Fest steht: Wäre Françoiz Breut in Deutschland geboren, würde man ihr germanische Kühle vorwerfen. So ist es „nur“ ihr glasklarer Akzent; ihre Distanz, die wir gar nicht richtig einordnen können. Doch Vingt à trente milles jours ist auch mehr: Der französische Norden (ihre Heimat) und der Duft von Erde, Salz und Meer; ein Gefühl wie Heimkommen, eine Sehnsucht. Dazu ihre Stimme, die beinahe monoton und lakonisch darüber singt – ganz als wäre sie selbst nicht betroffen; als würde sie nur daneben stehen und berichten.
Klingt: Françoiz Breut ist halt nouvelle scène française – Calexico haben da nur gestört.
[mp3] Françoiz Breut / Si tu disais