Update: Destroyer's Rubies

Aber, „Painter in your pocket“ hat doch so viel versprochen.

Ich sage es gleich vorweg: Ich bin kein Freund von 7 Minuten Liedern. Das erträgt doch eh‘ nur der, der sich die Musik schön geraucht hat. Nur: Dadurch wurden die Lieder im Nachhinein auch nicht besser.

Und davon hat diese Platte einige. Ich meine von diesen 7 Minuten Liedern. Ich habe sie jetzt nicht gezählt, aber es sind schon 3 oder 4.

Komisch, beim Hören denke ich an Marcel Proust. Vielleicht ist es der Akzent, den ich nicht einordnen kann? Oder ist es, weil Destroyer manchmal einen Schritt zu viel (nicht zu weit) gehen, eine Strophe überdehnen, ein Lied ins Unendliche ziehen. Das Bild, was man sich gerade macht, übertreiben. Ja, aber dann. Und dann zerreisst „3000 Flowers“ (the Sonics?) für kurze Zeit den ganzen Ärger darüber. Aber nur kurz.

Ach, der Ärger ist gar nicht so gross, liebe Destroyer. Was ärgert, ist, dass ihr die Referenzen zu offensichtlich zeigt. Da bleibe ich doch lieber gleich beim Original.

Und das „la, la, la, lala, la“ nervt. The Arcade Fire können das tun, Ihr nicht. Ich nenne das jetzt mal „Drivingmusic“. Musik für stundenlange Fahrt auf der Autostrasse. Da ist das spannend, da draussen eh‘ nichts mehr passiert. Live möcht‘ ich das nicht sehen.

Teil 2: Schon wieder Kanada?

Wie Ihr vielleicht hier gelesen habt, ist Kanada dabei, seinem grossen Bruder im Süden den Rang abzulaufen. Schon seit mehr als einem Jahr bescheren uns die grosse Musik und irgendwie kommt jeden Tag ein neuer Stern auf. The Paper Cranes versüssen mir den Freitagmorgen. Klingt mir zwar ein bisschen nach Azure Ray’s „If you fall“ aber: Warum nicht? Canada rules!

I’ll love you till

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Atari

Spielt eigentlich noch jemand auf der Konsole? Wintergreen wohl. Sonst hätten sie es nicht in ein neues Video auf ihrer Seite gepackt.
Video: When I wake up

Marissa Adler kommt im Mai 2006 mit Jana Hunter nach Europa. Italien, Spanien, Niederlande, Belgien Frankreich, UK, Griechenland und Dänemark können sich freuen. D nicht.

Headlights „The Enemies“ EP erscheint am 7. April auf dem ‚mi amante‘ Label in Deutschland, der Schweiz und à–sterreich.

Liz Durrett hat MP3s auf ihrer Seite.

Ane Brun ist unterwegs.
04.04. Utrecht, Tivoli
05.04. Rotterdam, Lantaren/Venster singer songwriter festival
08.04. Heidelberg, Karlstorbahnhof
09.04. Frankfurt, Brotfabrik
10.04. Berlin, Tacheles
11.04. Hamburg, Stage Club

The Like Young ist jetzt bei Polyvinyl Records. Dort gibt’s auch MP3 vom neuen Album.

Indie-Radio vor dem Aus?

Zitat: „Vor zwei Wochen hat die beste Radiostation, die ich kenne, bekannt gegeben, dass, wenn sie bis zum 6. März nicht genügend Unterstützer findet, möglicherweise für immer verstummen wird.“

WOXY ist ein unabhängiges Internet-Radio, dass die Art von Musik spielt, die in 60er Jahren Radios spielten (da war ich noch zu jung) oder MTV (als es noch hip war) in den 80ern. Kurzum, leibhaftige DJ’s (keine Computer) verbringen tagtäglich Stunden damit, zu widerlegen, dass Musik nicht nur apathisches Hören von Gedudel sein muss, sondern auch spannend sein kann.

Ich behaupte einfach mal, dass diese Radio-Station in zwei Stunden mir mehr neue und spannende bands entdecken lässt, als MTV in einer ganzen Woche.

Aufgrund der hohen Kosten für Bandbreite und Lizensgebühren steht WOXY.com das Wasser bis zum Hals. Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, dass die Majors seit Jahren so weit gehen, dass sie DJ’s bestechen, um in den terristischen Radio ihre Platten zu spielen, gleichzeitig aber vom Internetradio dafür Gebühren zu verlangen.“

Was kann man also tun? Apathisch, schulterzuckend Wegdrehen? Hm, vielleicht besser was tun?

Hier könnt ihr sie unterstützen

PS. Ich hab‘ $5 gespendet……

Schon wieder Kanada?

Muss eine Gruppe heute aus Canada kommen (Vancouver), damit sie mir gefallen? Rhetorische Frage. Weiss ich, aber Love and Mathematics haben ein Lied auf ihrem myspace, dass mir nicht aus dem Kopf will.

Remember to masticate (Demo)

Urteilt selbst.

Destroyer

Merge Records (u.a. Heimat von Arcade Fire, Magnetic Fields) bringt schon mal einen Stream des neuen Destroyer Albums „Destroyer’s Rubies“. Bevor ich was schreibe, klemm ich mich erstmal dahinter und höre es mir ein paar mal an. Der erste Eindruck ist schon mal wohlwollend.

A-ko

A-ko ist ein 18-jähriger aus Grimes, Iowa (wo immer das liegen mag…) und arbeitet seit (Zitat) „7 Jahren mit beats, Cool Edit Pro, SL-1210mkII und einer verflucht grossen Zahl an Platten“.

DJ Olski hat ihn entdeckt und 2004 hat er auf dem Label unterzeichnet. Seine Musik ist hart, euphorisch und ohne peinliche attitude. HipHop, wie ich ihn will und wie ihr ihn hier bitte mal hören solltet.

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Billy Bragg "Volume 1"

Originalzitat: „Als ich vor Jahren einmal ein Konzert der „Clash“ gesehen habe, dachte ich bei mir, das kannst Du auch – mit nur einer Gitarre!“
So spielte also der gute Billy Bragg – weitgehend vom Ruhm verschont geblieben – Jahre lang Solo auf seiner Brat-Gitarre auf Solidaritätsveranstaltungen der Kohle-Kumpels oder der englischen Gewerkschaften, und galt als jemand, dem man wohl heute den Stempel „political correct“ aufdrücken würde. Dass dies natürlich purer Nonsens ist, wissen die, die ihn schon seit Jahrzehnten kennen, und die, die ihn wieder entdecken. Mit Freude schaue ich deshalb auf die Wiederveröffentlichung „Volume 1“ von Billy Bragg, die wohl am 3.März erscheinen wird.
„Life’s A Riot With Spy vs. Spy“
„Brewing Up With Billy Bragg“
„Talking With The Taxman About Poetry“

Obendrauf gibt es noch die DVD „From The West Down To The East“, mit einem Konzert in Ost-Berlin. Ich freue mich drauf!

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Erster OS X virus?

„First Mac OS X virus“ lautet die reisserische Headline, die durch einschlägige Mac-Foren wandert. Im Gegensatz zu dem schädlichen Code, schlägt die Nachricht ein wie ein Bombe. Denn der Virus ist eigentlich kein Virus und zum jetzigen Zeitpunkt liegen auch noch keine Informationen vor, dass er Schäden hervorruft. Um einen Virus handelt es sich bei dem aufgetauchten Code nicht, vielmehr um einen Trojaner. Der Unterschied liegt darin, dass ein Virus völlig selbstständig agiert, ein Trojaner aber auf das verhängnisvolle Eingreifen des Computerbenutzers angewiesen ist – die Griechen wären im Pferd versauert, hätten die Trojaner das Pferd nicht selbst in die Stadt gezogen.
Das trojanische Pferd auf dem Mac, dem manche Forennutzer bereits den Namen „killhopelast“ gegeben haben, kommt als Datei mit der Endung .tgz auf den Rechner- ursprünglich soll sich die Applikation unter dem Dateinamen latestpics.tgz verborgen haben, hinter dem erste Downloader geheime Screenshots von Mac OS X 10.5 Leopard vermuteten. Nachdem der User die Datei aktiv heruntergeladen oder sie in iChat angenommen hat, soll sie sich selbst entpacken, starten und im Programmcode etwa von iChat verstecken, angeblich ohne die Angabe eines Benutzerpassworts zu verlangen. Danach versuche sie, sich über iChat und AIM sowie Bonjour weiterzuverbreiten; nimmt der nächste iChat-Anwender die Datei an, beginne das Spiel von vorne, so einzelne Anwender.

Datenverluste durch den Trojaner scheint noch niemand zu beklagen, er soll sich lediglich vermehren wollen. Da der Code zu neu ist, um von einem Antivirenprogramm erkannt zu werden, empfehlen wir in der Zwischenzeit und darüber hinaus, beim Download unbekannter Dateien über Browser und Chat-Client generell äusserste Vorsicht walten zu lassen – wer sich den Code nicht selbst auf den Rechner holt, dem kann nach jetzigem Wissensstand auch nichts passieren. Auf der sicheren Seite dürften auch Anwender sein, die sich am System als Benutzer ohne Administratorrechte anmelden. Und last but not least: Betroffen sein sollen nur Macs mit PowerPC, nicht aber die neuen Modelle mit Intel-Architektur.

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Nochmal: Between the pine

Huch! Da hatte ich den Between the pine ein paar Zeilen in diesem Blog gewidmet und prompt haben die mich auf ihrer Homepage zitiert.
Danke und cheers!

Haley Bonar

Haley Bonar

Haley Bonar

Gerade einmal 22 Jahre (und wenn man alt ist, dann ist das schon verdammt jung). Kommt aus Rapid City, SD. Hat mit 16 Jahren ihre erste Musik veröffentlicht. Ich würde sie jetzt mal unter neo-country einstufen aber sie hat mehr in ihrer Musik. Manchmal haucht sie ihre Lieder mehr als das sie sie singt. Beweglich und raffiniert swingt sie, um dann plötzlich still zu sein. Und wer schon einmal für Arcade Fire als Vorgruppe spielen durfte, dem sollte der baldige Erfolg sicher sein.

Hier könnt ihr ein paar Lieder hören

Was sagt die Presse?

„The Size of Planets is not only one of the most beautiful records of the year, it is also one of the best.“ – Miles of Music

„…The Size of Planets is diverse and seamless at the same time, with enough vocal and lyrical encouragement from Bonar to push the album from ‚excellent‘ to ‚amazing‘.“
-Splendid Magazine

„Haley Bonar is anything but background music.“ – Alternative Press

Mein täglich Brot

Ja, ich gebe es zu: Auch ich verdiene mein Geld mit Werbung. Auch ich bin einer von denen, die ihr entweder hasst oder beneidet. Mein Erfolg ist zwar gering; meine Freude am job aber dafür um so grösser. Eine Freude jeden Tag ist: Der Alltag eines Werbers

Ezekiel Honig

Bei meinem letzten Besuch in Berlin hatte ich einfach mal People Places & Things auf den iPod geladen. Ezekiel Honig bedient sich der Geräusche seiner Umgebung, um techno/house Rhythmen in einem ganz neuen Gewand zu präsentieren. Atmosphärische, warme und farbige Töne – Minimal und einfach schön.

Mohammed cartoon

Ich sehe keinen Anlass, hier irgendein Urteil über diese Zeichnungen zu veröffentlichen.

Einzig: Ich denke, die Zeitung, die dies veröffentlicht hat, hat bewusst in Kauf genommen, zu provozieren (natürlich im kleinen Rahmen) und davon zu profitieren. Pech nur für die Zeitung, dass der einmal ins Rollen gebracht Misthaufen inzwischen ne riesige stinkende Kugel geworden ist.

itstoolong

Mars Edit

Mars Edit
Mal was Anderes. Wer, so wie ich, ganz häufig zu faul ist, seinen blog auf dem neuesten Stand zu halten, der sollte (wenn MAC OSX) mal zu diesem kleinen Werkzeug greifen. Ich glaube, damit steht dem Weg zum schnellen Schreiben (inkl. HTML Tags usw.) eigentlich nichts mehr im Wege.

The eames era

the eames era haben nach einer Mini-EP und einer langen Platte mein Herz erobert. Wem bei aller Schwere dieser Jahreszeit der Sinn nach Leichtigkeit verloren gegangen ist, und das meine ich positiv, der wird sich an dieser Band erfreuen. Eine der klarsten weiblichen Stimmen in letzten Zeit, unheimlich ansteckende Gitarre und das alles in kurze Lieder verpackt. Ich mag es.

MP3:go to sleep

Jens Lekmann

itstoolong

Auf diesem blog gibt es – natürlich nur zum Anhören – eine 4-Lieder EP, die es so nur auf seiner letzten US Tour gab.

Jens Lekmann

Between the Pine

Aus Rhode Island kommen Between the Pine und für mich schon einer der grossen Titelanwärter für 2006. Was gibt es noch? Sie schenken uns eine Gratis (Gratis!) EP mit 3 Liedern.

Please sit down
I’ll carry on my father’s joke
We awoke

Bitte mal anhören!

Eine Art von update

Ich stecke gerade in so einer heissen download-Phase, wo ich alles, was mir unter die Finger kommt, auf meinen Rechner lade. Freitags habe ich dann immer Zeit, alles mit ein bisschen Abstand zu hören. Und deshalb gibt es heute nur einen link von mir und ein Versprechen: Dass ich nächsten Freitag meine Top 10 hier aufliste – natürlich mit links…

Ein phänomenaler blog aus Kanada
Schöne Pop-Musik aus Schweden

itstoolong

Klatsch in die Hände und sag "Ja"

Clap your hands say yeah. Oder das nächste grosse Ding aus New York. Na, auch ich fang‘ an, sie zu mögen. Bisher schreckte ich vor dieser nöligen Stimme zurück; zu sehr kam der offensichtliche Vergleich zu Talking Heads auf. „Aber das klingt doch wie…“ Ja, in der Tat, das tut es, aber auch wieder nicht. Jedenfalls nicht die Musik. Aber bevor ich anfange, zeilenweise über Musik zu schwadronieren gebe ich euch doch einfach ein MP3 zum Selberhören. Und am 8.12. in Berlin live. Na, bis dann!

Tidal Wave

Wolf Parade. Nicht abgesagt.

Abgesagt haben Sleater-Kinney drei Termine für Deutschland. Wolf Parade spielen jetzt als Hauptgruppe/special guest an diesen Terminen. Nur Vorsicht! Das Konzert am 16. November mit Wolf Parade in Hamburg findet nun um 20h im Molotov statt. Einfach göttlich.

Mason Proper

Mason Proper höre ich im Augenblick mit wachsender Begeisterung. „There is a Moth in Your Chest“. Das Album ist ein bisschen wie Death Cab und Postal Service, nur ein wenig *catchier*. Wohl noch nicht in Deutschland heraus. Aber auf jeden Fall sollte man gut acht geben.

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Die Zukunft des Rock and Roll?

Internetradio: Tun Sie’s? Ich ja. Und ich habe im Augenblick meinen Favoriten mit WOXY

Die spielen – eine gute und schnelle Verbindung vorausgesetzt – eigentlich genau dass, was ich noch ertragen kann aus dem unsäglichen Radio-Allerlei.

Schön. Einfach nur herrlich.

itstoolong

Auch Sam Brown malt nette Comics

Auch Explodingdog malt nette Comics.

Na, nun mal los

Ich hab schon wieder gewechselt. Statt Blogger.com jetzt WordPress, nur der Name bleibt.

yes