal locker 30 Cent mehr zahlen.

EMI und Apple melken also das Vieh, das bereitwillig 99 Cent für das Recht zahlt, eingeschränkte Rechte an einem gekauften Lied in einer schlechten Qualität zu *besitzen*. Dann gewähren sie ihm gnädig sein Mindestrecht, und melken es nun für 1.29. Bahnbrechend. Und das Vieh? Das schaut glücklich drein. Und updatet bereits gekaufte Stücke in diesem oder jenen Shop. Gegen Gebühr.

[tags]drm,mp3,apple,emi[/tags]

Blogstitution

Mit fliegenden Fahnen sich selbst widersprechen? Kein Problem! Ich habe heute ein Lied. Nur für euch. Eine Hommage, ein Credo, eine Hymne gleichermassen. Ein Wiegenlied für alle Fahne-in-den-Wind-Hänger, alte-Werte-über-den-Haufen-Werfer und Sonstige, die sich und ihren Blog an Google, adsense, adwords, adical oder wie immer Ihr es nennen möchtet, verticken. Für alle für-lausige-Euro 65,–im-Monat-ihre-Leser-Vergrauler und Blog-auf-Ebay-Verkäufer: Jetzt auf „Play“ drücken.

PS. An diesem feinen Stück Ironie haben sich „Indochine“, was ja nun die französischen Tokio Hotel der 80er Jahre waren, auch einmal vergriffen. Davor sollte man aber lieber die Finger lassen, wenn man noch einen Funken Blog-credibility behalten hat.

mp3: Jaques Dutronc / l’opportuniste

[tags]keine (hahaha)[/tags]

Phasmid, Stufe 2

phasmid.jpg

mp3: Phasmid / Lakefront beats
mp3: Phasmid / Untitled (demo version)
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Alabama und Electronic – geht das? Wenn Menschen wie Kell Simon (besser:“Phasmid”) Beats basteln und die dann nach einem x-beliebigen See benennen, dann fürchte ich, muss Alabama ein ziemlich verlassener Punkt sein. So geschehen bei „Lakefront Beats”. Da nimmt er uns mit in eine Zeit, in der seine Experimente noch abstrakter waren. Was Phasmid kann oder nicht kann, bzw. wo er hin will, zeigt er dann in seinem „Untitled (demo version)”. Das netlabel monotonik hat weitere Perlen im Programm, die es gern vor die Säue wirft.

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Slaraffenland

Göttlich! Paradiesisch? Wir müssen uns vom Begriff „Schlaraffenland“ verabschieden und lernen ab heute Dänisch: Also, Paradies. Wenn das die Töne zu meinem Kino im Kopf sind, dann macht Rumraket im Augenblick alles richtig, und im Slaraffenland wird mit „Private Cinema“ im Mai 2007 zum nächsten, grossen Wurf ausgeholt.

MP3: Slaraffenland / Polaroids
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[audio:http://itstoolong.com/musica/Slaraffenland_Polaroids.mp3]

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The Like Young

The like young

Nichts mehr hören wir von The like young. Immer noch schade.

MP3: The Like Young / For money or love

[audio:http://itstoolong.com/musica/TLY_ForMoneyOrLove.mp3]

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yes