Bell X1 – Starlings Over Brighton Pier

Der Minimalismus von Bell X1 scheint wie geschaffen für graue Frühlingstage.

Livestream: James Blake im Heaven London

Ja, ja James Blake wird heute ab 22.00 MESZ live im Stream aus dem ‚Heaven‘ in London sein. Ob er dann wohl Stücke aus ‚Overgrown‘ spielt? Klar…

Den Stream gibt es live auf: www.muzu.tv/jamesblake/.

Ghostpoet – Meltdown (Squarepusher vs Ghostpoet Version)

Die neue Single von Ghostpoet ‚Meltdown‘ (feat. Woodpecker Wooliams) bekommt eine klangliche Überarbeitung von der Warp Records Legende Squarepusher. Das neue Album ‚Some Say I So I Say Light‘ erscheint am 6. Mai. Mehr Infos auf www.ghostpoet.co.uk

Stream: Liar Liar – Vienna Ditto

„Vienna Ditto, das klingt, als würden Portishead einen Tarantino-Soundtrack machen“, sagte jemand auf BBC Radio 1, und das trifft es haargenau.

Cat Power – Ruin (Christian Strobe Remix)

Cat Power-Ruin

Alternative-Folk bekommt hier einen völlig neuen Anstrich.

More remixes by Christian Strobe.

Video edit: Sølyst – Pierbourg

Dunkler, hypnotischer „Tribal Kraut Dub“ mit Synthpatterns, bedrohlichen Basslines und vorpreschendem Schlagzeug: SØLYST.

Mix: Warm spring nights

Ein eklektischer Mix aus Nu-Folk, Alt-Country und Blut- und Boden-Rock. Bestens geeignet für lau-warme Frühlingsabende. ‚Warm spring nights‘ – direkt hier oder auf 8tracks Radio.

Crash and the Coots – Don't Kill Bugs

Ein sehr gewagtes Statement geben die Crash and the Coots hier ab: „These are the people we tried to rip off while we were writing this EP: Ringo Deathstarr, Those Darlins, The Growlers, Michael Jackson, Talking Heads, Neil Young, The Jesus And Mary Chain, The Lemonheads, Bob Dylan, Velvet Underground, Phil Spector.“

Vielleicht ist es aber nur Rock ’n‘ Roll?

Free download: Soundcloud.

The 1975 – Chocolate – Music For Cars

The 1975, meine neue Hoffnung aus Manchester, hat gestern eine neue Single aus der kommenden ‚Music For Cars EP‘ veröffentlicht, die sich in ihrer Gefälligkeit nahtlos an die ‚Sex EP‘ anschließt. Automusik?

Plateaus – Do It For You

„Plateaus“ reichen 2:16 Minuten völlig: Ohne Produktionstricks, keine wabernden Ambientklanglandschaften und kein Orchester, das im Hintergrund alles zukleistert – dieses Quartett aus San Diego macht direkten Rock noch mit Roll. Und das steckt an.

Balthazar: Tickets für Berlin 08.11. gewinnen!

„Applause“ – nach dEUS sind Balthazar die einzige Band aus Belgien, denen man das Prädikat „bestes belgisches Album“ für ein Debütalbum aufdrückte. Für einen Sound, den die Band selber zwischen Arctic Monkeys, The Streets, The XX und Gorillaz einordnet.

Nach Auftritten beim SXSW, Reeperbahnfestival, Appletree Garden und dem zweiten Album „Rats“ sind Balthazar seither ein waschechter Tipp und ihr könnt für das Konzert

am Donnerstag, 08.11.2012 um 21:00 Uhr im .HBC / Berlin 1 x 2 Karten gewinnen.

Also schnell Mail an submit (bei) itstoolong.com

http://www.youtube.com/watch?v=ke2eJf1usug

http://www.balthazarband.be/

Feines Lineup habt ihr da, on3-Festival 2012

Am 1. Dezember findet wieder das on3-Radiofestival in den historischen Studios des Münchner Funkhauses statt. Internationalen Popszene, Newcomer aus Bayern – schönes Lineup habt ihr da für 2012: Benjamin Gibbard, Lower Dens, DENA, Kofelgschroa, Micachu & The Shapes, Tubbe, Stealing Sheep, Claire, Sinkane, Das Racist, Fenster, WhoMadeWho, The Dope, Exclusive, ZiehGäuner, Me And My Drummer. Apropos: Für live vor Ort beginnt der Vorverkauf am 09.11.2012. Für die Norddeutschen wie mich gibt es dann wieder den Stream.

Mehr erfahrt ihr hier:

Freikarten für The Temper Trap – Trembling Hands

Wir mögen euch alle und deshalb gibt es hervorragende The Temper Trap für lau, in Berlin am Montag, 25.06.2012. Für 2×2 Personen. Mail an submit(at)itstoolong.com und Ihr seid dabei! Los geht es um 20:00 Uhr (Astra Kulturhaus, Berlin.)

Direkt zu Trembling Hands.

Video: Polica – Wandering Star

Ich habe ja gehört, dass Bon Iver Polica mag. Und deshalb nimmt er sie mit auf Europatour. Na gut, man hilft sich ja. Aber eigentlich braucht Poliça diese Hilfe nicht wirklich, denn dieses Video liefert 5 Minuten lang bestechende Bilder und Argumente genug. Ja, wir jubeln.

The June Brides – This Town (John Peel 1987)

Trompeten, Streicher und Gitarren – ich hoffe, dass mir jetzt keiner böse ist, oder mir einen schlampigen Wikipedia-Artikel um die Ohren haut, wenn ich behaupte, dass diese The June Brides weit ihrer Zeit voraus und die Erfinder des Indie-Pops waren, auf die sich viele, viele nach 1986 bezogen haben.

Jetzt haben sie auf Slumberland Records ihr Comeback veröffentlicht, doch diese Session von 1987 bleibt für mich erst einmal unerreicht.

Video: Doldrums – Copper Girl

Der durchgeknallteste talentierteste Kanadier – nach Grimes – ist für mich Doldrums. Punkt. Auf dem diesjährigen SXSW sorgte Airick Woodhead alias Doldrums und seine delikate Electronica live bei mir für einiges an Wirbel und Verstörung. Ein Studioalbum ist für den Spätherbst 2012 geplant.

Neues von Summer Camp – Always

Unsere heiss geliebten Summer Camp haben zwei ganz neue Lieder und dazu eine neue EP, „Always“. Und anscheinend einen neuen Sänger (nein, es ist natürlich der Gitarrist). Hören könnt ihr die EP hier bei Soundcloud.

Friends – Buzz aus Brooklyn

Friends, die bislang buzzigste Buzzband im Mai, kommt natürlich aus dem nicht mehr ganz so buzzigen Brooklyn. “Home” ist aber auch wirklich so ein ansteckendes Stück Indiedance vom Debutalbum „Manifest!“, das man allerorten mit gespannter Vorfreude erwartet. Unten hört man warum.

Crocodiles – Endless Flowers

Heute kommen die ganz grossen Gefühle aus San Diego/California, verstecken sich hinter bombastischen Gitarrenwänden, pompösen Drums und nennen sich auch noch Crocodiles. Für mich klingt „Endless Flowers manchmal wie ordentlich krachige „69 Love Songs“ von Magnetic Fields, mit richtig viel mehr Gitarren und Schlagzeug. Tipp!

Download MP3:

Hier gibt es noch viel mehr davon.

Freikarten: We are Serenades in Berlin

Diese We are Serenades machen irgendwas mit verträumten Klängen und hoch-dramatischen Streichersätzen. Sie selbst nennen das „brit romantic west coast“; also so richtig typisch für Musik aus dem hohen Norden. Wie das funktioniert zeigen Shout Out Louds-Sänger Adam Olenius und Songwriter Markus Krunegård am Donnerstag, den 31.05.2012 in Berlin (Lido, 21:00 Uhr). Update: Es tut uns furchtbar leid, aber das Konzert fällt leider aus.

Wer dabei sein möchte, der schreibt einfach eine Mail an submit (at) itstoolong.com. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 1 x 2 Karten.

Hier gibt’s mehr davon.

Auf Tour mit Grimes: Doldrums – Jump up

Diese hyperaktiven Kanadier schichten Klang auf Klang, Sample auf Sample und feuern eine Million unterschiedliche Grooves gleichzeitig ab. Alles bleibt unberechenbar, wird plötzlich chaotisch und bleibt aber gleichzeitig immer kunterbunt. Es ist 2012 und wir sind angekommen in der post-Animal Collective Phase.

Doldrums gehen mit Grimes auf Tour und werden am 25.5. im Berghain (Berlin) und am 26.5. im Übel & Gefährlich (Hamburg) spielen.

Direkt zu Jump up.

Gold Panda – Mountain – Financial District

Der ewig unzufriedene Soundbastler Gold Panda wird, nach dem grossen Erfolg 2011 mit dem Album „Lucky Shiner“, am 11. Juni die 7″ Mountain und Financial District veröffentlichen, die man hier vorbestellen kann, aber auch schon bei uns hören kann.

Direktlink

CocoRosie – We are on fire

CocoRosie melden sich nach ihrer selbst auferlegten Pause 2009 wieder zurück bei Touch & Go. Und die schrägen Geschwister Bianca und Sierra Casady haben gleich mal Dave Sitek (TV on the Radio) gebeten, ihr Comeback (sic) für sie zu produzieren. Ob ihnen die Pause und Dave gut getan haben, hört ihr nach dem Klick.

Direkt zum Lied bei Soundcloud.
Link zum CocoRosieland.

Schmutziger Fuzz: Odonis Odonis

Lo-Fi, Feedback und Fuzz bis der Tinnitus kommt: Odonis Odonis machen keine Kompromisse und das machen sie gut. Oder ist das jetzt schon wieder eine von diesen müden The Jesus and Mary Chain Coverbands?

Direkt zum Lärm:

Video: Tomas Barfod – Broken Glass (SFW)

Schöne Bilder und ein bisschen Nacktheit, Clubsound und autogetunte Stimme: Der Däne Tomas Barfod, der sonst als Produzent in den UK-Clubcharts übernachtet und Shakira oder Franz Ferdinand remixen darf, macht’s jetzt auf ‚Broken Glass‘ mal allein. Die wunderbare EP mit dem selben Namen ist erschienen bei Friends of Friends.

In the mix: RUN/RUN/RUN

Hipster boy meets girl.Hipster Girl

Für dich und dem Hipster girl neben dir: Ein kräftig zubeissender, tanzbarer Freitagmix mit 43 x Indie und Electro Indie. U.a. gibt es Songs von American Royalty, Ghostpoet, The Rapture, Joan As Police Woman und alles, was es dazwischen noch so gibt…

Direktlink zum Mix

Kettensägenpop mit Crocodiles – Sunday

„Eins, zwei, drei, vier“ zählen die 5 Kalifornier von Crocodiles ein, um dann wie die Berserker sich in einen Rausch aus Pop, Lo-Fi und Garage zu spielen. Das ist gut und tut bei allem Krach auch nicht richtig weh. Gute Boxen kennen halt keinen Schmerz.

Download: Direktlink zum Lärm.

Nun wird also Polica das nächste, grosse Ding

Polica ist also der nächste grosse Hype, aber nur, wenn es nach der Kulturredaktion von „Die Zeit“ geht, die grenzenloses Vertrauen in den Geschmack eines Justin Vernon hat. Ein einziger Satz von Bon Iver nur, der gleichzeitig Bürde und grosse Befreiung bedeuten kann. Denn Worte wie „Poliça sei die tollste Band, die er je gehört habe“, wird er bestimmt nicht einfach so gesagt haben.

Doch daran wird Poliça jetzt gemessen; muss sich einfach messen lassen. Daran kann eine Band aber auch zugrunde gehen, wenn sie so in den Pophimmel gelobt wird, und eigentlich nur ganz einfach die Grenzen des Pops sprengt und neu definiert (was ja nun per se nichts Neues sein dürfte).

Ich hoffe, dass alle, die von Poliça eine weitere Kopie des Seelenfolks eines Herrn Iver erwarten, nicht bitter enttäuscht sein werden. Alle Anderen können sich an Pop ohne Gitarren, schwärmerischen Gesängen, Autotune und weiteren Spielereien erfreuen, oder wie es Huffington Post zusammen fasst: „This band is going to be huge.“

Konzert: 04.06.2012 Berlin | Magnet

Mehr: Direkt bei Soundcloud

Ty Segall & White Fence – Time (live at Room 205)

Bleischwere Gitarrenriffs und Basslinien wie vom Autopiloten gespielt. Dazu Filmsequenzen, die völlig wahllos geschnitten scheinen, während im Hintergrund ein Tier auf die Drums eindrischt. Und immer bleibt die Angst, dass jemand mit den ellenlangen Haaren sich urplötzlich in den Saiten verfängt und die ganze Sessions kippen könnte. Kurzum: Ty Segall & White Fence bringen den Stoner-Rock mal wieder zurück.

In the mix: Neue, alte Kracher und Lieblinge

Neon Indian – Hex girlfriend (Twin Shadow Remix)
Breton – Edward the confessor
The Foreign Films – A message
Summer Fiction – Chandeliers
The Nocturnes – Spotlight
Hooray for Earth – No love
Tashaki Miyaki – Get it right
Unimportant People – In the sun

Direktlink zum Mix

A Place To Bury Strangers – You Are The One

Fest steht: Diese A Place To Bury Strangers sollten in keiner gut sortierten Plattenkiste von DJs fehlen (oder auf einem guten Indie Blog…), die ihre Tanzfläche noch verantwortungsvoll mit ordentlich Bass, Krach und Fuzz beschallen. Und die gleichzeitig keine Angst vor eingängigen Melodien haben.

Download: APTBS / You are the one

Grimes – Crystal Ball (Doldrums refix)

‚Crystal Ball‘ vom Buzzgirl Grimes klang ursprünglich auf der ‚Halfaxa‘ LP tatsächlich so, als müsse es dringend geflickt werden. Nun haben aber die Tourkollegen von ‚Doldrums‘ diese Version von Claire Boucher komplett in alle Einzelteile zerlegt, so dass ich mich jetzt eigentlich eher wieder frage, ob man die Ur-Version nicht doch besser in Ruhe hätte lassen sollen?

Karten gewinnen für Bombay Bicycle Club? Hier!

(Video: Bombay Bicycle Club – Dust On The Ground)

Ja, genau! Wir verlosen für die Tour von den formidablen Bombay Bicycle Club (man nennt sie wohl eine Indie-Rockband…) nämlich 1×2 Karten für Berlin und sind verdammt neidisch, dass wir nicht selbst dabei sein können!

Wie ihr mitmacht? Schreibt uns einfach eine Nachricht an submit@itstoolong.com mit eurem Namen und mit etwas Glück gehen dann 2 von euch am 07.05.2012 ins Astra Kulturhaus, Berlin. Wir drücken euch die Daumen!

Im Auto mit Dan Mangan – Oh Fortune

Knapp 10 Minuten mit Dan Mangan, in denen der Kanadier durch die Landschaft British Columbias und zu den Wurzeln seiner ganz persönlichen Musikwelt reist und erzählt, erzählt, erzählt und dann auch mal seinen – machmal ironischen, manchmal leicht verbitterten – Country singt. Dan kommt jetzt im April auch nach Deutschland und stellt sein „Oh Fortune“ in folgenden Städten live vor:

12.04. Osnabrück (D) – Popsalon Festival
13.04. Bremen (D) – Schlachthof
14.04. Berlin (D) – Lido
16.04. Erlangen (D) – E-Werk
17.04. Wien (A) – Fluc
18.04. München (D) – Hansa 39
19.04. Köln (D) – Gebäude 9
21.04. Reutlingen (D) – Burning Eagle Festival
23.04. Aarau (CH) – Kiff
24.04. Frankfurt (D) – Brotfabrik
25.04. Trier (D) – Exhaus

Unimportant People – The future looks bright

Nein, Dinge wie „Unimportant People machen Lieder mit verschwitzten Beatles-Harmonien und ordentlich Bumms über Mädchen, die plötzlich weg sind“ hören und lesen die bestimmt den ganzen langen Tag über. Aber hey! Genau so klingt es doch.

Mehr davon? Auf ihrer Hausseite.

Bass Drum of Death – I Wanna Be Forgotten

Die herrlich durchgeknallten Bass Drum of Death waren ganz zuerst nur John, der alles komponierte, zu Hause aufnahm und vor der grossen US-Tour Sneed (dem anderen Teil des Duos) erst einmal schnell beibrachte, wie man Schlagzeug spielt. Schräg!
Die Chancen stehen also gut, dass auf der kommenden Support-Tour mit DZ Deathrays das Publikum bereits nach der Vorgruppe völlig begeistert sein dürfte.

Alabama Shakes – Hold on

Wir haben das SXSW-Festival im TV verfolgt und sind uns sicher: dies ist jetzt das erste und letzte Mal, dass wir euch diese Rocker hier von Alabama Shakes, die so wunderbar nach 60s Soul, Punk und Erde klingen, ganz ganz stark empfehlen! Berlin ist bereits AUSVERKAUFT. Also: Nicht, dass ihr hinterher sagt, wir hätten euch nicht gewarnt…

26.04.2012, Molotow, Hamburg
27.04.2012, Magnet, Berlin AUSVERKAUFT!

Mixtape: Not safe for hipsters (NSFH)

The Shins, Phoenix, Florence + the Machine, Two door Cinema Club und Bombay Bicycle Club, Young the Giant, Passion Pit und noch so viele mehr – alle live und alle akustisch.

Young the Giant – Cough Syrup
Two Door Cinema Club – Something good can work
Foster the people – Don’t stop (Color on the wall)
fun. – We are young
Rosie Blacher – Midnight city
Buster – Punkrocker
Tokyo Police Club – Bambi
Grouplove – Tongue tied
Bombay Bicycle Club – Always like this
Passion Pit – Moth’s wings
Florence + the Machine – Shake it out
Mumford and Sons – The Cave
Ben Lee – Float on
The Tamper Trap – Sweet Disposition
James Mercer (The Shins) – Simple Song
The Self Envy – Daylight
Rachel Rimmer – Blister in the Sun
Phoenix – Lisztomania
Adrian Burke – Young Blood
Vampire Weekend – Cape cod kwassa kwassa
Timbre Kin – You only live once
Dan Black – Symphonies

My morning becomes elektrisch

Ein 30-minütiges Mixtape, voll mit edler Elektronik vom Klamotten- und Plattenlabel Forty Ounce. Und wie ist euer Sonntag so?

1. Gza – 4th Chamber
2. White Ring – Suffocation (Guy Dallas Remix)
3. Elle Milano – Katsuki & The Stilettoad Stranger
4. Crystal Castles – Empathy
5. Craft Spells – Scandinavian Crush
6. Bikini – 1234 (Feist Cover)
7. Patrick Wolf – Bloodbeat
8. Grimes – Genesis

Breton – Other people’s problems

Die Frage steht im Raum: Wie genau soll man Breton einordnen; in welche Schublade soll man sie stecken? Sind Breton Soundtüftler (so etwas wie multimediale ‚Massive Attack‘), wenn sie Schritte in einem verlassenen Krankenhausflur, die Anklagen eines Beatpoeten auf Acid und Lieder eines Imans in einer belgischen Moschee unter ihre treibenden Sounds und ästhetische Bilder mischen? Sind sie womöglich die wahren Erben eines André Breton?

The School – Never thought I'd see the day

Frühlingssonne, 17 Grad! Und dazu das beste Lied, das The School je geschrieben haben: 60’s Girl Pop ohne Augenzwinkern, wie er so 2012 nur in Wales komponiert werden kann. Reisst die Fenster auf!

Main fear love – Ceaseless

Main Fear Love kennen alles, können alles und spielen alles: Punk, Psychedelic, Indie, Shoegaze, Noise mit und ohne Pop. Und manchmal steht ihr Name bei Tumblr auf dem Kopf. Das macht man in Berlin so.

Main Fear Love sind auch bei Facebook.

Free Sampler: SXSW Terrorbird 2012

Schöne Tage in Austin warten auf alle, die es dieses Jahr zum Musik- und Filmfestival SXSW (South by Southwest) schaffen. Also alle ausser ich und Du. Uns bleibt da halt nur ein wunderschöner Sampler mit mr. Gnome, Tycho, Teengirl Fantasy, Young Magic, Korallreven, AU, Unknown Mortal Orchestra und vielen Anderen zum Trost. Nächstes Jahr dann.

Direktlink zum Sampler

Vidéo fantastique: Grimes – Oblivion

Claire Boucher hier, Grimes dort – die dezent schräge Kanadierin, mit der momentan allerhöchsten Hypegefahr im WWW, teilt ihre Liebe für ätherische Electronica jetzt auch mit Fans ganz anderer Spieltarten. Du bist gewarnt: Die Gefahr, dass Grimes demnächst öfter im Radio deiner Wahl gespielt wird, ist hoch!

Tanlines – All of Me – Mixed Emotions

Tanlines - Mixed Emotions

Rotzfrech klauen sich Tanlines alles zusammen, was Tanzmusik so her gibt. Doch wir sind ihnen gar nicht böse. Denn wenn wir ehrlich sind: Eigentlich posten wir in der Zwischenzeit hier nur noch, damit die Zeit bis zum 20. März schneller vergeht und damit Tanlines endlich ihr „Mixed Emotions“ bei True Panther veröffentlichen. Und hätten wir auch nur ein bisschen Einfluss, dann dürften Tanlines einen vorderen Platz im Sommer jetzt schon sicher in der Tasche haben. Den kompletten Stream von ‚Mixed Emotions‘ gibt es bei Factmag.

Download: Tanlines / All of me

Free MP3 – Zambri – Places

Zambri, zwei Schwestern aus New York.

Dieses „Places“ von Zambri bläst dir ohne Umwege direkt aus deinen Lautsprechern entgegen und so weisst Du auch sofort, was Du auf der kommenden CD „House of Baasa“ (ET 10.4. bei Kanine Records) erwarten kannst: noch mehr stampfender Bass, dezent verzerrte Beats und noch mehr hübsch harmonisierenden Gesang von Cristi Jo und Jessica. Mag ich!

Via

Bass drum of death – I dunno

Bass drum of death

Harte Lieder über Drogen, wie man katholische Mädchen rumkriegt, Panikattacken, Depression und über Elvis, der im Traum Ratschläge verteilt. John vergewaltigt dazu die Fuzz-Gitarre und singt, Colin verdrischt die Drums. Zusammen sind sie Bass Drum of Death aus Mississippi und spielen den Soundtrack eines verpfuschten Lebens, das morgens in irgendeiner Garage neu geschrieben wird.

Bass drum of death / I dunno

Summer Camp – Losing My Mind (DGRC Remix)

Wir hier lieben Summer Camp. Wir lieben sie so sehr, dass wir natürlich beim Pledge für ihr erstes Album [wpseo]Welcome to Condale[/wpseo] mitgemacht haben. Und natürlich lieben wir auch diesen Remix von Dawn Golden und Rosy Cross, der ihren Beinahehit „Losing My Mind“ noch einmal ordentlich tiefer legt. Dieser Remix wird auch auf der „Losing My Mind“ EP sein, die am 19. März bei Moshi Moshi erscheint.

Via

Pompöser Pop mit Klak Tik und ein Kurzfilm

Alle Streicher, Bläser und Gefühle auf „an“ und hinein in einen akustischen Tagtraum mit Klak Tik. Oder wie es der NME so schön sagt: „The delightfully named Søren Bonke has released an album for which ‘delightful’ is too faint a signifier of praise.“ Und dann gleich einmal 9 von 10 Punkten dafür gibt. Wer das partout nicht glauben kann, der sollte selbst zu „Must we find a winner“ greifen. Und dann versuchen, dem zu widersprechen…

Der Kurzfilm „The Moment“ ist übrigens von Christian Bonke. Direkt zum Video geht es hier entlang.

Klebrig-süsse Gitarren mit Bro Stephen

Bro. Stephen spielt Tears on tape

Man vergisst ja vor lauter Bon Iver schnell, dass es da draussen auch noch einen Bro. Stephen gibt, der just sein neues Album Baptist Girls veröffentlicht hat. Auch Bro. macht irgendwas mit Pedal-Steel-Gitarre, klagender Stimme und im Grunde genommen nichts, was Eure nächste Hausparty zum Überkochen bringt. Aber irgendwann kommt ja auch einmal die Ruhe nach dem Sturm. Und die Besinnlichkeit. Und da passt er dann wieder.

Download: Bro. Stephen / Tears on Tape

Maps & Atlases – Winter

Alles wird anders, nichts bleibt wie es ist bei Maps & Atlases! Und mit dem ersten Track aus dem kommenden Album „Beware and Be Grateful“, auf dem die Band aufzeigt, wie sie zukünftig ihre dichten, kinetischen Rhythmen mit eingängigem Pop verbinden möchte, machen sie einen klaren Schnitt. Das hier ist zwar noch nicht 100% Chartgedudel, doch zwischen Album 1 und Album 2 dürften für den Liebhaber der Band Welten liegen.

Das Album erscheint am 16. April bei Fat Cat Records.

Sweet Sweet Moon – I see things that you don´t see and that is blue, blue, black and Dylan

Über 100.000 views zählt dieses Livevideo von Sweet, Sweet Moon bereits. Doch eigentlich ist Matthias Frey (ein Wiener Multiinstrumentalist mit Hang zu extralangen Songnamen) eher ein schüchterner Mensch, der sich lieber auf Friedhöfen herumdrückt und auf seine Violine und sein Loop-Pedal verlässt. Und natürlich auf Toni Traubensaft und sein Cello, die ihm auf „I see things that you don´t see and that is blue, blue, black and Dylan“ zur Seite stehen.

Mehr davon? Gibt’s bei Siluh Records.

Cocoon – My friends all died in a plane crash

Piano und Streicher, ein Auftritt im Film „Heartbreaker“ (mit Vanessa Paradis) und ein Album mit dem Namen „My friends all died in a plane crash“. Und dazu dieses „Dee Doo“ um fröhlich-blöd durchs Zimmer zu tänzeln. Mehr braucht es nicht um den Franzosen von Cocoon zu verfallen.

» Direction vidéo.
» Direction Myspace

Vierkanttretlager kommen

Die Natur greift an und alle Zeichen stehen auf Sturm in Husum. Ja, richtig gehört: Husum! Aber musikalisch sind Vierkanttretlager schon mal ganz große Welt. Für die ‚Lausch Lounge‘ haben die vier Jungs von der Küste ihre Gitarren zu Hause gelassen und stattdessen Besenschlagzeug und Quetschkomode mitgebracht. Wir hoffen, dass sie uns das mit den ohne Gitarren in Bremen wiederholen!

Vierkanttretlager am 02.02.2012 um 21:00 in Bremen, Betonschiff Treue
Mehr aus Husum dann auf ihrer Webseite.

Ätherisches Gedudel mit Grimes – Genesis

Claire Boucher ist Grimes

„Genesis“? Wenn ich es nicht besser wissen würde, hätte ich ein Lied von Grimes mit so einem Titel wohl auf einem Label wie 4AD verortet. Und wie es der Zufall will, ist Claire Boucher (also die Person hinter Grimes) haargenau auf diesem Label gelandet. Mein Fazit: 04:15 Minuten mit asiatischen Anklängen, einem halbwegs brauchbaren Beat und diesem Engelsgesang können ziemlich lang werden.

Download: Grimes / Genesis
„Visions“ erscheint am 21.2. bei 4AD.

Benjamin Francis Leftwich – Pictures (GZUS Remix)

Aufmerksame Zuschauer von „Grey’s Anatomy“ werden dieses Lied von Benjamin Francis Leftwich natürlich sofort erkannt haben. GZUS rührt noch ein wenig Dub unter das – doch ein wenig zu schmalzige – Original und rettet so für uns alle dieses Lied.

Download: Pictures (GZUS Remix)

Hospitality – Betty Wang

Hospitality Band

Was könnte man noch über Hospitality schreiben, das noch nicht geschrieben wurde? Über die Leichtigkeit, mit der sie Liedchen wie dieses „Betty Wang“ aus dem Ärmel schütteln? Über die Stimme von Amber Papini, die wie geschaffen ist für diese Art von Pop-Perlen? Oder einfach über die Freude darüber, dass nach ihrer EP aus dem Jahre 2009 endlich eine richtig lange CD bei Merge erscheint? Klickt einfach auf „Play“ und ihr bekommt die Antwort.

Download: Hospitality / Betty Wang
Die Band ist auch bei Facebook.

Ringo Deathstarr – Imagine heart

Es gibt jetzt kein zurück mehr: Shoegaze ist wieder da! Und wer hat Schuld? Natürlich die Neo-Shoegazer The pains of being pure at heart, die seit 2009 den Weg für immer mehr Bands freigespielt haben, die auf dem Revival schwimmen. Obwohl: war das eigentlich jemals so richtig weg, um auch so richtig wieder zu kommen?

Bremen: Tickets für Anti-Flag Club-Tour gewinnen

Anti Flag aus Pittsburgh/Pennsilvania

Wer am 25.04. in Bremen (mit einer Begleitperson) dabei sein will, der kommentiert oder schickt einfach eine Mail an: submit (at) itstoolong.com. Das Los entscheidet.

Jetzt also Anti-Flag. Im März 2012 erscheint ihr neues Album „The General Strike“ (Sideonedummy Records / Cargo) und dies ist auch gleichzeitig das Motto, mit dem die Punks aus Pittsburgh/Pennsilvania im April auf Club-Tour durch Deutschland ziehen.

„Unsere Fans in Deutschland waren schon immer die größten Unterstützer von Anti-Flag“, erklärt Bassist Chris #2 in Hinblick auf die Tour. „Um unseren Fans dort etwas zurückzugeben, haben wird die Tour in sehr kleine Locations gebucht, um diese Konzerte so persönlich und in engster Fanbindung wie nur möglich zu spielen“.

Anti-Flag blicken auf ein prägendes Jahr ihrer Bandgeschichte zurück, in dem die sozial und politisch engagierten Musiker weltweit neue Hoffnung schöpfen konnten. Die von New York ausgehenden Occupy-Proteste haben die neuen Songs nachdrücklich beeinflusst. Von Hardcore-lastigen Ohrwürmern bis The Clash-inspirierten Polit-Hymnen weist „The General Strike“ eine größere Abwechslung denn je auf und ist Zeugnis für die Reife der Band auf ihrem mittlerweile achten Album.

Hier die Termine im April 2011
(Tickets über www.x-why-z.eu und www.tickets.de und natürlich auch an allen Vorverkaufstellen):

16.04. DE – Oberhausen – Zentrum Altenberg
18.04. DE – Köln – Luxor
19.04. DE – Wiesbaden – Räucherkammer
20.04. DE – Stuttgart – Universum
22.04. DE – München – 59:1
24.04. DE – Osnabrück – Kleine Freiheit
25.04. DE – Bremen – Tower
26.04. DE – Hamburg – Logo

Citizens! – True Romance

Citizens - True Romance

Alex Kapranos von Franz Ferdinand hat sie gleich einmal ins Studio gezerrt, das Pariser Label Kitsuné hat sie gesignt. Läuft also alles auf die Weltherrschaft 2012 der Citizens! hinaus…

Vor ein paar Tagen sprachen wir ja eher beiläufig über die Londoner Spector und nannten sie in einer euphorischen Laune schon mal eine der Hoffnungen für 2012. Inzwischen orakelt man auch an anderen Orten fleissig weiter, Musikmagazine (und jene, die sich dafür halten) überschlagen sich beinahe stündlich mit Prognosen. Aber wir hier sind schon weiter! Denn wir haben uns festgelegt: Diese Citizens! haben so ein unverschämtes Talent für große Melodien, clevere Sounds und maximale Tanzbarkeit, dass man bei ‚True Romance‘ fast weinend vor einem Hit niederknien möchte; na ja, vielleicht auch nur bis zum nächsten Hit.

[mp3 download] Citizens! / True Romance

Was denkt Ihr?

Spector – What you wanted

http://www.youtube.com/watch?v=aMV8-cp_y34

2012 soll ja das Jahr werden, in dem wir alle untergehen. Und gleichzeitig prophezeit uns The Guardian, dass der gute, traditionelle Gitarrenpop – wie wir ihn von Pulp und The Smiths kennen – mit Spector wieder auferstehen wird. Wer behält Recht? Welche der beiden Voraussagungen bewahrheitet sich? Das könnt ihr heute schon mal mit diesem Video testen.

Ende! Aus! Das war es jetzt, 2011

Das Beste aus Indie, Pop und Twee

Alle reden über Lana del Rey und Born to die? Wo bleiben Bon Iver, PJ Harvey und Feist? Ohne M83, Metronomy ist das doch keine richtige Liste! Hey, Du hast Veronica Falls und Dum Dum Girls vergessen – und für so eine Schrottliste machst du dir diese Mühe?

Mag alles sein, mag alles stimmen, interessiert mich aber herzlich wenig. Denn hier ist sie: die Liste 2011, in der bestimmt alles fehlt und in der nicht das drin ist, was ihr erwartet habt. Schönes Neues Jahr 2012!

00. Gold-Bears / Record Store

01. Summer Camp / Better off without you

02. Caged Animals – Teflon Heart

03. EMA / Milkman (akustisch)

04. The Tunics / I am broke, you are bored

05. Unknown Mortal Orchestra / Ffunny Ffrends

06. The Pale Corners – Fireflies

07. The Babies / Meet me in the city

08. Spectrals / Big Baby

09. Korallreven / As young as yesterday

10. Cassettes won’t listen / Perfect day

11. Weekend – Hazel

12. Dave.I.D / Lights

13. Inc. – Swear

14. Echo Lake / Young silence

15. Love inks / Blackeye

16. The Fresh & Onlys / Waterfall

17. Ghostpoet – Cash & Carry Me Home (feat. Kano)

18. Anna Calvi / Singles

The Submarines – Your silent face (New Order)

The Submarines

Wer New Order covert, der beweist entweder Mut oder Wahnsinn, denn es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu geben, dass man manche Band einfach nicht covern sollte. Doch The Submarines (die sich nach Trennung und Reunion jetzt allgemein zahmer geben) wagen das Unmögliche und es gelingt, „Your silent face“ in ein ganz neues Licht zu rücken – wärmer, gefälliger und, ja, auch tanzbarer.

Direktlink bei Soundcloud

The xx – Open eyes (demo)

So, The xx sind dann also wieder zurück, das heisst bald. Denn für den Moment haben wir nur ein Demo, auf dem Romy so Dinge wie “I lost faith / I found love” singt. Nichts Neues also?

Machen Sie sofort die Tür auf!

Ja ja, Jahresendlisten und dazu diese Weihnachtskalender! Carsten von Dailypop hat bis heute durchgehalten und macht weiterhin jeden Tag ein Türchen weit mit Downloads und Videos auf. Auch beim Internetradio byte.fm findet man jeden Tag etwas Weihnachtliches. Und wer – so wie ich – bei den Jahrescharts langsam die Übersicht verliert, der bekommt bei auftouren.de einen handlichen Überblick über die besten, längsten und wichtigsten Listen 2011.

Mixtape für dich – nur das Beste aus 2011

Jahresendlisten 2011, Leserpolls und Bestsellerlisten wo man auch hinguckt. Kommt ihr noch klar? Ich fühle mich überreizt, erschlagen und verliere langsam aber sicher den Überblick. Doch auf dem kleinen und feinen Indiepop-Blog von Take the Pills gibt es heute so einen Rückblick, der das Zeug hat, bei mir in den nächsten Tagen in Dauerrotation zu gehen: 41 Lieder und Bands – handlich verpackt in Pillenform und nur für dich als Download!

Download gratis: Take the pills Mixtape

Hier die Tracklist:
01. Beach Fossils – Fall Right In
02. Babe Florida – Gigante Vermelha
03. Gold-Bears – East Station Attendant
04. Lê Almeida – Transporpirações
05. Wavves – Bug
06. Kids On A Crime Spree – I Don’t Want To Call You Baby, Baby
07. Fanzine – Low
08. Comet Gain – The Weekend Dreams
09. Cretina – Doçura
10. Yuck – Sunday
11. Crystal Stilts – Silver Sun
12. Beach Fossils – Plastic Flowers
13. Real Estate – Green Aisles
14. Smith Westerns – Imagine, Pt. 3
15. Ringo DeathStarr – So High
16. The Pains Of Being Pure At Heart – Heart In Your Heartbreak
17. Big Troubles – Sad Girls
18. Veronica Falls – Bad Feeling
19. Vetiver – Wonder Why
20. Woods – Hand It Out
21. Stephen Malkmus And The Jicks – Tigers
22. Spectrals – Get A Grip
23. Brown Recluse – Statue Garden
24. Iron & Wine – Tree By The River
25. Dream Diary – Bird in My Garden
26. The Bats – Free All The Monsters
27. J Mascis – Not Enough
28. David Kilgour & the Heavy Eights – Steel Arrow
29. Times New Viking – California Roll
30. Cat’s Eyes – Not A Friend
31. The Horrors – Still Life
32. Girls – Vomit
33. Ty Segall – Goodbye Bread
34. Devon Williams – Slight Pain
35. Seapony – Dreaming
36. Dum Dum Girls – Bedroom Eyes
37. Black Lips – New Direction
38. Male Bonding – Tame the Sun
39. Top Surprise – I Shoot The Devil
40. Minks – Juniper
41. Wallace Costa – Mary

Clams Casino – I'm god

Clams Casino, der Produzent aus New Jersey

Moment mal – Hip-Hop und intelligent? Ist Hip-Hop nicht eher Synonym für stumpfe Texte, stumpfe Rhythmen, stumpfe Rollenklischees und deshalb ein Widerspruch in sich? Ich lasse für Clams Casino – wie vor ein paar Tagen auch mit Ghostpoet – und diesem hymnischen I’m God mal alle Vorurteile fallen. Noch dazu buzzt der Junge aus New Jersey so dermassen 2011 (mit seiner Arbeit für XXL Freshman, Lil B und dem LiveLoveA$AP Mixtape, auf dem Clams mit fünf Liedern vertreten ist), dass selbst Adele soll schon vorsichtig angefragt haben soll, sagt man. Und was sage ich? Jackpot Baby!

Direkt bei Soundcloud

Schalt den Film an: Fanzine – Tough

Werden Fanzine jetzt etwa gefühlvoll? Könnte man denken, denn anders als auf „Roman Holiday“ und „Susan“, beides doch mehr britischer Kraftpop, als herzzerreissende Ballade, kommen die Engländer jetzt auf „Tough“ mit sehr sentimentalen Gitarren und schwülstigen Melodien daher. Das wunderbare Video dazu kommt übrigens von Jacob Perlmutter. Den muss man aber nicht kennen.

Wie ich höre arbeiten Fanzine grade wie verrückt an ihrem Debütalbum. Ich erwarte da so einiges von einer meiner liebsten Gitarrenbands aus dem Königreich.

Direktlink zum Video.
Fanzine sind übrigens auch bei Facebook.

Korallreven – As young as yesterday – An album

Korallreven

Ach, Dream-Pop muss sich natürlich immer mit den Cocteau Twins messen lassen. Und so liegt die schwedische Messlatte schon ziemlich hoch. Doch Korallreven (hier mit der Gaststimme von Victoria Bergsman) meistern das in klarer, reiner Schönheit.

Download: Korallreven / As young as yesterday
Korallreven sind auch bei Facebook.

Ghostpoet – Cash & Carry Me Home (feat. Kano)

Der Name Ghostpoet geistert ja schon seit 2010 mit seinem (ja, ich nenne es jetzt mal so) post-Hip Hop auf EPs und Remixes durch unsere Sphären. Überhaupt schien 2010 das Jahr gewesen zu sein, in dem Hip Hop gründlich entkernt wurde, sich offener zeigte und endlich fremde Einflüsse aufnahm: Grenzen wurden bewusst übertreten, der Sound wurde schräger – was Puristen natürlich gar nicht gefallen haben dürfte. So verwundert es auch nicht, dass sein „Peanut Butter Blues & Melancholy Jam“ nicht mehr als eine freundliche Erwähnung, ein gutes Wort hier und freundliches Schulterklopfen dort erntete.

Spätestens nach der Tour 2011 und dem Auftritt auf dem on3-Festival, wo sich Ghostpoet einem grösseren Publikum in Deutschland zeigte, hätte ich ihn mir nun in vielen Jahresendlisten gewünscht. Aber da habe ich mich wohl gründlich geirrt. Bleibt mir also, darauf zu warten, was 2012 so bringt.

Direkt bei Soundcloud.

Anna Calvi covert Wolf Like Me (TV on the Radio)

Traumkombination: Anna Calvi vereint mehr Talent als Lana del Rey Blue jemals kopieren könnte, und ich liebe die New Yorker TV on the Radio für alles, was sie vor „Dear Science“ gemacht haben.

Direkt zum Video.

Big Deal – Chair

Big Deal

Rau, karg und gleichzeitig satt und vollmundig. Das Londoner Duo Big Deal (Alice Costelloe und Kacey Underwood) haucht seine bitter-süssen Popsongs, die nur von einer elektrischen- und Akustikgitarre begleitet werden, scheinbar schüchtern und verschwiegen dahin. Doch dies hier ist Pop, der zwar in einer intimen Athmosphäre entstanden ist, der aber nur darauf wartet, dass er ausbricht; dass jemand die Tür weit aufstösst und sie nach draussen trägt. Stellt euch die Musik von Billy Bragg vor, von schönen Menschen gespielt.

Direktlink bei Soundcloud

Was man halt so hört bei elbows

Sharon Van Etten

Schon goldig wie Sharon van Etten da auf diesem Bild in der Wanne hockt. Soll das Freizügigkeit darstellen oder gar Verruchtheit? Und was sagt dann dieses Bild über ihre Musik aus? Die „New York Times“ sagt, dass sie ordentlich Gitarre spielt und gute Texte schreibt. Ich sage: sie wird 2012 die neue PJ Harvey oder EMA. Wenn der Preis noch zu vergeben sein sollte.

Download: Sharon Van Etten / Serpents

Oh nein! Ist das Simon & Garfunkel? Ach doch nicht, sind ja diese schräg-grossartigen of Montreal, die es doch glatt schaffen 3 komplette Alben in ein einziges Lied zu packen. Und schnell schunkeln wir dann auch zu 7 Minuten „Winter debts“, nur um dann in der nächsten Minute im psychedelischen Nebel fest zu stecken. Etwas viel auf einmal.

Download: of Montreal / Wintered Debts

Innovativ? Träum‘ weiter! Da bleiben Totally Enormous Extinct Dinosaurs doch lieber ganz auf der sicheren Seite. Und „Dream on“ klingt dann auch nicht wie Synth-Pop à  la 1983, sondern eben nur wie eine Vorstellung davon.

Download: Totally Enormous Extinct Dinosaurs / Dream On

The war on drugs – Come to the city – Slave Ambient

The war on Drugs

Es scheint ja nun schon fast zum guten Ton zu gehören, dass man, wenn man Musik nicht nur hört sondern auch noch darüber schreibt, über die besprochene Band mindestens eine Anekdote zu erzählen weiss. Eine packende Story, die man den geschätzten Lesern – anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – dann wie beiläufig mitteilt. Meistens geht es in diesen Geschichten um allerlei Unwägbarkeiten zu Beginn der Karriere und um die wahnwitzigen Zufälle, die dazu geführt haben, dass besagte Band nun doch noch ihre Debüt-LP herausbringen konnte.

Über The war on drugs gibt es keine Geschichte zu erzählen. Jedenfalls kenne ich keine, die ich erzählen könnte. Denn Gott sei dank erzählen sie, mit jedem melancholischen Lied, mit jeder euphorischen Hymne, jedem optimistischen Rock und jedem Instrumentalstück eine ureigene Geschichte, die sich wie dieses „Come to the city“ in den unterschiedlichsten Stilen ausdrückt. Wie ein Konzeptalbum, das scheinbar gar kein Konzept hat. Und es deshalb so besonders macht.

Download: The war on drugs / Come to the city

Dunkel, dunkler, The Nocturnes – Love

„The most beautiful music I’ve heard in ages“ sagt Invisible Oranges (ein Metal-Blog!) zu den 5 Minuten 21 Sekunden, die sich The Nocturnes durch „Love“ schleppen. Schöne Musik also, die uns mit in die tiefsten Tiefen der Melancholie reisst? Im November ist ja alles möglich.

Videodirektlink bei Vimeo.
The Nocturnes sind auch bei Bandcamp.

Coolrunnings – Fool Moon – Rusk

Coolrunnings klingen wie der perfekte Pop: Jubilierende Synths, eine Gitarre wie sie Ricky King nicht besser gespielt haben dürfte und eine Stimme, die da hingeht, wo es weh tut. Das ist schon ziemlich ansteckend.

Apropos Pop-Perfektion, wer hat nicht alles versucht, sie zu erreichen? Auf diesem Musik Blog gab und gibt es ja schon einige Beispiele, wo dies mehr oder weniger versucht wurde – mit wechselndem Erfolg. Hinter dem Link gibt es mit „Rusk“ ein weiteres Beispiel.

Tashaki Miyaki – Get it right

Oh, Shoegaze aus Japan und die Pferde sind auch süß. Sind wir hier jetzt bei Wendy? Nein! Das Duo Tashaki Miyaki ist – seit ihrem Everly Brothers‘ Cover „All I Have to Do is Dream“ zu Beginn des Jahres – ganz frischer Buzz aus Kalifornien: dunkel, schwer und mit der vollen Ladung Sehnsucht für die gepeinigte Herbstseele.

Die EP gibt es als 12″, Stream und Download bei Bandcamp.
Direktlink bei Vimeo:

The Babies und Weekend kommen nach Bremen

Meet me in the city

Mehr lo-fi, Hall und Fuzz für Bremen! Ich kündige hier ja nicht häufig Konzerte an. Und wenn ich ehrlich bin, dann liegt mir auch nicht besonders viel daran, hier nur die Durchreiche für Tourneedaten zu spielen; zu einer Zeit, wo die Konzertflut immer weiter ausufert.

Doch wenn The Babies und Weekend gleichzeitig hier in diesem Bremen sind, dann mache ich mal eine Ausnahme und wünsche mir gleichzeitig, dass ich Einige von Euch morgen, also am 24.11. um 21.00 Uhr in der Spedition sehen werde. Meet you in the city!

Download: The Babies / Meet me in the city

Verstörend: Odonis Odonis – Blood Feast

Wir haben eine Fuzzbox und wir werden sie benutzen, scheinen die verstörenden Kanadier von Odonis Odonis zu denken, wenn sie mit einer Überdosis Hall, treibenden Bässen und einer rumpligen Drummachine ihr „Blood feast“ feiern. Stellt Euch dies jetzt einmal wie die Musik eines Nathan Williams von Wavves vor, den man nicht andauernd ohrfeigen möchte.


Direktlink bei Vimeo:

Sin Fang – Easier

Wie es dieser Isländer Sin Fang immer wieder schafft aus dem kargen, kalten Stück Erde Islands solch eine quietsch-fröhliche Musik hervorzuholen, das bleibt mir ein Rätsel. Doch hört selbst…

http://www.youtube.com/watch?v=lvcTjlnYKbk

Mit Neon Indian einen ersten Rückblick auf 2011 wagen

Die Zeit rückt immer näher für die (nicht immer von allen geliebten aber doch unvermeidlichen Jahresendlisten): Welche Band wurde – zurecht oder unrecht – am meisten gehypt? Was ist das beliebteste Indie Blog? Welche neue CD sollte man gehört haben? Welche Wiederveröffentlichung war wichtig? Fragen über Fragen.

Und wenn ich mir die Blogs anschaue, die bereits schon jetzt beginnen, an ihren Listen zu feilen, möchte ich – neben Craft Spells, Gold-Bears, Yuck, Cassettes won’t listen, Gauntlet Hair, Austra, M+R und vielen Anderen – den herrlich spacig-abgedrehten Neon Indian nennen, dessen Sammelsurium Era Extrana perfekt in ein 2011 voller Vintage, Retro, Instagram und einer allgemeinen Ungewissheit passt, das sich durch Zitate und Anleihen an die vergangenen Jahrzehnte selbst über das Jahr gerettet hat.

Downlaod: Neon Indian / Hex Girlfriend

Real Estate – It's real in einer Studio Session (Live)

Sound of 2001? Wir finden, dass der flauschig-weiche Indiepop von Real Estate endlich mal eine Anlageform ist, in die es sich 2011 noch lohnt, zu investieren. Das findet auch Insound, die sie anlässlich des CMJ 2011 zu einer Studio Session eingeladen haben.

Videodirektlink bei YouTube:

Lissy Trullie – Madeleine

Madeleine, die neue Single von Lissy Trullie

Mit einem Lied von Lissy Trullie entlasse ich Euch heute in die Nacht. Nein, eigentlich ist es doch eher so, dass sie Euch durch die Nacht begleitet und mit „Madeleine“ sanft in den Schlaf singt.

Download: Lissy Trullie / Madeleine

Hervorragend produziert haben das John Hill (Santigold, M.I.A., Shakira) und David Sitek (TV On the Radio). Mehr Lissy gibt es in ihrem Zuhause.

Fidlar – Max can't surf

So wie das hier hingerotzt wurde klingt es nach etwas, das definitiv nur mit Hilfe von Unmengen an Lidl-Bier und Filterlosen vom Netto entstanden sein kann. Wenn wir jetzt noch schnell lernen, den Refrain mit zu gröhlen (was nicht schwer ist), dann dürften Fidlar wohl die perfekte Loser-Hymne 2011 für uns geschrieben haben.

Download: Fidlar / Max can’t surf

Endlich mal gute Nachrichten aus Italien: M+A – Bam

Wenn immer ein Lied als „catchy“ bezeichnend wird, gehe ich lieber auf Distanz. Doch verdammt, dieses „Bam“ hier ist catchy, das Video ist sowas von grossartig und die Melodie klebt mir schon seit mehreren Tagen in den Ohren fest. Und da verzeihe ich ihnen auch die Nähe zu „Postal Service“.

Ich lehne mich jetzt einfach mal für diese beiden Italiener weit aus dem Fenster: Forza Michele Ducci e Degli Angioli! 2012 könnte euer Jahr werden…

Mehr M+A bei Facebook oder auf ihrer Webseite.

Little Boots – Shake

Wir alle kennen ja ein „guilty pleasure“. Und auch ich habe eins: Victoria Christina Hesketh. Nach einem Remix und einigen Videoschnipseln, die „Shake“ angekündigt gehaben, ist meine erklärte Lieblings-Engländerin Little Boots wieder zurück.

Young Dreams karibische Pop-Symphonien

Nein, diese Norweger! Da schaffen es diese Young Dreams doch glatt und mischen Musik aus der Karibik mit Folk, Psychedelic und ganz traditionellen Pop. Und dann umhüllen sie das Ganze auch noch mit klassischen Arrangements. Und zum Schluss nennen sie es „karibische Pop-Symphonien“. Einfach so! Das klingt schon mutig.

Gedreht hat das Kristoffer Bogli.

Cabaret Voltaire – Johnny YesNo Redux – If the shadows could march

The original classic, a new re-imagining of the cult film Johnny YesNo Redux.

This song is meant to be played loud!

So play it loud! Cabaret Voltaire – If The Shadows Could March 2 (Remix)

A place to bury strangers – So far away

Shoegaze, TJAMC-Reminiszenz und Post Industrial – das alles vereinen A place to bury Strangers, die aber ihr krachiges „So far away“ mit angezogener Handbremse spielen und nicht so richtig loslassen wollen. Da war aber so manches Stück von APTBS schon einmal mutiger.

A place to bury strangers / So far away

We were promised jetpacks – Akustikset

Gut, in diesem Falle ist es „nur“ Adam Thompson solo, der 2 neue Lieder von „In the Pit“ und „This is my house, this is my home“ von ihrem Debüt „These Four Walls“ am 3.11. für KDHX eingespielt hat.

Download: Live at KDHX 11/3/11

Modeselektor im musicmix

Viele junge Musikformate im Netz sind wie die Zeit, in der wir leben: bunt und laut aber nicht sehr spannend. Musik wie aus einem Automaten, mit Persönlichkeiten, denen man alles abnimmt – nur nicht, dass sie authentisch sind. musicmix von tape.tv versucht da mit einem neuen Format, das 14-tägig ausgestrahlt wird, andere Wege zu gehen. In der ersten Folge trafen die Moderatoren auf die Hamburger Band Boy und das Berliner Duo Modeselektor.

Schweinerock mit Sleeper Agent – Proper Taste

Sleeper Agent make hook-filled, hormone-fueled garage-rock.

Oh ja, die volle Ladung Schweine-Garagerock mit Benzin im Blut, Mitgröhl-Refrain und allem Drum und Dran: Sleeper Agent – und sogar empfohlen vom „Rolling Stone“. Dann muss das entweder unglaublich schlecht sein oder einfach nur gut.

Noch nicht genug? Mehr davon bei Soundcloud.

Perfect day – Cassettes won't listen

Look out the window on a perfect day.

Sea Lions schreiben jetzt Indiepophymnen – Grown Up

Everything You Always Wanted to Know About Sea Lions but Were Afraid to Ask

Ein probates Mittel, um mit dem ganzen Kummer umzugehen der an den Sea Lions nagt, haben sie schon gefunden: sie nehmen einfach ein Tambourine in die Hand und den Kummer einfach nicht richtig Ernst. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Sätze wie „When I get home from work I feel tired and depressed / An empty room, no girlfriend to ask me how my crummy day went“ im Hintergrund von croonenden „Oooh-oohs“ begleitet und in flauschig-zarte Twee-Gitarrenwatte eingewickelt werden.

Direkt rüber zu Soundcloud
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Seams Nachtmusik – Tourist

Nachtmusik? Doch nicht. Eigentlich dann eher zu euphorisierend, diese Electronica, für eine kleine Nachtmusik, die uns der Brite seams hier vorgaukelt, oder? Ach, grade lese ist, dass Seams jetzt Berliner ist. Na gut, dann kommt 2011 die beste Electronic dann halt aus der Hauptstadt!

Und wer nach 7 Minuten nicht eingeschlafen sein sollte, der findet das Album Tourist zum Download dann hier.

Cantaloup im Interview – The Sirens sleep

Cantaloup is Berlin based musician Thomas Peters.

Cantaloup – das sind: der verdammt junge Musiker Thomas Peters, unzählige Instrumente, Samples, die Stimme von Alke Finn und natürlich „The Sirens Sleep“, ein ruhiges und beruhigendes Album mit leisen introspektiven Klängen; eine Art Antipol zur Metropole Berlin, das er 2011 veröffentlicht hat. Im Interview geht es um Sirenen, Samples und die kreativen Impulse für „The Sirens Sleep“ – (das Album gibt es hier bei Bandcamp zu hören.

Gleich mal etwas zum Titel „the sirens sleep“: Betrachte ich die Figur der Sirene in der griechischen Mythologie, so ist die doch eher „negativ“ behaftet. Soll die Ruhe in deinen Liedern den Schlaf der Sirenen also eher nicht stören?

Meine Intention war das nicht. Aber ich habe, das lässt sich nicht verleugnen, wenn ich alleine musiziere, zumeist eine Neigung zum Ruhigen und Zurückgenommenen. Ich kann also gar nicht anders. Ausser beim Musizieren in Bands. Das führte und führt immer wieder dazu, dass ich auf Ideen kommt, die ich allein gar nicht hätte haben können. Und so eben auch Seiten an mir entdecke, die ich alleine nur schwer zu destillieren in der Lage wäre – wie eben das Laute oder Extrovertierte.

Ich vermute mal, dass das Album – bei allen akustischen Instrumenten – in vielen Momenten eher auf Samples basiert? Kannst Du uns da Genaueres über dein Setup erzählen?

Zu Beginn der Aufnahmen stehen in den meisten Fällen kleinere Gitarrenloops, die übereinandergeschichtet werden. Ich habe mir über die Jahre auch ein ordentliches Arsenal an Saiteninstrumenten, kleineren Blasinstrumenten und Spielzeug zugelegt, die es mir schon erlauben, mich musikalisch ein wenig auszutoben. Beats, Klavier und Streicher kommen vom Sampler. Bezüglich meines elektronischen Instrumentariums bin ich aber abgesehen von Laptop, Midi-Keyboard und einem Audio-Interface recht dünn ausgestattet. Das liegt natürlich auch am begrenzten finanziellen Budget, allerdings muss man ja auch immer wieder aufpassen, dass man sich nicht zu viele Optionen schafft. Das kann relativ schnell zu Konfusion und einer gewissen Orientierungslosigkeit führen.

Zur Software: Viele Jahre war Logic der von mir favorisierte Sequenzer. Da es seit einigen Jahren keine Weiterführung mehr für Windows gab bin ich auf Ableton Live umgestiegen und immer wieder fasziniert, wie schnell und intuitiv sich hiermit Musik produzieren und bearbeiten lässt.

Wie und wo komponierst Du deine Lieder?

In den meisten Fällen tue ich das abends zu Hause. Cantaloup ist, wie man den Songs wohl auch anhört, schon ein klassisches Homerecording Projekt. Mit dem neuen Album hat sich das jetzt allerdings teilweise geändert. Ich arbeite hier in Berlin an einer Schule und hab die Möglichkeit, mich nach der Arbeit an den Instrumenten im Musikraum auszutoben. Dazu gehören vor allem die Schlaginstrumente. In meiner Wohnung würde das wohl zwangsläufig zu Ärger mit den Nachbarn führen!

Hast Du ein Ritual oder eine bestimmte Angewohnheit, die dir hilft, kreativ zu sein?

Das Musizieren am Abend ist für mich schon seit vielen Jahren ein festes Ritual und Fixpunkt im Tagesablauf. Ich bin immer wieder glücklich darüber, dass ich mich vor einigen Jahren ein wenig in die Funktionsweisen von Recording-Software reingefuchst habe. Kaum etwas gibt mir mehr die Möglichkeit für einige Stunden zu mir selbst zu finden.

Die Stimme einer Sängerin wird auf dem Album nur vereinzelt und dann sehr zurückgenommen eingesetzt. Ist das bei einem „reinen“ Instrumentalabum nicht ein dramaturgischer Bruch oder ist das eher Stilmittel für dich?

Ich hatte ja im Entstehungsprozess eigentlich gar nicht vor ein „reines” Instrumentalalbum zu machen. Tatsächlich kommt die Stimme zumeist zwar als letztes Element dazu, wenn so weit schon alles steht. Das ist auch eher ungewöhnlich, vermute ich. Ich empfinde das so weit allerdings gar nicht als Bruch, sondern halte dies bei manchen der Stücken für einen unverzichtbaren Bestandteil. Ohne die Stimme würden diese Songs dann gar nicht funktionieren.

Zum Schluss: Was inspiriert dich, was hört Thomas Peters zur Zeit am liebsten?

Grösste Inspiration bezogen auf Cantaloup waren wohl Sigur Ros. Wie verblüfft ich damals davon war, welche Sounds sich mit Geigenbogen, Reverb und Distortion aus der Gitarre herausholen lassen! Derzeit gefallen mir ganz besonders Destroyer, Blonde Redhead und die Tune-Yards.

Bezogen auf mein Hörverhalten hab ich mich in den letzten Jahren allerdings verstärkt elektronischer Musik zugewandt, so höre ich zu Hause z.B. gerne Robag Wruhme und Releases der Border Community. Vielleicht hört man das meiner Musik auch an. Letztlich sind Techno und seine Subgenres ja ähnlich formal und strukturiert, wie es viele meiner Songs sind. Dies führt zwangsläufig zu einer gewissen Form der Vorhersagbarkeit, aber das finde ich gar nicht weiter schlimm.

Robert Smith und 65daysofstatic – Come to me

Hast Du dich schon mal gefragt wie Robert Smith klingt, wenn er mit den Sheffielder Math-Rockern von 65daysofstatic singt?

Download: Robert Smith / Come to me

Ein letzter Sommer mit Eleanor Friedberger

Folk mit Eleanor Friedberger

Ist dies das vielleicht schönste Sommeralbum des Jahres? Auch wenn der heutige Artikel mehr wie ein Roman von Rosamunde Pilcher klingen mag, so wäre ein Vergleich mit Eleanor Friedberger (Sängerin bei The Firey Furnaces) natürlich völlig fehl am Platz. Denn für Kitsch ist auf ihrem Solo-Album „Last Summer“ kein Platz. Eher erinnert sie noch einmal an etwas Vergangenes (das wir nicht hatten?) und bringt uns mit allerhand Trompeten, Streichern, Farfisa, Saxophon und einer leichten Melancholie den Sommerpop zurück.

Download: Eleanor Friedberger – Scenes from Bensonhurst

Freikarten für Kasabian in Berlin? Bitteschön!

Kasabian live bei tape.tv

Mehr Videos von Kasabian gibt es hier auf tape.tv!

Du möchtest live vor Ort sein und Kasabian am 03.11. um 21:00 live in Berlin sehen? Dann schreibe jetzt eine Mail an submit(at)itstoolong.com oder poste in den Kommentaren! Wir haben hier 2 x 2 Freikarten – das Los entscheidet!

on tape hat sich in Zusammenarbeit mit zdf.kultur schon lange zu einer Institution für Live-Musik entwickelt, bei der sich hoffnungsvolle Talente und grosse Namen die Klinke in die Hand geben. Am 3. November zum Beispiel steht der nächste grosse Besuch an und Ihr könnt um 21 Uhr bei Tape.tv die Livesendung mit Kasabian im Livestream sehen. Die Kasabian Show ein paar Tage später im Berliner Huxley’s ist bereits ausverkauft…

The Pale Corners – Fireflies

Fireflies - die neue Single der Schweden von The Pale Corners

Nicht nur der Name „The Pale Corners“ erinnert mich an Bandnamen aus den seligen 1980ern. Nein, ganz und gar leicht, locker und unheimlich Twee jubilieren die Streicher und hallt der Chor auf „Fireflies“. Abgemischt hat dieses perfekte Stück Schweden-Pop ein gewisser Philip Ekström (The Mary Onettes).

Direktlink:
Fireflies erscheint auf Since Records.

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